Rotes Kreuz sorgt für Weihnachtsstimmung

Ausgerüstet mit Christbäumen, Lichterketten, Baumschmuck und vor allem einer ganz besonderen Weihnachtsüberraschung in Form eines Schecks, rückten mehrere Teams des Roten Kreuzes am Samstag, den 14. Dezember 2024 aus, um jene Menschen zu besuchen, die ganz besonders von der Hochwasserkatastrophe im September betroffen waren.

„Viele Menschen in Niederösterreich haben beim diesjährigen Hochwasser ihr Zuhause verloren und mussten zumindest vorübergehend in eine Übergangswohnung ziehen. Manche von ihnen konnten auch bis jetzt noch nicht zurück“, betont Präsident Hans Ebner, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Dank unserer großzügigen Spenderinnen und Spender konnten wir nun für diese Familien eine ganz besondere Aktion starten und so hoffentlich die eine oder andere Weihnachtsüberraschung überbringen.“ Begleitet wurde das Rote Kreuz bei einigen Familien auch von einem Christkind und einem Engerl, die eifrig mithalfen und vor allem von den Kindern besonders begeistert begrüßt wurden.

35 Familien mit 32 Kindern erhielten am Samstag diesen etwas ungewöhnlichen Besuch von Rotkreuz-Teams – im Gepäck jeweils ein Scheck in Höhe von € 7.500,- – 10.000,-. „Die Summe setzt sich aus einem Sockelbetrag sowie einem Betrag pro Familienmitglied zusammen“, berichtet Landesdirektor Hannes Buxbaum, Gesundheits- und Soziale Dienste, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Wir haben aber auch Christbäume, Baumschmuck und für die Kinder Gutscheine für ein Spielwarengeschäft mitgebracht, damit es auch ein wenig weihnachtlich werden darf.“

„Und alle packen mit an … Wir haben intern die Anfrage gestartet, wer mitmachen will – und sofort haben sich Rotkreuz-Teams aus den Bezirken Amstetten, Scheibbs, Bruck, Krems, Neunkirchen und Tulln gefunden, die mit Begeisterung dabei sind“, sagt Landesrettungskommandant Wolfgang Frühwirt. „Da spürt man richtig den Rotkreuz-Spirit. Nachdem alle im Hochwasser mitgeholfen haben, heißt es jetzt, noch einmal ausrücken – aber eben für eine ganz besondere Aktion. Das ist auch für unsere Leute eine schöne, vorweihnachtliche Geschichte, die man nicht alle Tage erlebt.“

Die sechs Teams waren in den Gemeinden Judenau, Markersdorf-Haindorf, Rust, Wilfersdorf, Tulln, St. Georgen am Steinfelde, Inning, Kapelln, Schildberg, Heiligeneich, Atzeldorf und Klosterneuburg unterwegs, um die Familien in ihrem (derzeitigen) Zuhause zu besuchen. Die Termine wurden natürlich im Vorfeld abgeklärt, damit auch alle angetroffen werden konnten. Die Reaktionen der Menschen reichten von Freudentränen bis Begeisterung – und so manches Keks soll im Laufe des Tages auch vertilgt worden sein …

Tulln, 16. Dezember 2024