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In St. Georgen/Gusen startet neues Tagesbetreuungszentrum für Senioren - allen widrigen Umständen zum Trotz

Das neue Tagesbetreuungszentrum ist ein Angebot der Marktgemeinde St. Georgen/Gusen und des Roten Kreuzes in Kooperation mit dem Sozialhilfeverband Perg, um den steigenden Bedarf an Betreuungsangeboten für Senior_innen abzudecken.

Kartenspielen mit Klientin
Eine Mitarbeiterin des Tagesbetreuungszentrums St.Georgen/Gusen spielt mit einer Klientin Schnapsen.
Eine Mitarbeiterin des Tagesbetreuungszentrums spielt mit einer Klienten Memory
Die Klienten des Tagesbetreuungszentrum freuen sich über gemeinsame Aktivitäten

Mit Pauken und Trompeten wurde die Eröffnung des neuen Tagesbetreuungszentrums (TBZ) im Seniorenheim St. Georgen an der Gusen nicht gefeiert, denn die aktuellen Corona-Bestimmungen lassen nur beschränkte Teilnehmerzahlen zu und verlangen weiter besondere Sicherheitsvorkehrungen. Dennoch ließen es sich die eingeladenen Ehrengäste nicht nehmen, sich vom Start des neuen Projektes zu überzeugen.

„Gerade in den letzten Monaten wurde der Ruf nach einer professionellen Betreuung unserer Seniorinnen und Senioren immer lauter, einerseits um der Vereinsamung der älteren Generation entgegenzuwirken und andererseits um betreuende Angehörige zu entlasten,“ erläutert Bgm. Ing. Erich Wahl MBA den Entschluss, in diesen schwierigen Zeiten ein neues Betreuungsangebot zu eröffnen. „Durch die finanzielle Unterstützung von Landesrätin Brigit Gerstorfer aus der Sozialabteilung des Landes Oberösterreich und des Sozialhilfeverbandes Perg kann im Seniorenwohn- und Pflegeheim St. Georgen an der Gusen nun eine professionelle Tagesbetreuung angeboten werden.“

Tagesbetreuungszentrum: Wichtiges Angebot für Besucherinnen und Besucher und deren Angehörige

Die Möglichkeit, ein Tagesbetreuungszentrum zu besuchen, steigert die Lebensqualität von älteren Menschen und deren Angehörigen. „Für die Klienten bedeutet der Besuch im Tagesbetreuungszentrum Abwechslung vom Alltag, Austausch mit Gleichgesinnten, sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten und die Aktivierung sozialer Kontakte“, weist Elfriede Reindl, organisatorische Leiterin seitens des Roten Kreuzes auf die Vorteile hin. „Aber auch für die Angehörigen bedeutet der Besuch eine kurzfristige Entlastung mit der Gewissheit, ihre Lieben in professionelle Betreuung zu übergeben.“

„Wir sind sehr froh, dass durch die Initiative der Marktgemeinde St. Georgen und dem Roten Kreuz in Kooperation mit dem Sozialhilfeverband Perg dieses neue Projekt der Seniorentagesbetreuung entstehen konnte und für Seniorinnen und Senioren der Region damit das Angebot an Unterstützung- und Betreuungsleistungen abgerundet wird.“ freut sich SHV-Obmann BH Ing. Mag. Werner Kreisl.

Ein Dutzend Klienten zeigten auf Anhieb Interesse an der neuen Betreuungseinrichtung und werden bis auf Weiteres, aufgeteilt auf zwei Wochentage (Dienstag und Donnerstag), von besonders geschultem Fachpersonal professionell betreut. „Zusätzlich bieten freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes viele Aktivitäten wie gemeinsames Spielen, Bastelrunden, Ausflüge und Spaziergänge an“, freut sich der St. Georgener Rot-Kreuz-Ortsstellenleiter DI(FH) Hans-Peter Kranewitter, dass sich auf Anhieb ein halbes Dutzend freiwilliger Helfer auf den Aufruf im Herbst letzten Jahres gemeldet haben.

Für die Klienten bedeutet dieses Betreuungs- und Begegnungsangebot absolutes Neuland. „Am Vormittag konnte man die Scheu vor dem ungewohnten Umfeld noch spüren, am Nachmittag siegte aber schon die Neugierde“, musste die Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester Esther Moser schmunzeln.

Im Tagesbetreuungszentrum kann aufgrund der derzeit verstärkten Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen nicht das gesamte Tätigkeitsspektrum angeboten werden.  Dank des jahrelangen Know-Hows und der bereits im Alltag gut erprobten Corona-Maßnahmen blickt das erfahrene Betreuungsteam aber zuversichtlich auf die nächsten Wochen.

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