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Erklärbär Bärli

Erklärbär Bärli blickt in die Kamera. Er befindet sich in einem Rettungswagen an der Strecke des Red Bull Rings.

Meine Aufgaben beim Roten Kreuz Knittelfeld umfassen hauptsächlich, Kindern die Fahrt in ein Krankenhaus zu erleichtern und sie so gut wie möglich aufzumuntern und zu trösten. Nebenbei be ich auch die verantwortungsvolle Aufgabe angenommen, meine netten Kolleg:innen im Bereich der Ersten Hilfe-Lehre zu unterstützen und außenstehenden unsere Vorgänge an der Dienststelle, sowie etwas Rotkreuzgeschichte näher zu bringen.

Am besten gefällt es mir übrigens, wenn im Einsatz oder auch bei Erste-Hilfe-Kursen, Kinderaugen so richtig zu strahlen beginnen!

Ich bin gerne sehr fleißig und finde, dass ich auch einen wirklich wichtigen Job mache. Und wer so viel Verantwortung übernimmt, braucht natürlich auch ein Hobby zum Ausgleich. Dienstlich bin ich mit meinen Kolleg:innen in rot hauptsächlich in der Steiermark unterwegs, doch auch privat ist das Reisen ganz klar mein liebster Zeitvertreib - doch dazu weiter unten mehr.

Erklärbär Bärli blickt in die Kamera. Er befindet sich in einem Rettungswagen an der Strecke des Red Bull Rings.
Erklärbär Bärli sitzt in einem Rettungswagen. Vor ihm liegt eine Mappe mit Protokollen zur Einsatzdokumentation.
Erklärbär Bärli kontrolliert vor Dienstbeginn seinen Notfallrucksack auf Vollständigkeit.

Heute zeige ich euch verschiedene Tätigkeiten, die ein alltäglicher Dienst im Rettungs- und Krankentransport an unserer Dienststelle in Knittelfeld umfassen können.

Erklärbär Bärli sitzt auf einem Wasserball treibend im Meer und genießt seinen Urlaub - natürlich hat er sich vorher mit Sonnencreme eingeschmiert.
Erklärbär Bärli sitzt mit einer Sonnenbrille am Strand auf einem Handtuch im Schatten. Neben ihm befindet sich Sonnencreme und eine große Flasche Wasser.
Erklärbär Bärli blickt in die Kamera und sitzt an einem Sandstrand. Im Hintergrund geht die Sonne bald unter.

Im Sommer habe ich mir ein bisschen Sonne, Strand und Meer im Süden Italiens gegönnt. Da sind mir gleich ein paar Tipps für euch eingefallen:
Um mich vor der Sonne zu schützen verwende ich natürlich eine Sonnencreme, aber warum ist sie eigentlich so wichtig für unsere Haut, und vor allem: warum ist es wichtig eine Sonnenbrille zu tragen? 

Ganz einfach erklärt: wie ihr vielleicht schon mal gehört habt bestehen die Sonnenstrahlen unter anderem aus UV-Strahlen, die für unsere Haut und Augen sehr schädlich sind, wenn wir ihnen ungeschützt ausgesetzt sind. Deshalb ist es wichtig, bei der Sonnencreme darauf zu achten, dass es wirklich eine Creme und kein Öl ist, und dass für den jeweiligen Hauttyp der passende Lichtschutz gefunden wird - und dass es sich auch um eine Creme handelt, die nicht schädlich für die Wasserpflanzen und -tiere ist. 
Kleiner fun fact für Sonnerallergiker: Ihr solltet darauf achten, dass keine Fette, Duftstoffe oder Emulgatoren in der Sonnencreme enthalten sind!

Für die Augen gilt dasselbe: Um eine Entzündung der Hornhaut oder Bindehaut oder gar Grauen Star zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden die richtige Sonnenbrille zu verwenden. Ein guter Sitz ist da natürlich genauso wichtig wie die Tatsache, dass sie einen 100%-igen UV-Schutz bieten kann.

Achtung bei verdunkelten Gläsern ohne UV-Schutz! Durch die Verdunkelung erweitern sich die Pupillen und so gelangt eine größere Menge des schädlichen Lichtanteils ins Auge.

