Die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften für den Pflege- und Sozialbereich ist anhaltend groß. Die Salzburger Arbeitsstiftung für Pflege-, Gesundheits- und Sozialberufe (PGS) unterstützt Menschen beim Einstieg in diese Bereiche. Ein Angebot, das begeistert angenommen wird.
Derzeit bietet die Stiftung 18 Ausbildungsformen an – von der Heimhilfe über die Altenbetreuung bis hin zur Pflegefachassistenz. Mit Herbst 2024 wird das Angebot um Medizinische Assistenzberufe erweitert. Das Angebot richtet sich an Menschen, die arbeitssuchend sind oder sich umorientieren wollen.
PGS bietet vielfältige Ausbildungen
Dafür arbeitet die PGS mit über 120 Ausbildungsinstituten und Praktikumsgebern im Bundesland Salzburg zusammen: Seniorenwohnhäuser, mobile Pflege, Krankenhäuser, Kindergärten und vieles mehr. Von dieser Vielfalt an Möglichkeiten profitieren die Teilnehmer:innen unmittelbar.
Das Rote Kreuz Salzburg hat bislang sehr gute Erfahrungen mit den Ausbildungsteilnehmer:innen und Absolvent:innen gemacht. „Die Teilnehmer:innen, die über die PGS an uns vermittelt werden, sind hoch motiviert und bringen viele neue Ideen und Inputs mit. Im Gegenzug bieten wir ihnen viele unterschiedliche und spannende Berufsperspektiven. Die Kooperation ist so positiv, dass wir bislang fast alle übernommen haben“, berichtet Michaela Schrumpf, Leiterin Pflege und Betreuung im Roten Kreuz. Gerade Personen, die schon länger auf Arbeitssuche sind, gingen im neuen Beruf oft regelrecht auf. „Die finanzielle Unterstützung durch die PGS erleichtert vor allem den Quereinsteiger:innen den beruflichen Neustart“, erklärt Schrumpf und ergänzt: „Die Dankbarkeit, die ihnen die Senior:innen entgegenbringen, ist eine zusätzliche Motivation.“
Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wächst stetig
Seit der Gründung der Stiftung im September 2020 haben rund 150 Teilnehmer:innen eine bis zu dreijährige Ausbildung absolviert. Mit Jahresende 2024 werden es aller Voraussicht nach 30 mehr sein. „Wir haben einen sehr großen Zuspruch. Viele Teilnehmer:innen berichten von ihren positiven Erfahrungen und gewachsenem Selbstbewusstsein“, sagt Stiftungsleiterin Daniela Kanzian. Ein guter Ruf, der sich in Zahlen ablesen lässt: Derzeit befinden sich nicht weniger als 238 Teilnehmer:innen im Stiftungsprogramm.
„Im Herbst starten viele Ausbildungen und wir rechnen mit 75 zusätzlichen PGS-Stiftungs-Teilnehmer:innen“, sagt Stiftungsleiterin Daniela Kanzian.
Liebe zu den Menschen, hohe Pflegequalität und ein gutes Arbeitsklima
Im Seniorenwohnhaus Puch arbeitet Mihaela als Fach-Sozialbetreuerin Altenarbeit. Sie begann als Heimhilfe, hat sich dann aber höher qualifiziert, weil „ich es liebe mit Menschen zu arbeiten und sie in ihrem Alltag zu unterstützen.“ Den Teamgeist im Haus schätze sie sehr: „Meine Kolleg:innen haben mich während meiner Ausbildung stets unterstützt.“ Auch die Qualität der geleisteten Arbeit schätzt sie sehr: „Ich finde die Pflegequalität und den Einsatz meiner Kolleg:innen grandios. Wir leisten gemeinsam eine sehr gute Arbeit für unsere Bewohner:innen.“
Im Seniorenwohnhaus Thalgau sind es mit Manuela eine Heimhilfe und mit Martin ein Fachsozialhelfer. Martin hat sich für den Beruf entschieden, „weil ich gerne mit alten Menschen arbeite.“ Nach Abschluss seiner Ausbildung freut er sich, künftig Verantwortung übernehmen zu können. Manuela unterstützt andere Menschen gerne und schätzt das angenehme Betriebsklima in Thalgau. „Ich komme gerne in die Arbeit und freue mich auf den Kontakt mit den Bewohner:innen“, so Manuela.
