Ich bin Daniel Miedl und ich bin Bezirksfreiwilligenkoordinator an der Rotkreuz-Bezirksstelle Knittelfeld.
Ich bin 28 Jahre alt und komme ursprünglich aus der Gemeinde Gaal. Ich bin im Oktober 2010 im Rahmen meines Zivildienstes zum Österreichischen Roten Kreuz gekommen und der Bezirksstelle Knittelfeld als Rettungssanitäter zugeordnet worden. Direkt im Anschluss an den Zivildienst bin ich der Bezirksstelle als Ehrenamtlicher Mitarbeiter erhalten geblieben. In den folgenden Jahren habe ich die Ausbildung zum Sicheren Einsatzfahrer sowie einige Führungskräfteausbildungen absolviert. Seit 2014 bin ich im Bezirksausschuss und seit 2016 auch im Stab des Bezirkes tätig. Die Funktion des Bezirksfreiwilligenkoordinators übernahm ich im Juni 2020.
Warum engagierst du dich ehrenamtlich beim Roten Kreuz?
Da mir der Dienst als Zivildiener bereits sehr gut gefallen hat, war von Anfang an klar, dass ich mich auch ehrenamtlich im Roten Kreuz engagieren möchte. Meine hauptsächliche Motivation ist, dass man im Rahmen des Dienstes als Rettungssanitäter/Einsatzfahrer Menschen, die dringend Hilfe brauchen oder in eine gesundheitliche Ausnahmesituation geraten sind, direkt helfen kann. Der Dank der Menschen, denen man geholfen hat, motiviert zusätzlich. Außerdem motiviert mich das Wissen, dass ohne ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rettungsdienst in Österreich nicht in dieser Form aufrechterhalten werden könnte.
Was macht man eigentlich als Bezirksfreiwilligenkoordinator?
Als Bezirksfreiwilligenkoordinator ist man die Ansprechperson für die Freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Aufgabenbereiche des Roten Kreuzes. Die Freiwilligen können sich immer mit Wünschen, Anregungen, Beschwerden, usw. an mich richten. Dabei gilt es auch zwischen den Freiwilligen und dem Bezirksstellenleiter bzw. dem Bezirksgeschäftsführer zu vermitteln. Zu meinen Aufgaben gehört auch die Mitwirkung am geregelten Ein- und Austritt von Freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Des Weiteren versuche ich, das Umfeld an der Bezirksstelle so mitzugestalten, dass man sich wohl fühlen kann und auch gerne Dienst macht.
Welche Voraussetzungen sollte man erfüllen, um Bezirksfreiwilligenkoordinator zu werden?
Zu den Voraussetzungen gehören grundsätzliche Kenntnisse über die Strukturen, die Organisation und die Einsatzbereiche des Österreichischen Roten Kreuzes. Natürlich muss man sich auch persönlich mit den sieben Grundsätzen des Roten Kreuzes identifizieren können und man benötigt eine gewisse Menschenkenntnis, Einfühlungsvermögen und Teamfähigkeit. Man muss auch eine eigene Ausbildung zum Freiwilligenkoordinator absolvieren.
Am meisten Spaß an meiner Funktion als Bezirksfreiwilligenkoordinator bereitet mir:
Am meisten Spaß macht mir der Austausch und die Diskussion mit den Freiwilligen, aber auch mit den Hauptberuflichen und Zivildienern des Bezirkes. Es ist immer interessant zu hören, welche Verbesserungsvorschläge die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einbringen. Auch die Umsetzung dieser Vorschläge gemeinsam mit den Verantwortlichen der Bezirksstelle macht mir Spaß.
Neuen Mitarbeiter:innen des Roten Kreuzes rate ich:
Ich würde allen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern raten, nicht nur ihre Haupttätigkeit auszuüben, sondern an allen möglichen Veranstaltungen teilzunehmen, um möglichst viele verschiedene Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter kennen zu lernen. Auch rate ich allen, sich nicht alles gefallen zu lassen und bei Problemen diese direkt ansprechen und so zu versuchen diese zu lösen. Dabei stehe ich natürlich auch immer gerne zur Unterstützung bereit.