Fortbildung zum Jubiläum des Notarztdienstes
Mit dem Notarztwagen nahm am 1. November 1993 das erste Sonderrettungsmittel des Bezirks Rohrbach seinen Dienst auf. Dieses Jubiläum war auch der Anlass für eine umfassende Fortbildung für Notärzte und Notfallsanitäter.
Hinter der Abkürzung PHTLS verbirgt sich ein international gültiger Standard für die präklinische Versorgung von Verletzungen. Zwölf Notfallsanitäter und genauso viele Notärzte absolvierten das zweitägige Training. Die Kosten dafür wurden zwischen dem Roten Kreuz und dem Klinikum Rohrbach aufgeteilt. Das Zertifikat ist vier Jahre gültig und zählt auch als Notarztrefresher, der für aktive Notärzte alle 2 Jahre verpflichtend ist.
„Es geht uns um Zusammenarbeit und Training auf Augenhöhe“, betont Primar Dr. Kostja Steiner, der ärztliche Leiter des Notarztdienstes, den Teamgedanken zwischen den Ärzten und Sanitätern auf diesem System, und zwar sowohl im Einsatz, als auch im Training.
Dr. Martina Pürmair, sie ist niedergelassene Ärztin in Sarleinsbach und als Dr. Steiners Stellvertreterin auch am NEF aktiv, ergänzt: „Im Notarztdienst Rohrbach arbeiten wir nach internationalen Standards-diese Standards gilt es immer wieder zu trainieren. Wer A sagt muss auch B …sagen. Es ist unsere Aufgabe, die Patienten nach bestem Wissen und Gewissen zu versorgen- das ist unser Job!“
Als zweites Besatzungsmitglied am Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) kommen Notfallsanitäter, Rettungssanitäter mit zusätzlichen Qualifikationen, zum Einsatz.
„Durch die regelmäßige Ausbildung von Notfallsanitätern, für das NEF aber auch im Rettungsdienst, können wir auch bei Engpässen ausreichend Personal zur Verfügung stellen“, ergänzt Bezirksrettungskommandant Johannes Raab, „und mit dem VW Amarok haben wir ein leistungsfähiges, geländegängiges Trägerfahrzeug“.
„Es war von Anfang an für beide Seiten, dem Roten Kreuz und dem Klinikum Rohrbach, klar, dass wir dieses Projekt nur gemeinsam erfolgreich umsetzen können. Falls es Probleme gab, wurden diese immer gelöst.“ steht Rot Kreuz Bezirksstellenleiterin Dr. Wilbirg Mitterlehner hinter dem gemeinsamen Projekt.
