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Auf einmal ging alles ganz schnell: Hausgeburt in St. Johann

Am frühen Morgen des 1. Februar 2024 setzten bei Celina starke Wehen ein. Als das verständigte Rettungsteam bei ihr eintraf, war die Fruchtblase bereits geplatzt und die Geburt schon im Gange. Innerhalb weniger Minuten brachte die werdende Mutter mit Unterstützung der Rotkreuzhelfer:innen ein gesundes Mädchen namens Juna zu Welt.

 

Celina (19) war am Vortag aufgrund einsetzender Wehen schon im Krankenhaus gewesen, wurde aber noch einmal nach Hause geschickt. In der Nacht wurden diese dann rasch stärker und es war klar, dass es nun soweit war und die Geburt bald losgehen würde. Der werdende Vater Michael (25) kümmerte sich um Celina und ihre Mutter alarmierte das Rote Kreuz.

 

Auf einmal ging es ganz schnell

Während das Rettungsteam in Anfahrt war, begleitete die Rettungsleitstelle telefonisch die werdenden Eltern und riet Celina, liegen zu bleiben. Diese musste aber dringend auf die Toilette, wo ihre Fruchtblase platzte. Genau in diesem Moment traf das Rettungsteam ein, erkannte die Situation und alarmierte den Notarzt. Die Rettungssanitäter:innen halfen der werdenden Mutter ins Schlafzimmer und bereiteten alles für die Geburt vor, unterstützten Celina und betreuten Michael. Nach wenigen Minuten war es dann soweit und ein gesundes Mädchen namens Juna kam genau in dem Moment zur Welt, als das Notarztteam das Schlafzimmer betrat.

Das Notarztteam nabelte Juna ab, danach wurden Mutter und Kind gemeinsam von Notarzt und Rettungsteam versorgt und anschließend ins Krankenhaus Schwarzwach transportiert. Mutter und Kind sind wohlauf. Für Celina und Michael ist es das erste Kind.

 

„Sehr schön, aber auch anstrengend“

Für Celina war die Geburt rückblickend ein sehr schönes, aber auch sehr anstrengendes Erlebnis. Vor allem der rasche Verlauf der Geburt sei eine besondere Herausforderung gewesen. Dabei habe ihr die Unterstützung des Rettungsteams sehr geholfen, so dass sie bald ihre gesunde Tochter in den Arm nehmen konnte.

 

 „Das Beste vom Tag schon erlebt“

„Durch unsere Ausbildung und das Training sind wir auf solche Fälle gut vorbereitet, daher habe ich während der Geburt einfach funktioniert“, erzählt Rettungssanitäter Peter, der seine zweite Hausgeburt erlebt hat. Die unerwartete Geburt sei für ihn und seine Kolleg:innen ein besonderes Erlebnis gewesen. „So eine Geburt ist einfach etwas Wunderschönes, ein ganz unbeschreibliches Gefühl. Jedes Mal etwas ganz Besonderes. Ich habe danach zu den Kolleginnen gesagt, dass wir eigentlich schlafen gehen können, denn das Beste vom Tag hatten wir da schon erlebt“, erinnert er sich an den Einsatz.

Wie es der Zufall so will, hatte Rettungssanitäterin Magdalena wenige Stunden zuvor zu ihren Kolleg:innen gesagt, dass sie gerne einmal eine Geburt erleben würde. Nach ihrer nunmehr ersten Geburt im Dienst beschreibt sie dies als den „schönsten Einsatz“, den man im Rettungsdienst haben kann. Magdalena half der Mutter zum Bett und stand bereit, das Baby in Empfang zu nehmen.

Für Praktikantin Ricarda war es überhaupt erst ihr zweiter Nachtdienst. Sie unterstützte das Rettungsteam, indem sie mit Celina sprach und den Sanitäter:innen Peter und Magdalena die Materialien zureichte. „Es ist ein richtiges Glücksgefühl, mitzuhelfen, ein neues Leben in die Welt zu bringen“, erzählt Ricarda von dem Einsatz.

 

Fotocredit: Rotes Kreuz Salzburg

Foto: Juna mit ihren Eltern und den Rotkreuzhelfer:innen (v.l.n.r.) Ricarda, Peter, Michael, Carina, Juna, Magdalena

 

Salzburg, am 9. Februar 2024

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Roberta Thanner

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