Bei Kindern ist UV-Schutz natürlich besonders wichtig: Kinder haben nämlich noch keinen körpereigenen UV-Schutz im Auge entwickelt. Dadurch ist ihre Netzhaut noch weniger geschützt als bei Erwachsenen.

Wenn dann doch einmal die Sonne unterschätzt wurde, habe ich zum Abschluss noch ein paar Erste-Hilfe-Tipps bei Hitzenotfällen für euch:

Ihr solltet darauf achten...
... ausreichend Wasser zu trinken
... ein schattiges Plätzchen aufzusuchen
... den Oberkörper hochzulagern
... die warmen Stellen und vor allem den Kopf zu kühlen (Sonnengerötete Haut mit "After-Sun" behandeln, und eventuell feuchte Handtücher darauf legen)

Bärli sitzt in der Hand einer Bronzestatue von Henry Dunant in Solferino.
Erklärbär Bärli befindet sich an einer berühmten Mauer in Solferino und blickt dabei in die Kamera. Die Mauer besteht aus Steinen, in die alle Nationen der Welt, in der die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung vertreten ist, graviert sind.
Erklärbär Bärli blickt in die Kamera und befindet sich dabei in der Knochenkapelle in Solferino. In dieser Kapelle werden die Schädel von 1413 Gefallenen der Schlacht und Knochen von ca. 7000 weiteren Opfern aufbewahrt

In Solferino war ich einmal auf den Spuren des Gründers des Roten Kreuzes unterwegs.

Henry Dunant war ein Schweizer Geschäftsmann, und wurde am 8. Mai 1828 in Genf geboren. Im Juni 1859 kam er durch Zufall an der Schlacht von Solferino in Norditalien vorbei - ursprünglich wollte er den damaligen Kaiser Napoleon aus geschäftlichen Gründen treffen.
Die erbitterten Kämpfe dauerten 15 Stunden und forderten zigtausend Tote, Verwundete und Vermisste. Als "einfacher Reisender, dem humanitäre Fragen ein großes Anliegen sind" wurde Dunant Augenzeuge der schrecklichen Szenen: Die verwundeten und verstümmelten Soldaten lagen auf dem Schlachtfeld, ohne dass sich jemand um sie kümmerte. Kurzerhand begann Henry Dunant mit einigen Bewohner:innen des nahegelegenen Städtchens Castiglione die Verwundeten zu retten und zu versorgen. Dabei verband er Wunden, gab Soldaten zu trinken und zu essen und notierte Abschiedsbotschaften der Sterbenden. Die Menschen aus Castiglione folgten seinem Beispiel, sodass Dunant später tief bewegt vom Engagement und der Hingabe der Frauen Castigliones schrieb:

"Tutti fratelli" wiederholen sie gerührt immer wieder. Ehre sei diesen mitleidigen Frauen, diesen jungen Mädchen von Castiglione! Es gab nichts, was sie zurückgeschreckt, erschöpft oder entmutigt hätte. Ihre bescheidene Hingebung kannte keine Müdigkeit und keinen Ekel; kein Opfer war ihnen zu viel.

Daraufhin setzte Dunant alles daran, einen unparteiischen, unabhängigen und nationenübergreifenden Hilfsverein zu gründen. So entstand im Jahre 1863 mit dem "Komitee der 5" der Vorläufer des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz.
Zahlreiche Nationen konnten in der Folge für die Idee begeistert werden. Im Jahr 1880 wurde schließlich auch das Österreichische Rote Kreuz gegründet.
Diesem Mann und seiner Vision, allen Menschen unabhängig von Herkunft, Religion, Staatsangehörigkeit oder politischer Zugehörigkeit gleichermaßen zu helfen, verdanken wir es, dass das Rote Kreuz mittlerweile in 192 Ländern als nationale Gesellschaft vertreten ist und Menschen in Not zur Seite steht.

Erklärbär Bärli blickt in die Kamera und sitzt auf einem Geländer vor einer Rotkreuz-Dienststelle in Italien.
Erklärbär Bärli blickt in die Kamera und sitzt auf einem Geländer vor einer Rotkreuz-Dienststelle in Italien.
Zu sehen ist ein Wimpel des CRI - des Croce Rossa Italiana, dem Italienischen Roten Kreuz.

