„Vom Glück der Farben“

Am Freitag, den 27. Mai 2022 lud die Raiffeisenbank Langenlois anlässlich der Eröffnung der Ausstellung von Künstlerin und Kinderburg-Botschafterin Christa Hameseder zur Vernissage. Somit konnte endlich – nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause – mit dem Abendevent die Ausstellung „Vom Glück der Farben“ eröffnet werden, die bis 19. August in den Räumlichkeiten der Raiffeisenbank Langenlois besichtigt werden kann. Der im Rahmen der Vernissage erzielte Gewinn kommt den beiden Herzensprojekten der Künstlerin, der Kinderburg Rappottenstein und der „Hilfe im eigenen Land“ zugute.

Beeindruckende Kunstwerke der Künstlerin Christa Hameseder zierten im Rahmen der Vernissage die Wände der Bankgalerie in Langenlois. Vizepräsident Hans Ebner, Rotes Kreuz Niederösterreich, freut sich sehr über die langjährige, großartige und finanzielle Unterstützung von Christa Hameseder als Kinderburgbotschafterin der Kinderburg Rappottenstein, die auch für die steigende Bekanntheit der Kinderburg sorgt. Er bedankt sich ganz herzlich bei der Künstlerin für ihr soziales Engagement. „Sie ermöglichen mit ihrem sozialen Engagement Familien in sehr schwierigen Lebenslagen einen wichtigen Aufenthalt in einer geschützten und umsorgten Atmosphäre, allein, wenn das Gästebuch der Kinderburg Rappottenstein aufgeschlagen wird und die vielen berührenden Aussagen gelesen werden, die von den Familien als Danke hinterlassen werden, ist das ungemein bewegend“, erzählt der Vizepräsident im Gespräch mit Christa Hameseder.

Unter den zahlreichen Ehrengästen befanden sich der ehemalige Landeshauptmann Erwin Pröll sowie seine Gattin Sissi Pröll, Präsidentin vom Verein „Hilfe im eigenen Land“ sowie Generalsekretär Michael Opriesnig, Österreichisches Rotes Kreuz, Vizepräsident Hans Ebner, Rotes Kreuz NÖ, Landesgeschäftsführer-Stellvertreterin Andrea Winter sowie Repräsentanten des Österreichischen Bundesheeres – etwa der stellvertretende Generalstabschef des Bundesheeres Generalmajor Rudolf Striedinger sowie Militärkommandant von Niederösterreich Brigadier Martin Jawurek –, Obmann Erwin Hameseder, Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien, Generaldirektorin Elisabeth Stadler, Vienna Insurance Group; Uniqa-Generaldirektor Andreas Brandstetter, natürlich Geschäftsleiter Dir. Hannes Rauscher und Dr. Adi Feichtinger, Raiffeisenbank Langenlois selbst und Prof. Carl Aigner, Vorstandsmitglied der Leopold-Museum-Privatstiftung.

„Ich freu mich sehr, dass mich die Geschäftsleitung der Raiffeisenbank Langenlois eingeladen hat, meine bildnerischen Arbeiten aus den vergangenen zwei Jahrzehnten auszustellen. Für mich ist soziales Engagement ein wichtiger Teil meines Lebens und das gibt mir nun auch wieder die Möglichkeit, hiermit einen besonderen Beitrag zu meinen beiden Herzensprojekten – der Kinderburg Rappottenstein und der „Hilfe im eigenen Land“ – leisten zu können“, erklärt die Künstlerin und Kinderburg-Botschafterin Christa Hameseder. „Es ist mein Herzensweg, den ich seit zwanzig Jahren dankbar beschreite, mit meiner künstlerischen Arbeit Menschen in Notsituationen zu helfen. Als begeisterter und reich beschenkter Familienmensch liegen mir Kinder und Familien in äußerst schwierigen Lebenssituationen ganz besonders am Herzen.“

„Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll“, so die Überzeugung der Künstlerin mit ihrem Lieblingssatz von Johann Wolfgang von Goethe. Christa Hameseder gehört zu jenen Malerinnen, für die das Element Farbe und das Gestaltungsmittel „Form“ grundlegend sind. Dabei geht es nicht um bloße farb- und formästhetische Auseinandersetzung oder um systematische Farbkonzepte. Die Anforderung der Bildenden Kunst für die Moderne – das Sichtbarmachen des Unsichtbaren, wie Paul Klee schrieb – wird mittels Farben und Formen zu einer „Sprache“ für das Unsichtbare.

Die Malerei wird dabei zu einem Königsweg, um Emotionales, Empfindungen, Seelisches oder Spirituelles zu visualisieren. Die Bildwerke zeigen uns nicht mehr etwas, was wir in der visuellen Welt sehen und mit unseren Augen (wieder) erkennen können, sondern etwas, was wir mit unserer „inneren“ Wahrnehmung (er-)spüren müssen. Es sind innere Zustände und Gegebenheiten, die jenseits einer rationalen Erfassbarkeit, Thema ihrer Malerei sind. Farben und Formen sind in diesem Zusammenhang keine kulturellen Symbole mehr, sondern Spuren des Unbewussten in uns, also Empfindungsgebilde, wie sie nur in der Malerei und den Künsten erfahrbar werden.
 

Kinderburg Rappottenstein und das Rote Kreuz Niederösterreich
 

In Zusammenarbeit mit der Familie Abensperg und Traun schuf das Rote Kreuz Niederösterreich auf der Burg Rappottenstein ein Erholungsangebot und einen Ort für Trauerarbeit im idyllischen Waldviertler Hochland. Familien mit schwer / chronisch kranken Kindern oder Eltern und Familien, welche einen Todesfall in ihrer Familie verarbeiten, können bei einem begleiteten und betreuten Erholungsaufenthalt in dieser belasteten Zeit Kraft und Energie für den weiteren Weg schöpfen können.

Die Kinderburg Rappottenstein finanziert sich ausschließlich durch Sponsorings, Geld- und Sachspenden von Kleinspender:innen und Pat:innen. Hervorzuheben sind die zahlreichen Aktionen und Benefizveranstaltungen von Schulen, Privatpersonen und den Botschafterinnen der Kinderburg, die zugunsten der Kinderburg Rappottenstein veranstaltet werden.

Weitere Informationen: www.roteskreuz.at/noe und www.kinderburg.net

Tulln, 1. Juni 2022