Einen Herz-Kreislaufstillstand erkennen, Notrufe absetzen oder mit Reanimationsmaßnahmen beginnen: Bei „Kids save Lives“ lernen Kinder und Jugendliche bereits in der Schule alles zum Thema Erste Hilfe und Wiederbelebung und können im Notfall Leben retten. Gemeinsam mit Landesrätin Daniela Gutschi hat Rotkreuz-Präsident Dr. Werner Aufmesser diese Woche 31 Schulen im Bundesland mit dem „Lebensretter-Zertifikat“ ausgezeichnet.
„Ich bin fasziniert davon, wie gewissenhaft und doch locker die jungen Salzburgerinnen und Salzburger mit dem Thema Erste Hilfe umgehen. Es ist immer am schlechtesten nichts zu tun, daher finde ich es besonders wichtig, dass möglichst viele schon früh lernen, wie man Leben rettet“, so Landesrätin Daniela Gutschi.
Erfolgsprojekt „Kids save Lives“
Die „Kids save Lives“ wurde 2021 mit elf Pilotschulen gestartet. Derzeit nehmen 63 Schulen an der Aktion teil - inklusive jenen 31 die 2023 gestartet haben. Rund 230 Pädagog:innen wurden von Notärzt:innen des Roten Kreuzes bereits ausgebildet und geben ihr Wissen in den Klassen weiter. Neun Schulen stehen 2024 auf der Warteliste für das Projekt. Rund 77.000 Euro hat das Land bisher in die Initiative investiert. Für 2024 stehen weitere 40.000 Euro bereit.
Gutschi: „Jugendliche Lebensretter.“
Landesrätin Daniela Gutschi fasst das Ziel der Aktion so zusammen. „Wir wollen frühzeitig Kinder und Jugendliche zu potentiellen Lebensrettern ausbilden. Erste Hilfe gehört für mich zur Allgemeinbildung. Jeder und jede soll wissen was man bei einem Notfall tun soll. Und wo kann man besser damit beginnen als in der Schule. So können wir auch die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung deutlich erhöhen“, so Gutschi.
Aufmesser: „Erste-Hilfe Profis in der Schule.“
Bei „Kids save Lives“ werden Pädagog:innen von Notärzt:innen des Roten Kreuzes ausgebildet. Die Lehrer:innen geben ihr Wissen dann an die Kinder und Jugendlichen weiter. „Es ist eine absolut gelungene Initiative, die Schüler:innen als auch Lehrkräfte werden so zu Profis in Erster Hilfe. Ein Win-Win-Projekt für alle Beteiligten“, zeigt sich Rotkreuz-Präsident Dr. Werner Aufmesser erfreut.
Unterrichtsfach: Leben retten
Salzburger Schulen können sich beim Jugendrotkreuz für „Kids save Lives“ anmelden. Die Lehrer:innen zeigen dann ihren Schüler:innen im Rahmen des Unterrichts wie man Leben rettet: Beispielsweise wie man einen Notruf absetzt, einen Laiendefibrillator benützt oder eine Herzdruckmassage durchführt. Derzeit gibt es rund 230 ausgebildete „Kids save Lives“ Pädagog:innen in allen Bezirken.
Flachgau ist Bezirksspitzenreiter
Von den 31 Schulen, die 2023 mit „Kids save Lives“ gestartet haben und die jetzt ihre Plakette erhalten, sind acht im Flachgau. Sieben sind es im Pinzgau, je fünf im Tennengau und Pongau und je drei in der Stadt Salzburg und im Lungau. Jene Bildungseinrichtungen, die seit 2021 und 2022 an der Aktion teilnehmen, haben ihre Plakette für das aktuelle Schuljahr bereits erhalten.
Fotos (c) Land Salzburg/Neumayr/Leopold
Foto 1: Vertreter:innen von Schulen aus der Stadt Salzburg mit der neuen "Kids Save Lives"-Plakette
Foto 2: Vertreter:innen von Schulen aus dem Flachgau mit der neuen "Kids Save Lives"-Plakette
Foto 3: Vertreter:innen von Schulen aus dem Tennengau mit der neuen "Kids Save Lives"-Plakette
Foto 4: Vertreter:innen von Schulen aus dem Pongau mit der neuen "Kids Save Lives"-Plakette
Foto 5: Vertreter:innen von Schulen aus dem Pinzgau mit der neuen "Kids Save Lives"-Plakette
Foto 6: Vertreter:innen von Schulen aus dem Lungau mit der neuen "Kids Save Lives"-Plakette
Salzburg, am 22. April 2024