In Italien habe ich mir einmal eine Dienststelle des Roten Kreuzes Italien (bzw. Croce Rossa Italiana) besucht. Was viele gerne vergessen ist, dass sich im Ausland die Notrufnummern nicht unbedingt mit den bei uns heimischen decken! So ist der Rettungsdienst in Italien zum Beispiel unter der Nummer 118 zu erreichen.

Um überall in Europa rasch einen Notruf absetzen zu können wurde der sogenannte Euronotruf mit der Kurzwahl 112 eingerichtet. Diese Notrufnummer funktioniert europaweit und netzunabhängig. Man wird im jeweiligen Land, in dem man sich befindet, an eine zuständige Notrufzentrale weitergeleitet. In Österreich beispielsweise ist das die Leitstelle der Polizei.

Aber was muss ein perfekter Notruf alles enthalten? Wir denken an die vier Ws die uns an die wichtigsten Fragen erinnern:

  • WO ist der Notfall passiert?
  • WAS ist passiert?
  • WIE VIELE Personen sind betroffen?
  • WER ist der Anrufer?

Das Beantworten der vier W-Fragen erleichtert die Arbeit für uns und alle weiteren Einsatzkräfte erheblich.
Weiters ganz wichtig ist es, möglichst Ruhe zu bewahren und Erste Hilfe zu leisten.

Bärli sitzt vor der Zentrale des Internationalen Komittes vom Roten Kreuz (IKRK) in Genf. Im Hintergrund ist das Logo des IKRK auf einem Gebäude zu sehen.
Bärli sitzt vor dem Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum in Genf. Im Hintergrund ist der Eingang zum Museum mit der französischen Bezeichnung "musée genève" mit dem Roten Kreuz und dem Roten Halbmond zu sehen.

Diesmal es Bärli in den Westen der Schweiz - genauer gesagt in die schöne Stadt Genf verschlagen! Natürlich musste für Bärli bei dieser Reise auch ein Stopp beim Rotkreuz-Museum einfach sein. Doch warum gibt es in Genf ein Rotkreuz-Museum?

Für das Rote Kreuz ist Genf ein genauso wichtiger Ort wie Solferino. Hier gründete Henry Dunant im Jahr 1863 das „Kommitee der Fünf“ und legte somit die wichtigsten Rahmenbedingungen für die heute weltumspannende Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung fest. Bis heute bestimmen unsere sieben Grundsätze unser Handeln:

  • Unabhängigkeit
  • Unparteilichkeit
  • Freiwilligkeit
  • Universalität
  • Neutralität
  • Menschlichkeit
  • Einheit

Zunächst war es das Ziel des Roten Kreuzes, die Opfer von Kriegen zu schützen und Hilfe zu leisten. Über die Jahre jedoch wurde das Rote Kreuz zu einer universalen Hilfsorganisation, welche auch in Friedenszeiten aktiv ist und auf die sich die Bevölkerung jederzeit verlassen kann.

In Genf befindet sich die Zentrale des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK/ICRC/CICR). So ist die Stadt auch das Herz des Roten Kreuzes: Von hier aus werden internationale Hilfs- und Entwicklungsprojekte geplant und koordiniert und alle 192 nationalen Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften - wie zum Beispiel auch das Österreichische Rote Kreuz eine ist - im Aufbau und in der Ausübung ihrer Tätigkeiten unterstützt.

Bärli sitzt auf einem Felsen am Millstätter See in Kärnten. Im Hintergrund ziehen Wolken auf, dennoch scheint die Sonne noch auf unseren Bären.
Man sieht Bärli von hinten im Gras an einer Angel stehen. Er wartet darauf, dass ein Fisch anbeißt - wie wir jetzt wissen wird er leider keinen fangen.
Bärli steht im Gras an einer Angel und wartet darauf, dass ein Fisch anbeißt - wie wir jetzt wissen wird er leider keinen fangen.

