Ich bin Patrick Peinhaupt und ich bin Bezirkshygienebeauftragter an der Rotkreuz-Bezirksstelle Knittelfeld.
Ich bin 30 Jahre alt und wohne in Judenburg. Meine Lehre zum Koch habe ich in Salzburg abgeschlossen und nach meinem Zivildienst habe ich noch als Fleischhauer, Fahrradmechaniker und als Schichtführer in einem Schichtbetrieb gearbeitet. Beim Roten Kreuz bin ich Seit dem 01.10.2009. Ich bin damals über meinen Bruder beim Roten Kreuz gelandet – er ist bereits länger an der Bezirksstelle Judenburg ehrenamtlich tätig.
Was macht man eigentlich als Bezirkshygienebeauftragter?
Als Bezirkshygienebeauftragter ist es meine Aufgabe den Kolleginnen und Kollegen den richtigen Umgang im Bereich der Hygiene näher zu bringen. Meine Tätigkeiten erstrecken sich von Schulungen und Hinweise bezüglich der persönlichen Hygiene und Händedesinfektion über die richtigen zu setzenden Maßnahmen bei Infektionstransporten, bis hin zur Reinigungen der Fahrzeuge. Schlussendlich gehört auch die Kontrolle dieser Schulungen oder Anmerkungen, z.B. ob die Fahrzeuge richtig gereinigt wurden, zu meinen Aufgaben.
Und wie wird man Bezirkshygienebeauftragter?
Ich wurde von unserem Bezirksgeschäftsführer und unserem Bezirksrettungskommandanten gefragt ob ich mich in solch einer wichtigen Funktion sehen kann und ob ich sie übernehmen möchte.
Um schließlich Bezirkshygienebeauftragter zu werden, muss man einen eigenen Kurs absolvieren, der sich über eine Woche streckt und in dem in Theorie und Praxis alles rund um die relevanten Hygienemaßnahmen für unsere Leistungsbereiche vermittelt wird.
Welche Voraussetzungen sollte man erfüllen, um Bezirkshygienebeauftragter zu werden?
Die wichtigste Voraussetzung ist es, neben dem Absolvieren der oben beschriebenen Ausbildung zum Hygienekoordinator, neues lernen zu wollen und sich auch laufend für die Thematik der Hygiene zu interessieren. Weitere persönliche Vorraussetzungen sind für mich, dass man gerne mit den Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeitet und auch Spaß daran hat, ihnen neues beizubringen oder ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Am meisten Spaß an meiner Funktion als Bezirkshygienebeauftragter bereitet mir:
Ich mache sehr gerne die Hygieneabklatsche, denn sie zeigen einem objektiv, ob anständig gereinigt wurde, oder ob es eventuell Zeit für eine kleine Nachschulung wäre, denn ein augenscheinlich gereinigter Rettungswagen muss nicht immer 100% sauber sein!
Neuen Mitarbeiter:innen des Roten Kreuzes rate ich:
Auch wenn es manche vielleicht nervt immer wieder das gleiche Lied gepredigt zu bekommen. Das genaue Reinigen der Fahrzeuge hat einen guten Grund, denn wir haben täglich mit erkrankten Personen, Patientinnen und Patienten, die noch kein voll ausgebildetes oder ein stark geschwächtes Immunsystem haben zu tun, und möchten selbstverständlich weder uns selbst noch unsere Patientinnen und Patienten einer Gefahr aussetzen!