Notarzteinsatzfahrzeug

In Niederösterreich gibt es 32 "NEF-Standorte", die von ASBÖ und Rotem Kreuz im Auftrag des Landes NÖ betrieben werden. In unsere Einsatzgebiet werden bei Bedarf von der Leitstelle je nach Örtlichkeit entweder die "NEFs" aus Amstetten, Waidhofen/Ybbs oder Steyr bzw. der Rettungshubschrauber "Christophorus 15" aus Ybbsitz entsendet.

Beim "NEF" handelt es sich um einen PKW, der mit einem Notarzt und einem Notfallsanitäter (mit Einsatzfahrerausbildung) besetzt ist. Das NEF ist der "Zubringer" des Notarztes und wird gemeinsam mit einem "Rettungstransportwagen" alarmiert. Nach der Versorgung durch die Sanitäter und den Notarzt entscheidet der Mediziner, ob er den Transport des Patienten begleitet oder nicht. Wenn der Arzt nicht mehr erforderlich ist, übernehmen die Teams des Rettungswagens den Patienten und transportieren in das geeignete Zielkrankenhaus. Das macht das System sehr flexibel - bei Patienten, die nicht (mehr) notarztpflichtig sind, steht der Notarzt sofort wieder für den nächsten Einsatz zur Verfügung.

Seit Dezember 2018 ist die 2. Generation des "NEF Niederösterreichs" in Betrieb. Dabei handelt es sich um einen VW T6 Caravelle mit 204 PS, Allradantrieb und Automatikgetriebe. Der um Umbau zum Einsatzfahrzeug erfolgte durch die Firma Dlouhy Fahrzeugbau in Tulln/Donau.

Rettungstransportwagen

Ein "Rettungstransportwagen", kurz "RTW", kommt primär im Rettungsdienst zum Einsatz und verfügt darüber hinaus auch über die notwendigen Halterungen für Beatmungseinheit und EKG um einen Reibungslosen Einsatzablauf mit dem "Notarzteinsatzfahrzeugen", kurz „NEF“, zu gewährleisten. Zur optimalen Patientenversorgung stehen neben Fahrtrage und Tragsessel auch Defibrillator, Notfallrucksäcke sowie Sauerstoffeinheit bereit.
An allen unseren Dienst- bzw. Ortsstellen (Hollenstein/Ybbs, Waidhofen/Ybbs und Kematen/Ybbs) ist rund um die Uhr, sieben Tage die Woche ein "Rettungstransportwagen" mit mindestens zwei Rettungs- bzw. Notfallsanitätern, von denen einer die Ausbildung zum "Sicheren Einsatzfahrer" ("SEF") hat, besetzt.

Krankentransportwagen

Die Krankentransportwagen, kurz "KTW", sind speziell für den Transport von liegenden und sitzenden Patienten ausgestattete Fahrzeuge. Zusätzlich verfügen sie auch noch über Material und Gerätschaften für erweiterte Hilfeleistung am Notfallort oder während eines Krankentransportes. Die "KTWs" sind mit mindestens zwei Rettungs- bzw. Notfallsanitätern, von denen einer die Ausbildung zum "Sicheren Einsatzfahrer" ("SEF") hat, besetzt. Je nach Baujahr haben die Fahrzeuge eine Leistung von 204 PS sowie Allradantrieb und Automatikgetriebe. Beim Roten Kreuz in Waidhofen/Ybbs sind fünf "KTWs" stationiert.

Behelfskrankentransportwagen

Die Behelfskrankentransportwagen, kurz "BKTW", sind "normale" PKWs für den Transport von "gehfähigen Patienten", welche während der Fahrt keinerlei Versorgung durch einen Sanitäter benötigen. Zusätzlich werden die "BKTWs" auch für Sachtransporte (Blutproben und Blutkonserven, etc.) verwendet. Aus diesem Grund sind sie auch mit (abnehmbarem) Blaulicht und Folgetonhorn ausgestattet, da vor allem bei Bluttransporten auch eine hohe Dringlichkeit bestehen kann. Die "BKTWs" sind mit einem Rettungs- bzw. Notfallsanitäter besetzt, welcher die Ausbildung zum "Sicheren Einsatzfahrer", kurz "SEF",  absolviert hat. Um im Notfall effiziente Hilfe leisten zu können, ist auch eine Notfallausrüstung an Board. In Waidhofen/Ybbs ist derzeit ein "BKTW" stationiert.

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