Fast 500 Mitarbeiter:innen des Roten Kreuzes aus ganz Österreich und 200 Statisten nahmen am 27. und 28. Oktober 2023 an 15 verschiedenen Szenarien im Rahmen der Bundesübung im Raum Güssing im Burgenland teil. Um den Schwierigkeitsgrad weiter zu erhöhen, fanden viele Szenarien parallel statt und stellten so besonders hohe Ansprüche an die Einsatzleitung. Diese musste eine Vielzahl an Rotkreuz-Einheiten in unterschiedlichsten Anforderungssituationen koordinieren, sich aber auch mit anderen Einsatzorganisationen wie der Feuerwehr und der Polizei abstimmen.
Rotkreuz-Teams aus ganz Österreich übten in 15 Szenarien verschiedene Gefahren- und Schadenslagen

Eine Massenpanik nach einem Blitzschlag, ein Kanu-Unfall, ein Unfall mit Essigsäure, die Kollision zweier Flugzeuge und vieles mehr: die Szenarien der Rotkreuz-Bundesübung UHUdler, die am 27. & 28. Oktober 2023 im Raum Güssing absolviert wurden, verlangten den Teilnehmer:innen alles ab. Ziel der Übung war es, das Zusammenspiel der verschiedenen Rotkreuz-Einheiten ebenso zu trainieren wie die Kooperation mit anderen Einsatzorganisationen wie der Feuerwehr und der Polizei. Die vom Landesverband Burgenland des Österreichischen Roten Kreuzes organisierte Übung wird von den Verantwortlichen als voller Erfolg gewertet.


„Nach dem großen Einsatz während der Pandemie ist es wieder Zeit, uns österreichweit für kommende Katastrophen bestens vorzubereiten. Die eben zu Ende gegangene Bundesübung ist ein wichtiges Instrument dieser Vorbereitung und hat uns gezeigt, wie gut die überregionale Zusammenarbeit verschiedenster Einheiten des Roten Kreuzes funktioniert und ein starkes Zeichen der freiwilligen, professionellen Hilfe.“

„Es war ein Erlebnis so vielen engagierten Rotkreuzler:innen aus ganz Österreich beim Üben spannender und realistischer Szenarien hier im Burgenland zusehen zu dürfen. Danke an alle Teilnehmer:innen, Statistist:innen, Helfer:innen , Rotkreuz-Landesverbände, Generalsekretariat, Blaulichtorganisationen, Kooperationspartner:innen und vor allem an das Organisationsteam rund um unseren Landesrettungskommandanten Hans-Peter Polzer.“

Die Übung hat laut Polzer auch gezeigt, dass die Zusammenarbeit mit den anderen Rettungsorganisationen ausgezeichnet funktioniere. Zudem habe man wertvolle Erfahrungen für künftige gemeinsame Einsätze sammeln können.
Um die Dimensionen der Bundesübung greifbarer zu machen, anbei ein paar Kennzahlen aus dem Leben.
- 500 Rotkreuz-Mitarbeiter:innen
- 200 Statist:innen
- 200 Rotkreuz-Fahrzeuge
- 500 Funkgeräte
- 13 Grossraumzelte
- Feldküchen brauchten: 1800 Semmeln, 1000 Eier, 500 L Orangensaft, 200 L Kaffee
- Ein 25 köpfiges Dokuteam war im Einsatz

„Die Großübung war etwas ganz Besonderes. Wir konnten viele unterschiedliche Szenarien mit teils sehr hohen anderen Anforderungen üben, viele davon gleichzeitig. Das war für alle Beteiligten eine große Herausforderung, die sie aber großartig erfüllen konnten“

Kooperation mit A1
Im Rahmen der Übung war ein 5G-Truck von A1 am Einsatzgelände in Betrieb. Dieser sicherte neben der Telekommunikation zugleich auch die Stromversorgung des Camps im Falle eines Blackouts. Teil der Übung war auch ein Out-of-Sight-Drohnenflug in Kooperation mit A1, mit dem die Menschenrettung und Erkundung von Gebieten außerhalb des unmittelbaren Sichtbereiches geübt wurde. Damit war es den Rettungskräften möglich, sich einen Überblick über das nicht unmittelbar einsehbare Umfeld der Unfallstelle zu machen und abzuklären, ob es dort weitere zu versorgende Personen gab oder andere, vor Ort nicht erkennbare Gefahren zu berücksichtigen waren.

unterstreicht die Bedeutung der 5G Technologie für den Drohneneinsatz: "Das flächendeckende 5G Netz ist die Basis für die Drohnentechnologie der Zukunft. Daher bereiten wir uns schon jetzt für zukünftige Anwendungsfälle vor, wie dem heute gemeinsam mit dem Roten Kreuz umgesetzten 5G Drohnenflug. Vielen Dank an das Rote Kreuz und an AIRlabs Austria für die großartige Zusammenarbeit, die es ermöglicht technologische Innovationen im realitätsnahen Umfeld zu testen."

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Rotes Kreuz Burgenland
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