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Perfekte Rettungskette schenkte Luftenberger zweites Leben

Ein Jahr nach einem dramatischen Notfall steht fest: Eine optimal abgelaufene Rettungskette – von den couragierten Ersthelfern bis hin zur notfallmedizinischen Versorgung – hat dem Luftenberger Stefan Hirschhofer nach einem Kreislaufstillstand das Leben gerettet. Er ist wieder völlig gesund und traf nun mit seinen Rettern zusammen.

Lebensretter
Patient Stefan Hirschhofer, flankiert von den Ersthelfern Margarita Schöfl und Eckhart Herbe, Sanitätertam Marlene Kröpfl und Tobias Fleischandler (im Fahrzeug) sowie Notfallsanitäter Egon Leitner und Notarzt Dr. Roland Stöger.

Im Februar 2024 war der sportliche 34-jährige zum Lauftraining beim Donaukraftwerk Abwinden-Asten unterwegs. Kurz vor Ende seines Trainings brach Stefan plötzlich zusammen. Ohne das geringste vorhergehende Anzeichen versagte sein Herz und es kam zu einem Kreislaufstillstand.

 

Couragierte Ersthelfer

Der Luftenberger hatte großes Glück. Denn Margarita Schöfl, eine pensionierte Krankenschwester aus St. Georgen/Gusen, kam zufällig per Fahrrad vorbei und handelte sofort. Sie sah eine aufgeregte Menge um den am Boden liegenden Stefan und wusste gleich, was zu tun ist: „Ich habe einen Notfallcheck durchgeführt und, als ich keinen Kreislauf feststellte, zu reanimieren begonnen.“ Margarita forderte die Umstehenden auch dazu auf, den Notruf zu wählen. „Einer hat die 144 gewählt und mir dann die Maßnahmen weitergegeben, welche vom Disponenten in der Rettungsleitzentrale angesagt wurden. Das war sehr hilfreich“, erinnert sich die Ersthelferin.

 

Kurz danach verstärkte der, ebenso zufällig wie ungeplant, am Notfallort vorbeikommende freiwillige Rettungssanitäter Eckhart Herbe die gesetzten Erste-Hilfe-Maßnahmen. Gemeinsam setzten sie die Wiederbelebungsmaßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungswagens fort.

 

 

Erfolgreicher Einsatz

Das junge Sanitäterteam Tobias Fleischanderl und Marlene Kröpfl machten sofort den Defibrillator einsatzbereit. Mit dem ersten gezielten Stromstoß begann Stefans Herz wieder zu schlagen und seine Atmung setzte wieder ein. Sein Zustand stabilisierte sich zum Glück rasch.

 

Nach der notfallmedizinischen Stabilisierung durch Notarzt Dr. Roland Stöger und Notfallsanitäter Egon Leitner wurde der Patient auf die Herzintensivstation des Kepler Universitätsklinikums gebracht, wo er nach einigen Tagen im künstlichen Tiefschlaf schrittweise wieder ins Alltagsleben erwachte.

 

Heute ist er vollständig genesen, arbeitet wieder und genießt sein Leben – geschützt durch einen implantierten Minidefibrillator. „Ich bin wieder völlig gesund, ohne Einschränkungen. Außer, dass mir einige Tage Erinnerung fehlen. Auch die Rehabilitation verlief positiv“, erzählt Stefan.

 

Dem Geretteten ist es ein Anliegen – ausgehend von seinen eigenen Erlebnissen – zu Zivilcourage und Erste-Hilfe-Kurs aufzurufen: „Ich hatte das Glück, durch eine großartige Helferkette nicht nur überlebt zu haben, sondern auch wieder gesund zu sein. Mein Appell an alle: Lernt Erste Hilfe und traut euch, im Notfall auch zu handeln! Jeder kann Opfer werden – aber jeder auch Lebensretter!“

 

Hier geht's zum ORF-Beitrag.

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