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Pünktlich zum Weltfrauentag: Inaya kommt im Rettungswagen zur Welt

Das Rettungsteam des Roten Kreuzes besuchte Inaya und ihre Familie. (v.l.n.r.): Rettungssanitäter Matthias, Elias, Papa Abubakar, Rotkreuz-Helferin Franziska, Hanni, Mama Hiba mit Baby Inaya, Rettungssanitäter Martin Friedl.

In der Nacht des 8. März wurden die Rettungssanitäter Martin und Matthias sowie Rotkreuz-Praktikantin Franziska alarmiert. Die Alarmierung lautete:  Schwangere mit Wehentätigkeit. In Erwartung eines Krankenhaustransports machten sich die Drei auf den Weg nach Seekirchen. Schon bald wurde klar, dass alles ganz anders kommen würde.

Als sie in Seekirchen eintrafen, kam ihnen Mama Hiba bereits entgegen. Sie stieg selbst in den Rettungswagen ein, legte sich auf die Trage und schon ging die Fahrt um 2:14 Uhr los. Papa Abubakar fuhr mit dem privaten Auto hinterher.

 

Wehen kamen sehr rasch

Kaum lag Hiba auf der Trage, hatte sie auch schon die nächste Wehe und es war klar, dass der Rettungswagen das Krankenhaus nicht mehr erreichen würde und Baby Inaya im Rettungswagen zur Welt kommen würde. Die Helfer:innen entschieden den Notarzt anzurufen und diesen am Weg zu treffen.

Rund zwei Minuten nach der Abfahrt erfolgte der Blasensprung. Martin und Franziska bereiteten alles für die Geburt vor, während Fahrer Matthias zielstrebig zum vereinbarten Treffpunkt mit dem Notarzt in Eugendorf fuhr. Kaum waren sie dort angekommen, setzten auch schon die Presswehen ein.

 

Inaya war rasch da

Jetzt ging alles sehr rasch, erinnert sich Martin: „Bei der ersten Presswehe haben wir schon den Kopf gesehen, bei der zweiten war das Baby schon da“. Sie versorgten das Mädchen und legten es der Mutter auf den Bauch. Ein Blick auf die Uhr verriet die Geburtszeit: 2:22 Uhr, nur acht Minuten nach der Abfahrt aus Seekirchen.

Kurz darauf traf das Notarzt-Team ein und untersuchten Mutter und Kind. Nachdem beide wohlauf waren, bereiteten die Rotkreuz-Helfer:innen alles für den Transport vor und fuhren Mama Hiba und ihre Tochter ins Landeskrankenhaus Salzburg zur weiteren Betreuung.

Vater Abubakar hatte während der Geburt vor dem Rettungswagen gewartet und war „nervös, weil sie schon zweimal stehengeblieben waren.“ Umso größer waren seine Erleichterung und Freude, als er seine gesunde Tochter im Rettungswagen auf der Welt willkommen heißen durfte.

Für die Familie war es bereits das dritte Kind. Schwester Hanni (5) und Bruder Elias (2) freuen sich gemeinsam mit den Eltern über den Familienzuwachs.

 

Auf Ausbildung verlassen

Für alle drei Helfer:innen war es die erste Geburt. „Es war ein sehr schönes Erlebnis, das man nicht jeden Tag hat“, erklärt Matthias. Martin vertraute auf seine Ausbildung: „Ich war positiv angespannt, wusste aber, dass ich mich auf das verlassen konnte, was ich in meiner Ausbildung gelernt habe.“ So habe er Ruhe bewahrt und die Geburt nach den Leitsätzen der Lehrmeinung begleitet und die Mutter unterstützt.

Letztlich ist alles gutgegangen und so konnten die glücklichen Eltern und das Rettungsteam in den frühen Morgenstunden des Weltfrauentages eine junge Dame wohlbehalten auf der Welt begrüßen.

 

Fotos (c) Rotes Kreuz Salzburg

Foto: Das Rettungsteam des Roten Kreuzes besuchte Inaya und ihre Familie. (v.l.n.r.): Rettungssanitäter Matthias, Elias, Papa Abubakar, Rotkreuz-Helferin Franziska, Hanni, Mama Hiba mit Baby Inaya, Rettungssanitäter Martin Friedl

 

Salzburg, am 31. März 2025

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