Die Gefahr bei Bisswunden ist die besonders hohe Infektionsgefahr, da durch den Speichel der beißenden Lebewesen unzählige Bakterien übertragen werden.
Bissverletzungen sind Hautverletzungen, die durch Zähne hervorgerufen werden, unabhängig davon ob es sich beim Verursacher um einen Floh, eine Schlange, ein Meerschweinchen, einen (Wach-)hund oder um einen Menschen handelt.
Die Gefahr bei Bisswunden ist die besonders hohe Infektionsgefahr, da durch den Speichel der beißenden Lebewesen unzählige Bakterien übertragen werden. Bei Fleischfressern ist die Gefahr höher als bei Pflanzenfressern. Gefährlicher als Tierbisse sind jedoch Bisse von Menschen, weil durch Zahnpasten, die für Frischegefühl und gegen Mundgeruch wirken sollen, zahlreiche Bakterien, die durch den Biss in den Blutkreislauf übertragen werden nur mehr sehr schwer unschädlich gemacht werden können.
Einige Lebewesen übertragen neben den Bakterien auch noch Gifte. Zuerst fallen einem hier Schlangen ein, wie Sandvipern, Kreuz- oder Wiesenottern, die auch in Österreich leben. Tatsächlich müssen in Österreich an die 40 Menschen wegen Schlangenbissen ins Krankenhaus. Lebensbedrohlich sind die Bisse dieser Schlangen allerdings nicht.
Seit 2008 gilt Österreich als tollwutfrei, der letzte Fall bei Wildtieren stammt aus dem Jahr 2002. Dies gilt aber nicht für Bisswunden, die im Ausland zugefügt wurden. Nach einer Schätzung der WHO gibt es weltweit im Jahr zirka 55.000 Todesfälle nach Tollwutinfektionen.
Wenn Sie von einem Tier gebissen wurden, was tun Sie?
- Bringen Sie sich und die verletzte Person in Sicherheit und beruhigen Sie sich und die Person, die gebissen wurde.
- Verbinden Sie die Wunde mit einem Momentverband aus einem Verbandskasten und suchen Sie so rasch als möglich einen Arzt oder eine Ärztin auf.
Aufgrund der hohen Infektionsgefahr ist es bei Tier- und Menschenbissen immer notwendig die Wunde ärztlich untersuchen zu lassen.
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