Sunita aus dem Seniorenwohnhaus Obertrum hat ebenfalls die Ausbildung zur Heimhilfe absolviert. Sie sieht die Pflege als „meine Berufung, weil ich schon immer gerne mit Menschen gearbeitet habe.“ Das Gelernte könne sie gut in die Praxis umsetzen. Im Jakobushaus fühle sie sich sehr wohl: „Ich habe einen guten Draht zu den Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen. Außerdem ist das Arbeitsklima sehr angenehm.“
Weitere neue Heimhilfen sind Gabriele und Melanie, die künftig das Team des Seniorenwohnhauses St. Gilgen verstärken werden und sich bereits auf ihre Aufgaben freuen.
Mit PGS gut unterstützt in den Pflege- und Sozialbereich
Dass sich die meisten Teilnehmer:innen so sicher in ihrer Entscheidung sind, liegt auch daran, dass sie vorab schnuppern können. Nach Ausbildungsstart leben sie sich rasch in ihrem jeweiligen Unternehmen ein und lernen die Kolleg:innen kennen – die beste Grundlage für eine anschließende Übernahme. „Die Stiftung ist ein wichtiges Instrument, um Personen für den Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich zu qualifizieren. Grundlage dazu sind Beratung, Begleitung, aber auch die Vermittlung ausbildungsbegleitender Praktika. Zudem werden die Auszubildenden finanziell gut unterstützt“, sagt Stiftungsleiterin Kanzian. Teilnehmer:innen erhalten Aus- und Weiterbildungsbeihilfe bzw. ein Pflegestipendium vom Arbeitsmarktservice (AMS) und zusätzlich ein Stipendium von ihrem jeweiligen Ausbildungsbetrieb.
Weitere Infos, Daten und Fakten über die Angebote der PGS Arbeitsstiftung finden Sie hier:
Fotos (c) Rotes Kreuz Salzburg
Foto 1: Mihaela, Fach-Sozialbetreuerin Altenarbeit im Seniorenwohnhaus Puch, liebt es mit Menschen zu arbeiten und sie in ihrem Alltag zu unterstützen.
Foto 2: Martin, Heimhelfer im Seniorenwohnhaus Thalgau, arbeitet gerne mit alten Menschen.
Foto 3: Manuela, Heimhelferin im Seniorenwohnhaus Thalgau, unterstützt gerne andere Menschen und schätzt das angenehme Betriebsklima.
Foto 4: Sunita, Heimhelferin im Seniorenwohnhaus Obertraum, sieht die Pflege als ihre Berufung, weil sie gerne mit Menschen arbeitet.
Foto 5: Thomas Haas (Leiter, Seniorenwohnhaus St. Gilgen), Heimhelferin Gabriele und Daniela Kanzian (Leiterin PGS Arbeitsstiftung) freuen sich über die erfolgreichen Abschlüsse.
Foto 6: Heimhelferin Melanie (Seniorenwohnhaus St. Gilgen), Daniela Kanzian (Leiterin PGS Arbeitsstiftung) und Fach-Sozialbetreuerin Altenarbeit Mihaela (Seniorenwohnhaus Puch) freuen sich über die erfolgreichen Abschlüsse.
Foto 7: Daniela Kanzian (Leiterin PGS Arbeitsstiftung, links) und Michaela Schrumpf (Leiterin Pflege und Betreuung, Rotes Kreuz Salzburg)
Salzburg, am 22. August 2024