Vor kurzem war ich in einem der Nachbarbundesländer der Steiermark, in Kärnten, zu Besuch. Genauer gesagt war ich am Millstätter See, um dort meine Angelkünste unter Beweis zu stellen! Da ich jedoch keinen Fisch an Land ziehen konnte, konnte ich mir immerhin allerlei Gedanken rund um das kühle Nass machen. Jetzt im Herbst ist an Gewässern nämlich besondere Vorsicht geboten: Nasse Steine, Holz oder Blätter sorgen für erhöhte Rutschgefahr. Was zu tun ist wenn eine Person ins Wasser stürzt weiß ich jedoch genau! Hier habe ich auch einige wertvolle Tipps für euch zusammengefasst:

  • Unbedingt darauf achten, sich selbst nicht in Gefahr zu bringen ist besonders wichtig.
  • Ruhe bewahren und der gestürtzten Person aus dem Wasser helfen.
  • Notruf wählen.
  • Nasse Kleidung sofort entfernen.
  • Zum Beispiel mit Decken für Wärme sorgen (die goldenen Rettungsdecken aus dem Erste-Hilfe-Kasten eignen sich dafür besonders gut).
  • Ist die Person bewusstlos, muss sie in die Stabile Seitenlage gebracht werden.
  • Atmet die Person nicht mehr, immer wieder kräftig, schnell und gleichmäßig in die Mitte des Brustkorb es drücken.

Ein anderes Mal gibt es weitere Erste-Hilfe-Tipps von mir, also schaut gerne wieder hier vorbei. Außerdem empfehle ich den regelmäßigen Besuch eines Erste-Hilfe-Kurses, damit die Handgriffe im Falle des Falles auch wirklich sitzen!

Bärli vertieft seine Spanisch-Kenntnisse im Sprachunterricht in Barcelona. Zu sehen ist Bärli mit einem Kugelschreiber vor einem Blat mit spanischen Vokabeln.
Bärli befindet sich vor einer Dienststelle des Roten Kreuzes in Barcelona. Hinter ihm sieht man die Aufschrift "Creu Roja", also "Rotes Kreuz" auf spanisch.
Bärli in den Bergen um Barcelona.

Vor kurzem ich mit einigen Maturaklassen auf Sprachreise in Spanien - genauer gesagt in Barcelona - unterwegs. Dort konnte ich beim täglichen Spanisch-Kurs meine sprachlichen Fähigkeiten ein bisschen aufbessern, besuchte natürlich eine Rotkreuz Dienststelle und verbrachte die restlichen Tage damit, mit den Schüler:innen die Gegend zu erkunden. Da ich öfter unterwegs bin, habe ich natürlich auch immer eine gut bestückte Reiseapotheke dabei.
Aber was kommt da eigentlich alles hinein?

  • Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor
  • After-sun-Präparate
  • Fieberthermometer
  • Medikamente gegen Schmerzen und Fieber
  • Medikamente gegen Husten und Schnupfen
  • Medikamente gegen Reiseübelkeit, Durchfall und Reisekrankheit
  • Medikamente gegen Verdauungsbeschwerden wie Sodbrennen oder Verstopfung
  • Antiallergika
  • Augentropfen gegen trockene Augen und Bindehautentzündung
  • Desinfektionsmittel
  • Wund- und Heilsalbe
  • Verbandsmaterial inkl. Blasenpflaster und Schere
  • Pinzette
  • Einmalhandschuhe

Bei Reisen mit Kindern sollte zusätzlich eingepackt werden:

  • Fiebersenkende Mittel (Saft oder Zäpfchen)
  • Kindgerechter Sonnen- und Insektenschutz

Seid ihr auch schon gespannt, wohin es mich als nächstes verschlägt?

Bärli sitzt auf einem Fahrrad und blickt in die Kamera. Im Hintergrund sind Bäume und ein Fluss zu sehen.
Bärli sitzt am Sattel eines Fahrrades und blickt in die Ferne.
Bärli sitzt auf einem Fahrrad und blickt in die Ferne. Im Hintergrund sind ein Fluss und eine kleine Brücke zu sehen.

Diese Woche nutzte ich das goldene Herbstwetter für eine ausgiebige Fahrradtour im Murtal. Als geübter Radfahrer weiß ich natürlich was man dabei alles beachten sollte:
Schon vor der Fahrt überprüfe ich mit den Bremsen, der Beleuchtung und den Reflektoren, der richtigen Sattelhöhe und dem korrekten Reifendruck einige wichtige Bestandteile meines Fahrrads.
Zusätzlich schaue ich mir natürlich auch den Wetterbericht an und plane bei meiner Tour mehrere Pausen ein. In meinen Rucksack packe ich außerdem ausreichend Trinkwasser, einen Regenschutz und ein kleines Erste-Hilfe-Set mit Verbandsmaterial ein. Das allerwichtigste ist aber natürlich der Fahrradhelm. Dieser sollte mit dem Prüfzeichen EN1078 gekennzeichnet sein und muss nach einem eventuellen Sturz erneuert werden! Für Kinder empfehle ich zusätzlich auch noch, Knie- und Ellbogenschützer zu verwenden. 
So steht einer wunderbaren Ausfahrt auch nichts mehr im Weg.

