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Bezirksstellenleiter

Ing. Christoph Berghofer - Bezirksstellenleiter - trägt seine Ausgangsuniform und steht vor einer Rotkreuz-Standarte.

Ich bin Christoph Berghofer und ich bin Bezirksstellenleiter an der Rotkreuz-Bezirksstelle Knittelfeld.

Ich bin 36 Jahre alt und wohne in Graz. Aufgewachsen bin ich in Knittelfeld, wo ich nach dem Abschluss des Gymnasiums auch meinen Zivildienst beim Roten Kreuz Knittelfeld von 2003 bis 2004 absolviert habe. Die Ausbildung zum Rettungssanitäter war sozusagen der der erste Schritt meines Weges beim Roten Kreuz und schon gegen Ende des Zivildienstes habe ich mit der Ausbildung zum Sicheren Einsatzfahrer begonnen.

Nachdem ich den Zivildienst beendet hatte, führte mich meine Berufsausbildung zum Chemotechniker nach Graz. Schon zu dieser Zeit war für mich klar, dass ich auch weiterhin in meiner Freizeit ehrenamtlich an der Bezirksstelle Knittelfeld mitarbeiten möchte, da mir die Arbeit viel Freude bereitete, und ich viele Freundschaften knüpfen konnte die bis heute andauern.

Neben dem Rettungs- und Krankentransportdienst wollte ich mich auch in anderen Themengebieten an der Dienststelle einbringen und so entschloss ich mich 2006 die Ausbildung zum Erste-Hilfe-Lehrbeauftragten zu absolvieren. Aber auch damit war mein Rotkreuz-Bildungsweg noch nicht abgeschlossen. Um auch im Bezirksrettungskommando der Bezirksstelle Knittelfeld mitarbeiten zu können, begann ich 2007 mit der Führungskräfteausbildung, deren 3 Module ich mit der Offiziersprüfung 2011 abgeschlossen habe. 

Schon bevor ich diese Ausbildung zum Einsatzoffizier abgeschlossen hatte, wurde ich in den Bezirkssauschuss aufgenommen, in dem ich nach wie vor vertreten bin. Heute bin ich seit über 15 Jahren ehrenamtlich beim Roten Kreuz in Knittelfeld tätig. Zwar bin ich Beruflich seit 2006 (2004 mit der Ausbildung) in Graz aber mit der richtigen Zeiteinteilung war es mir bislang immer möglich, sowohl meinen Beruf, mein Privatleben als auch meine Leidenschaft beim Roten Kreuz unter einen Hut zu bringen und ich hoffe auch, dass sich das auch in Zukunft nicht ändern wird.

Was macht man eigentlich als Bezirksstellenleiter?

Der Bezirksstellenleiter ist die Vertretung der Dienststelle nach Außen und Innen, so ist es an mir, bei verschiedenen Anlässen „Das Rote Kreuz Knittelfeld“ zu repräsentieren. Als Bezirksstellenleiter ist man auch automatisch in verschiedenen (steiermarkweiten) Gremien und kann so auch über die Bezirksgrenzen hinweg etwas bewegen. Gemeinsam mit unserem Bezirksgeschäftsführer und Bezirksrettungskommandanten leitet der Bezirksstellenleiter die Geschicke der Dienststelle. Dazu gehören manchmal auch lange Sitzungen und Besprechungen, bis schließlich ein Weg gefunden ist, den möglichst alle gemeinsam gehen.

Und wie wird man Bezirksstellenleiter?

In die Funktion des Bezirksstellenleiters wird man üblicherweise nach Vorschlag bei der Bezirksversammlung für die Dauer von fünf Jahren gewählt. Das genaue Prozedere ist in unseren Statuten festgelegt und kann auch nicht umgangen werden.

Welche Voraussetzungen sollte man erfüllen, um Bezirksstellenleiter zu werden?

Man sollte sowohl einen guten Draht zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin im Roten Kreuz, als auch zur Bevölkerung haben. Ebenfalls ist es wichtig, auftretende Probleme zu erkennen und an Lösungen zu arbeiten. Eine weitere Eigenschaft die man mitbringen sollte ist ein „dickes Fell“ und die Zielstrebigkeit um Vorhaben realisieren zu können. Der wichtigste Punkt ist aber, dass man diese Funktion nur übernehmen sollte, wenn man mit sich dem Roten Kreuz sehr stark verbunden fühlt, denn nur dann kann man sich mit voller Kraft und Elan den Herausforderungen stellen und das Beste für die Dienststelle, die Kollegen aber auch für alle die das Rote Kreuz benötigen, erreichen.

Am meisten Spaß an meiner Funktion als Bezirksstellenleiter bereitet mir:

Es ist schön sich mit Kollegen aus anderen Bezirken auszutauschen um so die Möglichkeit zu bekommen, Dinge zu verändern und zu verbessern. Darüber hinaus ergeben sich über die Bezirksgrenzen hinaus neuen Freundschaften und das Miteinander wird gestärkt.

Neuen Mitarbeiter:innen des Roten Kreuzes rate ich:

Mit Spaß und Freude den Herausforderungen im Roten Kreuz entgegentreten, die sich im Rettungs- und Krankentransportdienst, im Blutspendewesen, als Funktionär, als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter der Team Österreich Tafel oder in einem der weiteren, zahlreichen Tätigkeitsfeldern auftun.

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