Wir sind da Ö Österreich

Gemeinsam stark: Freiwillige sichern Hilfe für die Bevölkerung und brauchen dafür die besten Rahmenbedingungen

Die Gegenwart stellt uns vor große Herausforderungen, die ohne Freiwillige nicht zu bewältigen sind. Um dieses Hilfe-Netzwerk dauerhaft stabil zu halten, braucht es Menschen, die sich mit Herzblut für andere engagieren. Eine von ihnen ist Tanja Wolfesberger aus Sonnberg (Bez. Urfahr-Umgebung), die im Tagesbetreuungszentrum Kirchschlag notwendige Dienste leistet, die immer wichtiger werden. Darüber informiert das OÖ. Rote Kreuz zum Welttag der Anerkennung Freiwilliger (20. April).

Eine freiwillige RK-Mitarbeiterin in weißem Shirt spielt mit einer älteren Dame Rumy Cub.
Tanja Wolfesberger (l.) und Magda verbringen gerne gemeinsam Zeit im Tagesbetreuungszentrum Kirchschlag. Vor Jahren waren sie sogar Kolleginnen.

Tanja und Magda sitzen an einem der Tische im Gruppenraum und spielen „Rummy-Cub“, das beliebteste Brettspiel in der Seniorentagesbetreuung. Heute ist ein Tag wie viele andere. Ein paar Sonnenstrahlen scheinen durch die Fenster und die Stimmung ist gut. „Ich fühle mich sehr wohl hier“, sagt Magda. Sie nimmt einen Spielstein in die Hand und steckt ihn auf die Halterung vor ihr. „Früher“, so erzählt sie, „engagierte ich mich selbst freiwillig in der Tagesbetreuung. Jetzt nutze ich dieses Angebot.“ Magda lächelt und meint, dass sie hier viele Menschen treffen kann und sich gut aufgehoben fühlt. „Mein Mann starb vor vielen Jahren. Jetzt lebe ich alleine und ich freue mich immer, wenn am Morgen der Chauffeur kommt und mich nach Kirchschlag bringt“, sagt die Frau aus Eidenberg. Tanja Wolfesberger kennt das Gefühl, hier dazuzugehören. Sie ist eine der rund 35 Freiwilligen, die sich im Tagesbetreuungszentrum engagieren und mit ihrer Familie in Sonnberg lebt. „Ich liebe es, mit Menschen zu arbeiten und Teil eines super Teams zu sein“, sagt sie. „Wir haben alle viel Spaß miteinander und unterstützen uns gegenseitig.“

 

Freiwillige sind maßgeblich, ob wir Krisen überhaupt bewältigen können

6 von 10 Menschen engagieren sich hierzulande freiwillig[1] – 24.000 davon im OÖ. Roten Kreuz. In ihrer Freizeit ermöglichen sie Leistungen, die es sonst nicht gäbe und Sicherheit rund um die Uhr gewährt. Freiwillige kommen aus allen Teilen der Bevölkerung und sind der Motor einer gerechten, gemeinwohlorientierten Gesellschaft. Ihr Engagement stiftet Sinn, gibt Sicherheit, bereichert die persönliche Entwicklung, erweitert den persönlichen Erfahrungsschatz und macht Menschen zu unverzichtbaren Persönlichkeiten in einer solidarischen Gemeinschaft. „Freiwilligkeit entscheidet darüber, ob Menschen im Ernstfall die Hilfe bekommen, die sie brauchen und ob Krisen überhaupt bewältigbar sind“, sagt OÖ. Rotkreuz-Präsident Dipl.-Päd. Gottfried Hirz. Um dauerhaft Verantwortung übernehmen zu können, brauchen die lebenswichtigen Rettungs- und Hilfsorganisationen die besten Bedingungen, um Freiwillige zu gewinnen und halten zu können. „Der Wert ihres Engagements ist unbezahlbar.“

 

Wir sind da! Rotes Kreuz sichert Menschlichkeit und Hilfe

Das OÖ. Rote Kreuz hilft Menschen auf vielen Arten. Dazu gehören der Rettungsdienst, das Vorantreiben der Chancengerechtigkeit im Bildungsbereich, das Fördern von Lebenskompetenzen junger Menschen mit dem Jugendrotkreuz und das Bekämpfen von Einsamkeit sowie Armut mit Freiwilligen Sozialen Diensten wie dem Besuchsdienst und Rotkreuz-Märkten. Außerdem sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Blutspendedienst, in der Krisenintervention, der Vermittlung von Ersthelfer-Kenntnissen oder in der Mobilen Pflege tätig. „Wir sind da. Wir übernehmen Verantwortung und stärken das Miteinander in den Regionen. Dank unserer überwiegend freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglichen wir Hilfe, die es sonst nicht gäbe“, sagt der OÖ. Rotkreuz-Präsident. Mehr: www.roteskreuz.at/ooe

wir sind da
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Christian Hartl Bakk. phil.

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