Zu sehen ist Bärli vor dem Eiffelturm in Paris.
Zu sehen ist Bärli auf einer Brücke der Seine in Paris.
Zu sehen ist Bärli im Disneyland Paris. Im Hintergrund sieht man das berühmte Disneyschloss.
Zu sehen ist eine ältere Version der Wiederbelebungspuppe "Resusci Anne" und die Totenmaske des Mädchens aus der Seine.

Diese Woche stand mir der Sinn wieder einmal nach ein bisschen Geschichte und dabei bin ich in Paris gelandet.
Neben einer Sightseeing-Tour durch die schöne Stadt habe ich auch eine Bootstour entlang der Seine gemacht und dabei so einiges über "das Tote Mädchen aus der Seine" erfahren und warum eben dieses Mädchen aus der Ersten Hilfe so wie wir sie heute kennen nicht wegzudenken ist:
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Leiche eines Mädchens aus der Seine in Paris geborgen. Es gab keine Anzeichen von Gewalt und es wurde deshalb angenommen, dass sie Selbstmord begangen hatte. Weil man ihre Identität nicht feststellen konnte, wurde eine Totenmaske angefertigt, wie es damals in solchen Fällen üblich war. Die „Schönheit“ dieser Maske und das geheimnisvolle Lächeln vergrößerten das Rätsel um ihren Tod. Geheimnisvolle Erzählungen, die über dieses Mysterium spekulierten, wurden veröffentlicht. Laut einer Erzählung war ihr Tod das Resultat unerwiderter Liebe. Diese Geschichte wurde in ganz Europa bekannt, während man Reproduktionen ihrer Totenmaske angefertigt hat.
Generationen später, als Asmund S. Laerdal begonnen hat, realistische und effiziente Hilfe für die Mund-zu-Mund-Wiederbelebung zu entwickeln, wurde das Mädchen aus der Seine wiederentdeckt. Er war davon überzeugt, dass eine lebensgroße und sehr realistisch dargestellte Übungspuppe die Erste-Hilfe-Teilnehmer:innen mehr motivieren wird, die lebenserhaltenden Maßnahmen zu erlernen. Ergriffen von der Geschichte über das Mädchen, das so tragisch einen frühen Tod erlitt, gestaltete er seine neue Wiederbelebungspuppe „Resusci Anne“ nach ihrer Maske.
Resusci Anne feierte im Jahr 2019 ihren 60. Geburtstag. Inspiriert von dem Mädchen aus der Seine, ist Anne ein Symbol für das Leben von Millionen Menschen auf der Welt geworden. Ein Symbol für Menschen, die die lebenserhaltende Technik der modernen Wiederbelebung erlernt haben und für Patient:innen, deren Leben durch diese Ausbildungsmöglichkeiten gerettet werden konnten.

Zu sehen ist Bärli, wie er aus einem Wanderrucksack blickt. Im Hintergrund sieht man hohe Berge.
Zu sehen ist Bärli bei einer Wanderpause mit einer Trinkflasche. Im Hintergrund sieht man einen Wald und Berge.
Zu sehen ist Bärli mit einem Gipfelkreuz und strahlend blauem Himmel dahinter.

Den vergangenen Nationalfeiertag nutzte ich dazu, mir meine schöne Heimat aus knapp 2000m Höhe anzusehen. Da darf ein Eintrag im Gipfelbuch natürlich nicht fehlen! Damit ich meinen Wandertag in vollen Zügen genießen kann, bin ich natürlich wie immer für alle Situationen gewappnet!
Ich schaue mir im Vorfeld schon den Wetterbericht an und achte während des Aufstiegs auf den Himmel und ob sich dort etwas ändert. Die Wanderroute habe ich nach meinen Fähigkeiten und seiner Tagesverfassung ausgewählt und ich habe auch eine Jausenpause zur Stärkung eingeplant. Ausreichend Trinkwasser, einen Regenschutz und eine Jacke habe ich selbstverständlich auch immer mit dabei.
Ich empfehle auch, einen zuckerhaltigen Snack, wie zum Beispiel einen Müsliriegel oder Traubenzucker in den Rucksack einzupacken, um eine beginnende Unterzuckerung gleich bekämpfen zu können. Eine Unterzuckerung bemerkt man übrigens an plötzlich auftretendem Schwindel, Schwäche oder Kreislaufproblemen.
Natürlich kenne ich auch den Alpinnotruf 140, um im Fall der Fälle gleich die Bergrettung alarmieren zu können!

