Seit dem 19. März ist am Gelände des Katastrophenhilfszentrums, dem ehemaligen ÖAMTC-Gebäude, ein Drive-In für Coronavirus-Testabstriche in Betrieb. „Das Ganze ist wirklich schnell hochgefahren worden“, erinnert sich Ilona Krammer zurück, die hauptberuflich bei einem Linzer Unternehmen tätig ist. Zwei- bis dreimal in der Woche versieht sie derzeit ihren Dienst als Kommandantin im Drive-In.
„Meine Aufgabe ist, dass alle auch alles haben, was sie brauchen. Ich stehe dabei in engem Kontakt mit dem Bezirksrettungskommando, um auf Aufträge durch die Behörden rasch reagieren zu können.“ Der großen Verantwortung ist sie sich dabei bewusst: „Es muss von der Einschulung und der Ausrüstung bis zur Probenabnahmen alles stimmen, es geht um die Gesundheit vieler Menschen. Aber wir haben ein tolles Team, auch das Areal ist dafür fast wie geschaffen.“
Krammers Hauptdienststelle ist Tragwein, auch für das Rote Kreuz Linz-Nord ist sie noch regelmäßig unterwegs – sogar neben der Tätigkeit im Drive-In. „Daran hängt eben mein Herz. Das schönste in diesen Tagen ist trotz der großen Anstregungen, vielen Menschen auch ihre Angst nehmen zu können.“
Privat hat sie zu Beginn der Coronakrise bereits entschieden, ihre Eltern gar nicht erst zu besuchen, solange sie Rettungsdienste und die Drive In-Arbeit macht. „Der Kontakt zu ihnen ist zwar seitdem nur per Videokonferenz möglich, aber sie haben eine tolle Gemeinschaft in ihrem Mehrparteienhaus, es geht ihnen gut.“
Artikel: © 2020 Tips Zeitungs GmbH & Co KG – Jürgen Affenzeller
Fotos: ÖRK/Christoph Aumayr