Als Sandra Savic am 25. August den Notruf 144 wählte, dachte sie eigentlich, sie hätte noch etwas Zeit. Schon seit dem Vorabend dauerten ihre Wehen an, am Vormittag beschlossen sie und ihr Mann Daniel dann schließlich, sich vom Roten Kreuz ins Krankenhaus bringen zu lassen.
Die werdende Mutter aus der Stadt Salzburg, die bereits einen Sohn hat, rief selbst noch in der Leitstelle an und betrat kurz darauf mit ihrem Mann den Lift im 4. Stock ihres Wohnhauses. Weit kam die Familie allerdings nicht, denn nach zwei kräftigen Wehen hielt ihre Schwiegermutter die kleine Adriana schon im Arm.
Die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes staunten nicht schlecht, als sie wenige Minuten darauf eintrafen und die junge Familie, umringt von hilfsbereiten Nachbarn, im Erdgeschoss des Wohnhauses vorfanden. Die Rettungskräfte nabelten das neugeborene Mädchen ab und nach der Erstuntersuchung durch den Notarzt stand schnell fest: Mutter und Tochter sind wohlauf.
Sandra und Daniel Savic waren von der ungeplanten Hausgeburt völlig überrascht: „Mein Sohn kam auch schnell auf die Welt, aber im Krankenhaus. Meine Tochter aber war so schnell, dass wir alle erst einmal etwas schockiert waren“, meint die frischgebackene Zweifachmutter.
Nach einer kurzen Zeit im Krankenhaus sind Sandra und Baby Adriana nun wieder bei Papa Daniel und dem jetzt großen Bruder Adrian zu Hause. Nach all der Aufregung genießen sie nun die Freude über das neue Familienmitglied.
Fotocredit: Rotes Kreuz Salzburg
Foto: Familie Savic mit Rotkreuz-Rettungssanitäterin Marlene Canavate und Hebamme Sabrina Leimüller