Mehr als 10.500 Mal kauften Menschen im Bezirk Perg im Vorjahr am Rotkreuz-Markt-Standort in Perg bzw. dem mobilen Verkaufswagen in zwölf Gemeinden des Bezirkes Perg ein, um über die Runden zu kommen. Die Zahl der Kund:innen und der Einkäufe steigt in den letzten Jahren stetig an – die bevorstehenden kalten Monate und Feiertage verschärfen die Situation zusätzlich. Um die Lager bald genug aufzufüllen, standen kürzlich Rotkreuz-Mitarbeiter:innen vor zahlreichen Lebensmittelmärkten, um Waren des täglichen Bedarfs zu sammeln. Zahlreiche Kund:innen kauften ein Stück mehr und spendeten es für den Rotkreuz-Markt. „Armut kann jeden von uns treffen und ist nichts, wofür sich Menschen schämen müssen. Daher sind solche Aktionen so wichtig und wertvoll,“ bedankt sich Rotkreuz-Bezirksgeschäftsleiter Christian Geirhofer sowohl bei den Spender:innen als auch bei den freiwilligen Mitarbeiter:innen. Alleine für den reibungslosen Ablauf im Rotkreuz-Markt im Bezirk Perg werden von letzteren jährlich mehr als 12.000 freiwillige Stunden geleistet.
Freiwillige sichern systemrelevante Hilfe
Dank engagierter Mitarbeiter:innen, Spender:innen und Partner:innen aus dem Lebensmittelhandel kann das Rote Kreuz die immer stärker frequentierten Rotkreuz-Märkte betreiben. Sie bestärken das gesellschaftlichen Zusammenhalt, stellen lebensnotwendige Dienstleistungen sicher und leisten außerdem einen wesentlichen Beitrag für die Nachhaltigkeit, da viele Lebensmittel vor dem Müll gerettet werden können.
Immer mehr Menschen können sich das Leben nicht mehr leisten
Die Gründe, arm zu sein, sind vielfältig. Um Menschen mit wenig Einkommen zu helfen, wird im Bezirk Perg seit 2009 der Rotkreuz-Markt betrieben. Er bietet Waren des täglichen Bedarfs zu geringen Preisen an und ist auch sozialer Treffpunkt, an dem Menschen Gemeinschaft erleben und sich austauschen können. Gerade in der kalten und dunklen Jahreszeit besonders wichtig.