Die HTL Hallein nimmt künftig an der Initiative „Kids Save Lives“ teil, in deren Rahmen die Schüler:innen lernen, Reanimationsmaßnahmen durchzuführen und so Leben zu retten. Zum Start des Projektes überreichte das Jugendrotkreuz der HTL Hallein 20 Reanimationspuppen und einen Übungsdefibrillator. Ermöglicht wird die Anschaffung der Übungsmaterialien für Salzburgs Schulen zum größten Teil durch eine Förderung des Landes Salzburg.
Mit der HTL Hallein beteiligen sich insgesamt bereits 42 Schulen in allen sechs Bezirken des Bundeslands Salzburg an dieser Initiative. Im kommenden Jahr werden es bereits 63 Schulen sein. Mit der Übergabe der Reanimationspuppen und des Übungsdefibrillators an den Direktor der HTL Hallein, Johann Gutschi, kann dort mit den Workshops gestartet werden.
„Freuen uns, ein Teil der Initiative zu sein“
Bildungslandesrätin Daniela Gutschi hebt die große Bedeutung der Aktion hervor, die maßgeblich vom Land Salzburg gefördert wird. „Die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung wird durch dieses Projekt massiv erhöht. Jeder und jede sollte wissen, was man machen soll, wenn man zu einem Notfall kommt. Die Mädchen und Burschen lernen in den Workshops quasi das einmal eins der Ersten Hilfe und können danach einen Notruf absetzen oder mit einer Herzdruckmassage starten“, betont Landesrätin Gutschi.
„Mit der Übernahme der Übungsausrüstung können wir an unserer Schule loslegen und erste Workshops für unsere Schüler:innen anbieten. Wir freuen uns, somit ein Teil dieser wichtigen Initiative zu werden“, so Direktor Gutschi im Rahmen der Übergabe.
Schüler:innen mit Begeisterung dabei
Medizinisch Verantwortlicher für „Kids Save Lives“ in Salzburg ist der Anästhesist und Notarzt Dr. Bernhard Schnöll. „Die Schülerinnen und Schüler lernen im Rahmen des Projekts von ihren eigenen Lehrkräften die Basismaßnahmen der Wiederbelebung. Wir zeigen ihnen, was zu tun ist, wenn sie eine bewusstlose Person antreffen und wie sie feststellen, ob jemand Hilfe braucht. Außerdem lernen die Schülerinnen und Schüler wie sie den Notruf richtig absetzen und was die ersten lebensrettenden Sofortmaßnahmen sind. Die Jugendlichen nehmen alle Informationen sehr gut auf und machen mit großer Begeisterung und Engagement mit“, so Schnöll.
Organisiert und unterstützt wird das Projekt an den Schulstandorten vom Salzburger Jugendrotkreuz. „Die Resonanz ist großartig und sehr wichtig. Die Grundlagen der Ersten Hilfe zu kennen, muss so selbstverständlich sein wie das Lesen und Rechnen,“ sagt Jugendrotkreuz-Landesleiter Anton Lettner.
Interaktives Lernen in Workshops
Das Projekt „Kids Save Lives“ ist eine Kooperation von Rotem Kreuz und Jugendrotkreuz Salzburg mit der Abteilung für Anästhesie und Notfallmedizin des Salzburger Landeskrankenhauses und wird vom Land Salzburg unterstützt. In interaktiven Workshops lernen die Schülerinnen und Schüler, einen Herz-Kreislaufstillstand zu erkennen, Hilfe zu holen und den Notruf abzusetzen, die Reanimationsmaßnahmen durchzuführen und einen sogenannten Laiendefibrillator einzusetzen. Interessierte Schulen können sich beim Jugendrotkreuz für das Projekt „Kids Save Lives“ anmelden.
Fotocredit: Rotes Kreuz Salzburg
Foto 1: Zum Start des Projektes „Kids Save Lives“ an der Schule überreichte das Jugendrotkreuz der HTL Hallein 20 Reanimationspuppen und einen Übungsdefibrillator. (v.l.nr.): Dr. Bernhard Schnöll (Notarzt & medizinisch Verantwortlicher für das Projekt), Dominik Lehmert (Lehrbeauftragter Erste Hilfe), Gesundheitslandesrätin Daniela Gutschi, Johann Gutschi (Direktor HTL Hallein), Sophia (Schülerin der 1. Klasse Maschinenbau), Anton Lettner (Landesleiter des Salzburger Jugendrotkreuzes), Leo (Schüler der 1. Klasse Maschinenbau), Andrea Neuhofer (Jugendrotkreuz-Leiterin)
Foto 2: Im Rahmen der Übergabe konnten die Schüler:innen der HTL Hallein gleich ihr Erste-Hilfe-Fachwissen unter Beweis stellen.
Salzburg, am 6. Dezember 2023