Zu sehen ist Bärli vor der berühmten Elbphilharmonie in Hamburg.
Zu sehen ist Bärli vor einem knallorangenen Rettungswagen der Hamburger Beurfsfeuerwehr.
Zu sehen ist Bärli vor einem kleinen Boot in Hamburg. Am Boot steht DRK Wasserwacht geschrieben.

Vor kurzem hat es mich in den Norden Deutschlands verschlagen. Genauer gesagt in die Freie und Hansestadt Hamburg!
Neben dem obligatorischen Sightseeing bei bestem Herbstwetter machte ich mich natürlich auch darüber schlau, was das Rote Kreuz vor Ort großartiges leistet! Denn das Deutsche Rote Kreuz ist auch in der Großstadt an der Elbe in vielen Bereichen aktiv. Während in Österreich der Rettungsdienst wohl der bekannteste Leistungsbereich ist, ist das in der restlichen Welt eine wahre Rarität. In Hamburg ist der nämlich - wie in weiten Teilen Deutschlands - hauptsächlich Aufgabe der Berufsfeuerwehr! Das Rote Kreuz in Hamburg engagiert sich zwar auch etwas im Rettungsdienst, jedoch viel mehr noch in anderen Bereichen und hilft so beispielsweise von der Jugendarbeit, Schüler:innentransporten, über die Wohnungslosenhilfe bis hin zur Wasserwacht täglich sehr vielen Menschen!
Vor allem die Wasserwacht hat dabei mein Interesse geweckt. Ich konnte in Erfahrung bringen, dass die Ehrenamtlichen mit ihren Booten, Fahrzeugen und Know-How im Einsatz sind, um Menschen am, auf und im Wasser zu retten. Somit stellen die Rotkreuzhelfer:innen der Wasserwacht den Rettungsdienst am Wasser sicher - und das alles in ihrer Freizeit und unter einem Motto, das mir ganz besonders gut gefällt: „Aus Spaß am Sport und aus Freude am Helfen.“

Zu sehen ist Bärli von hinten bei Nacht. Er trägt einen Rucksack auf dem eine rote Lampe befestigt ist.
Zu sehen ist Bärli von vorne bei Nacht. Er trägt eine rote Lampe und Reflektoren, damit er auch im Dunkel gut gesehen wird.
Zu sehen ist Bärli von vorne bei Nacht. Er trägt eine rote Lampe und Reflektoren, damit er auch im Dunkel gut gesehen wird.

Heute habe ich wieder ein paar Sicherheitstipps für dich.
Das herbstliche Wetter bringt nicht nur sonnige Nachmittage und bunte Blätter, sondern auch kalte, lange Nächte und neblige Morgenstunden.Um trotz der frühen Dämmerung sicher ohne Auto unterwegs zu sein, achte - wie ich es mache - unbedingt, speziell in Bereichen ohne Gehwege, ganz besonders auf den Straßenverkehr.
Helle Kleidungsstücke oder Rucksäcke sorgen für bessere Sichtbarkeit. Beim Rad-, Moped- oder Rollerfahren ist es besonders wichtig, dass alle Lichter funktionieren und Reflektoren angebracht sind. Eine Warnweste kann dabei für noch mehr Sicherheit sorgen. 
Für einen sicheren Schulweg empfehlen sich ebenfalls helle oder bunte, möglicherweise reflektierende Jacken und Schuhe. Auch für die Schultasche gibt es Reflektoren, und diese sind sogar in verschiedenen coolen Motiven erhältlich, sodass auch unsere Kleinsten immer gut gesehen werden.

Damit wünsche ich dir weiterhin eine schöne und sichere Herbstzeit!

