Erfolgreicher Suchhundeeinsatz im Bezirk St. Pölten
Rotkreuz-Suchhund Fanny hatte den richtigen Riecher

Bereits seit gestern war eine knapp 70-jährige Frau in Ossarn / Bezirk St. Pölten vermisst, die Suche musste aber in der Nacht abgebrochen werden. Heute früh wurden die Rotkreuz-Suchhundestaffeln angefordert, gemeinsam mit den Rettungshunden Niederösterreich, der Österreichischen Rettungshundebrigade, Hundestaffel des Samariterbund NÖ, Polizei und Feuerwehr Ossarn starteten die Rotkreuz-Suchhundeteams bereits in den Morgenstunden die Suche. Gegen 15 Uhr konnte Rotkreuz-Suchhund Fanny mit Hundeführerin Lena Tesch sowie die beiden Helfer:innen Christoph Mann und Isabella Ettenauer die Frau unterkühlt aber wohlauf entdecken.
„Die Frau war gestürzt und lag zwischen zwei Bachläufen auf einem Hang im Wald – als Fanny sie gemeinsam mit ihrem Team gefunden hat, waren alle überglücklich und erleichtert, dass die Dame entdeckt werden konnte“, betont Rotkreuz-Hundeführerin Lena Tesch. „Es ist schon etwas ganz besonderes, Menschen helfen zu können. Und unsere Tiere mit ihren feinen Nasen sind hier natürlich eine ganz besondere Unterstützung.“
„Glücklicherweise konnte die Pensionistin gefunden werden“, erklärt der Stv.-Landeskommandant der Rotkreuz-Suchhunde Niederösterreich Andreas Jauschnik. „Gemeinsam mit den anderen Organisationen haben wir die Gegend wirklich intensiv abgesucht – hier zählt das Miteinander. Wir haben uns dann sofort um die Frau gekümmert, es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Sie wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht. Wir sind alle sehr froh, dass die Suche erfolgreich abgeschlossen werden konnte.“
„Dank der intensiven Zusammenarbeit der Rettungs- und Suchhundeorganisationen in Niederösterreich konnten der Einsatz unter Leitung der Rettungshunde NÖ positiv beendet werden. Ein Rotkreuz-Suchhund konnte zum Glück die Dame lebend finden“, sagt Einsatzleiter Stefan Tucek, Rettungshunde NÖ. „Wir bedanken uns für die kameradschaftliche Zusammenarbeit.“
Seitens des Roten Kreuzes waren 10 Hundeführer:innen mit ihren vierbeinigen Helfern sowie 8 Helfer:innen im Einsatz – alle Organisationen gemeinsam stellten 21 Hundeführer:innen sowie 22 Helfer:innen. Wesentlich für den raschen und erfolgreichen Einsatz war aber vor allem auch die ausgezeichnete Zusammenarbeit aller Einsatzorganisationen – insgesamt wurde eine Fläche von 640.722 m2 abgesucht.
Die Suchhunde-Teams des Roten Kreuzes kommen sind vor allem dann unterwegs, wenn Menschen vermisst werden – also beispielsweise, wenn ältere Menschen nicht nach Hause kommen. Aktuell gibt es in Niederösterreich Suchhunde-Staffeln die in Bruck an der Leitha, Baden, Schwechat. St. Aegyd, Neunkirchen, Marchfeld, Poysdorf, Perchtoldsdorf, Weitra, Hollabrunn, Tulln, Wiener Neustadt zuhause sind. Nicht nur die zwei- bis dreijährige Ausbildung zum Suchhund ist sehr anspruchsvoll, auch das Training erfordert viel Zeit und Disziplin. Sowohl die Ausdauer und Genauigkeit als auch der Geruchssinn des Hundes müssen laufend trainiert werden. Das Vertrauen zwischen Hund und Hundeführer muss immer bestehen, damit die Einsätze reibungslos ablaufen können.
Tulln, am 18. April 2025


Pressestelle
Rotes Kreuz Niederösterreich