Wir sind da Ö Österreich

Rotkreuz-Asylquartier Tamsweg: Die Freiwilligen machen Nachtdienst

Seit 2016 betreibt das Rote Kreuz Salzburg das Asylquartier in Tamsweg. In den vergangenen zwei Jahren war es als Quarantänequartier für Coronainfizierte im Einsatz. Nun ist es eines der Grundversorgungsquartiere für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Gleichgeblieben ist eines: Das Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit ihren Nachtdiensten rund um die Uhr für die Bewohnerinnen und Bewohner da sind. Derzeit sind rund 60 Menschen im Quartier untergebracht, fast die Hälfte von ihnen sind Kinder.

 

Peter Bachmaier: „Wir sind auch nachts jederzeit für sie da.“
Peter Bachmaier ist seit 12 Jahren im Roten Kreuz im Einsatz, der Gruppenkommandant aus Mauterndorf war schon 2015 beim Migrationseinsatz des Roten Kreuzes dabei. Bis zu vier Nachtdienste im Monat übernimmt er nun wieder im Asylquartier.

„Tagsüber sind Kolleginnen und Kollegen der Migrationsabteilung für die Bewohnerinnen und Bewohner da, in der Nacht sind wir dann die Ansprechpartner für alle Belange“, erzählt er. „Das kann von der Frage nach einer Kopfwehtablette bis hin zur Unterstützung bei seelischen Problemen alles sein.“

Tendenziell sind die Nachtdienste ruhig, sodass auch die freiwilligen Rettungssanitäterinnen und -sanitäter zum Schlafen kommen. Im Fall der Fälle sind sie aber sofort da. „Die jetzigen Bewohnerinnen und Bewohner sind sehr zurückhaltend. Aber man sieht ihnen ihre Sorgen an, auch wenn sie sie nicht aussprechen und natürlich macht man sich darüber seine Gedanken.“

 

Hans Michael Jahnel: Vom Dienstplan bis zum Springerdienst
Für die Einteilung der 21 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Asylquartier Tamsweg zeichnet Hans Michael Jahnel verantwortlich. Er übernimmt nicht nur die Planung der Nachtdienste, sondern übernimmt sie auch zweimal im Monat. „Wenn es knapp wird, springe ich auch öfter ein“, erzählt er.

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist er der erste Ansprechpartner, außerdem übernimmt er die Einschulungen. „Ich bin beim Roten Kreuz, weil ich Menschen helfen möchte. Die Betreuung der geflüchteten Menschen ist eine der Kernaufgaben im Roten Kreuz und wir sind froh, einen Beitrag in dieser Krise leisten zu können.“

 

Aus Liebe zum Menschen
Peter Bachmaier stimmt seinem Rotkreuz-Kameraden zu: „Der Mensch braucht Menschen, um Mensch zu sein. Ich selbst bin auch froh, wenn jemand da ist, wenn ich Hilfe brauche. Deswegen bin ich jetzt für diejenigen da, die unsere Hilfe brauchen.“

Anton Schilcher, Bezirksrettungskommandant im Lungau, ist stolz auf seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Das Ehrenamt ist Herzstück des Roten Kreuzes. Es ist toll zu sehen, mit wie viel Engagement sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer Freizeit für die humanitäre Hilfe einsetzen.“

 

Geldspenden für die humanitäre Hilfe für Menschen in Not.
Neben seinem Engagement im Inland setzt sich das Rote Kreuz Salzburg auch in der Krisenregion für die Menschen in Not und für die Zusammenarbeit der internationalen Rotkreuz-Gesellschaften ein. Mit einer Geldspende können Sie das Rote Kreuz wirksam unterstützen.

Spendenkonto „Ukraine – Humanitäre Hilfe für Menschen in Not“
Österreichisches Rotes Kreuz
Landesverband Salzburg

Salzburger Sparkasse
IBAN: AT11 2040 4005 0025 1363
BIC: SBGSAT2SXXX

 

Foto Credit: Rotes Kreuz Salzburg
Foto: Peter Bachmaier (l.) und Hans Michael Jahnel vom Asylquartier in Tamsweg.

Salzburg, 20. April 2022

wir sind da
Roberta Thanner

Roberta Thanner, MSc.

Leitung Kommunikationsabteilung

Rotes Kreuz Salzburg

Sterneckstrasse 32
5020 Salzburg

0662 - 8144 10332
0664 8234745
roberta.thanner@s.roteskreuz.at

Pressehotline - Rotes Kreuz Salzburg

Hotline für Journalist_innen: 0662 8144 10335

Sie sind hier: