Das Rote Kreuz Niederösterreich im Hochwasser-Einsatz

Seit Tagen halten Regen und Sturm Niederösterreich in Atem, die dramatischen Entwicklungen vor allem an den Ufern des Kamp zeugen von einem Hochwasser, das gerade hier voraussichtlich sogar ein hundertjähriges Hochwasser übersteigt. Das Rote Kreuz Niederösterreich ist aktuell gemeinsam mit dem Samariterbund NÖ mit 300 Mitarbeiter:innen zusätzlich zum regulären Betrieb im Einsatz, weitere befinden sich in Bereitschaft, um einerseits die Stäbe zu besetzten und Quartiere aufzubauen.
Das Rote Kreuz ist da, um zu helfen. Gerade in Krisenzeiten ist diese Hilfe besonders gefragt. „Unsere Mitarbeiter:innen sind seit Tagen für den Hochwassereinsatz im Dienst – erst in der Vorbereitungen, aktuell massiv im Aufbau von Quartieren und im Erhalten des Regelrettungsdienstes. Alle Rettungsorganisationen arbeiten Hand in Hand, um Menschen zu unterstützen“, sagt Landesrettungskommandant Wolfgang Frühwirt, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Heute wurde bereits ein Quartier in Langenlois errichtet, in Tulln befinden wir uns in Vorbereitung.“ Zur Koordinierung und Einsatzführung im gesamten Bundesland sind in allen politischen Bezirken die Bezirksführungsstäbe im Einsatz und in direktem Kontakt mit den Behörden und Einsatzorganisation vor Ort.
Rd. 500 Feldbetten, Decken und Kopfpölster wurden bereits am Samstag von den Katastrophenhilfelagern des Roten Kreuzes angefordert und werden an den unterschiedlichen Einsatzorten aufgebaut. „Auf Grund der schweren Regenfälle und der Straßensperren kann es auch bei uns – wie bei allen Einsatzorganisationen – zu Verzögerungen kommen. Wir sind aber in allen Landesteilen Niederösterreichs im Einsatz“, so der Landesrettungskommandant.
„Wichtig ist jetzt, die nächsten Tage durchzuhalten und vor allem auf sich selbst und die Nachbarn zu achten. Unnötige Fahrten sollten vermieden werden und die Informationen der Behörden sind jedenfalls zu beachten“, sagt Frühwirt. „Wer unterstützen möchte, den ersuchen wir, um Spenden. Gerne kann man sich auch bereits jetzt auf Team Österreich anmelden, wenn man nicht bereits Mitglied ist – sobald wir Bedarf an tatkräftiger Hilfe benötigen, rufen wir dazu auf. Das wird aber auf Grund der Gefahrenlage erst erfolgen, wenn es um Aufräumarbeiten geht. Jetzt ist es erst einmal wichtig, Menschen in den ersten schweren Stunden zu helfen und zu betreuen. Deshalb haben wir auch unsere Kriseninterventionsteams im Einsatz, um vor Ort zu unterstützen“, sagt Frühwirt.
Das Rote Kreuz Niederösterreich ruft zu Spenden für die Betroffenen der Extremwettersituation auf: spende.n.roteskreuz.at
Tulln, am 15. September 2024
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