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Geburt im Familienauto - Geburtshelfer: Papa und Rotkreuz-Team aus Unterweißenbach

Die Rettungssanitäter Jonas Hölzl, Praktikantin Alexandra Gallistl, Rettungssanitäter Thomas Hochstöger gratulierten der überglücklichen Familie ganz herzlich. Foto: OÖRK, RK Unterweißenbach

Joris hat einen ganz besonderen Geburtsort gewählt, das Familienauto. Er kam in der Nacht auf 5. Jänner direkt vor dem Haus der Familie Lengauer in Schönau zur Welt. Geburtshelfer waren sein Vater und das Rettungsteam des Roten Kreuzes Unterweißenbach.

5. Jänner, 3.46 Uhr, Rotes Kreuz Unterweißenbach: Das Rettungsteam wird zu einer Geburt gerufen. Kurz darauf kommt die Nachmeldung: „Der Kopf ist schon sichtbar.“ Zu diesem Zeitpunkt sitzt Anna Lengauer am Beifahrersitz ihres Autos direkt vor dem Haus der Familie in Schönau, bereit, ins Krankenhaus zu fahren. Aber es kommt anders.

„Nein, das geht sich nicht mehr aus“, sagt sie noch zu ihrem Mann, ehe kurz darauf ihr Sohn das Licht der Welt erblickt. „Wir konnten nicht einmal mehr zurück ins Haus. So eilig hatte es Joris“, berichtet Vater Robert, der somit ungeplant zum Geburtshelfer wurde. „Ich war überglücklich, aber auch so froh, als ich dann das Blaulicht sah.“

Das Rotkreuz-Team trifft fast zeitgleich ein und hört schon das Weinen. „Das war eine große Überraschung, aber auch eine Riesen-Erleichterung“, erzählt Jonas, einer der Rettungssanitäter. Schon auf der Hinfahrt wurden die Aufgaben verteilt und der Ablauf besprochen, weshalb vor Ort alles richtig schnell ging. „Wir haben gleich einmal den Kleinen gut eingewickelt, abgenabelt, uns um die Mutter gekümmert und beide ins warme Rettungsauto gebracht“. Nach der Kontrolle des ebenfalls verständigten Notarztteams ging es für die Mutter und Sohn ins Krankenhaus nach Linz.

„Eine Geburt im Rettungsdienst ist etwas ganz Besonderes, eine im PKW noch viel mehr. Ein unvergessliches Erlebnis“, sind sich Rettungssanitäter Thomas und Jonas einig. Besonders auch für Praktikantin Alexandra, es war ihr 1. Praktikumsdienst.

Besuch auf der Dienststelle

Eine Woche später stattete die nun vierköpfige Familie auf Einladung des Roten Kreuzes Unterweißenbach dem Rettungsteam einen Besuch ab. Moritz, der 3jährige Bruder, war höchst begeistert von Rettungsauto und Dienststelle. Er half gleich mit bei den Vorbereitungen für die Fortbildung am Abend.

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