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Mitte August wurde in Großweikersdorf erstmals seit Bestehen der Bezirksstelle ein Großraum-RTW in den Dienst gestellt.

Der RTW (Rettungstransportwagen) ist das Herzstück unserer Flotte an Einsatzfahrzeugen. Er wird in erster Linie für Notfälle eingesetzt, also immer dann wenn eine dringende Behandlung der Patientin bzw. des Patienten und ein schneller Transport in ein Krankenhaus nötig sind. Durch den neuen Großraum-RTW wird die Qualität der Versorgung nochmals erhöht.

RTW 69602

RTW VW Crafter
RTW 69602
VW Crafter, RTW
neuer Großraum-RTW
Philipp Otto (Bezirksstellenleiter)

Als VW Crafter mit 170 PS fällt der neue RTW unter die Kategorie der Großraum-RTW, wodurch sich neue Möglichkeiten bei der Nutzung des Innenraums im Fahrzeug ergeben. Früher war es manchmal für ein vernünftiges Arbeiten an der Patientin bzw. dem Patienten schlichtweg zu eng im Auto, insbesondere wenn eine Notärztin bzw. ein Notarzt den Transport begleitet hat. Dieses Problem ist mit dem neuen größeren RTW nun Geschichte. Zur verbesserten Behandlung von besonders kritischen Notfällen kann auch die Trage von der Fahrzeugwand in die Mitte des Innenraumes verschoben werden, wodurch Patientinnen und Patienten nun während der Fahrt von beiden Seiten versorgt werden können. Auch sonst ist es aufgrund der verbesserten Platzsituation nun möglich, mehr technische Gerätschaften als früher mitzuführen, wodurch wir auf viele Notfälle nun noch zielgerichteter reagieren können. Herzstück der technischen Hilfsmittel ist das Patientenmonitor-System "Corpuls 3" (zur Überwachung von diversen Messwerten wie Blutdruck, Sauerstoffsättigung im Blut, EKG und eingebautem Defibrillator), das neben einer Vielzahl an weiteren Hilfsmitteln und Medikamenten zur Behandlung der Patientinnen und Patienten zur Verfügung steht. „Mit dem neuen RTW steht den Großweikersdorferinnen und Großweikersdorfern wieder ein adäquates Rettungsmittel zur Verfügung, was die Qualität der rettungsdienstlichen Versorgung enorm steigert. Die Mannschaft freut sich ebenso über das neue Fahrzeug", betont Bezirksstellenkommandant Stefan Just und wünscht allen Rot-Kreuz- Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern viele unfallfreie Fahrten mit dem neuen Fahrzeug. Da der neue RTW ein höchstzulässiges Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen hat, muss die Einsatzfahrerin bzw. der Einsatzfahrer entweder einen C-Führerschein haben oder eine spezielle Ausbildung machen, den sogenannten Rettungsführerschein. Deswegen haben in Großweikersdorf über den Sommer 27 Fahrerinnen und Fahrer den Rettungsführerschein neu erworben, womit nun insgesamt 38 RK-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Berechtigung haben, den neuen RTW auch zu steuern. Dankenswerterweise wurde diese Ausbildung großteils von der Gemeinde im Rahmen des Projekts „Blaulichtführerschein“ finanziert, wofür das Rote Kreuz seinen herzlichen Dank aussprechen möchte! Nicht zu vergessen ist bei all der Freude über den neuen RTW auch sein Vorgänger, der nach fünf Jahren im Dienst, rund 290.000 zurückgelegten Kilometern und ca. 6.000 Alarmierungen seinen wohlverdienten RK-Ruhestand antreten darf. Helfen ist Ehrensache! Wer sich genauer über die Aufgaben eines Sanitäters oder die Beladung des RTWs informieren möchte, kann jederzeit mit dem Team in Kontakt treten. Hierzu einfach eine E-Mail am besten mit Kontaktdaten an freiwillig@rkgw.at senden oder auf www.ehrensache.at vorbeischauen. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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