Zu sehen ist Bärli, wie er mit sieben Zivildienerern nach ihrer Rettungssanitäterprüfung posiert. Sie alle tragen Rotkreuz-Uniform und stehen vor einem Rotkreuz-Auto. Einer der Zivis kniet und hält Bärli vor sich.
Zu sehen ist Bärli, der in einem blauen Tragstuhl eines Rettungswagens angeschnallt sitzt. Der Patient:innenraum des Rettungswagens ist der hauptsächliche Arbeitsplatz unserer Zivis nach ihrer Rettungssanitäter-Prüfung.

Gestern drückte ich unseren "neuen" Oktober-Turnus-Zivildienern die Tatzen und begleitete sie als Maskottchen zur erfolgreichen Sanitäterprüfung. Ich freue mich natürlich auch schon sehr auf den gemeinsamen Dienst mit den neuen Kollegen! Doch was macht eigentlich ein Zivildiener beim Roten Kreuz Knittelfeld?

Jeder Zivildiener absolviert, genauso wie alle ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen, die Rettungssanitäter-Ausbildung (bestehend aus 100 Unterrichtseinheiten Theorie und 160 Unterrichtseinheiten Praxis) bevor es zur abschließenden Kommissionellen Prüfung geht. Während ihrer Praxiseinheiten an der Dienststelle sind unsere Zivis als Auszubildende mit zwei erfahrenen Rettungssanitäter:innen am Rettungswagen unterwegs. Die einsatzfreie Zeit wird dabei natürlich auch fleißig zum Üben und Lernen des Stoffes genutzt! 

Nach der Ausbildung sind unsere Zivildiener vollwertige Rettungssanitäter und bereit, im Team mit erfahrenen Sanitäter:innen, für die Bevölkerung im Murtal als Helfer in der Not da zu sein. Willst auch du bei uns im Jahr 2023 deinen Zivildienst leisten? Dann melde dich am besten gleich hier!

Zu sehen ist Bärli mit Christbaumkugeln und einem Mini-Christbaum.
Zu sehen ist Bärli in Mitten seines Weihnachts-Deko-Lagers.
Zu sehen ist Bärli mit seinem Adventkranz.

Ich bin schon ganz aufgeregt und von Kopf bis Fuß in Weihnachtsstimmung. Diese Vorfreude ist auch mein Antrieb, um unsere ganze Dienststelle weihnachtlich zu dekorieren und zum Funkeln zu bringen.
Wie immer habe ich natürlich auch zu diesem Thema einige Tipps für dich, denn auch bei der Weihnachtsdeko sollte man einiges beachten:

  • Vorsicht beim Aufhängen von Lichterketten und Co. - 75% aller Unfälle passieren in der Freizeit und im Haushalt!
  • Holt euch Hilfe bei eurem Vorhaben, denn zu zweit arbeitet es sich wie immer leichter.
  • Eine richtige Leiter zu nehmen anstatt "nur einmal schnell" auf einen Stuhl zu klettern, kann unliebsamen Verletzungen vorbeugen!
  • Achte bei verlegten Kabeln und Lichterketten darauf, keine Stolperfallen zu verursachen!
  • Beschädigte Kabel sollen nicht mehr verwendet werden, es herrscht Brandgefahr und die Gefahr eines elektrischen Schlags!
  • Vorsicht bei Kerzen auf Adventkränzen. Mit der Zeit werden sie sehr trocken. Besonders die ersten Adventkerzen sind schon weit heruntergebrannt, daher die Kerzen nur kurz und nie ohne Beaufsichtigung anzünden - oder einfach wie Bärli wiederverwendbare LED-Kerzen verwenden!

Mit diesen Tipps steht einer unfallfreien Adventzeit auch wirklich nichts mehr im Weg. Im Namen der Dienststelle wünsche ich eine besinnliche und natürlich sichere Vorweihnachtszeit.

Zu sehen ist Bärli vor dem Ausbildungszentrum in Wien - im Hintergrund sieht man den Eingang mit einem großen Roten Kreuz und dem Schriftzug "Österreichisches Rotes Kreuz" darunter.
Zu sehen ist Bärli neben einer Flipchart, als er gerade die Defibrillation von Erwachsenen und Kindern erklärt.
Zu sehen ist Bärli auf der Schulter eines Skeletts, das eine Rotkreuz-Warnweste und einen Sicherheitshelm trägt.

Dieses mal melde ich mich nach einer kurzen Weihnachtspause, die ich mit Familie und Freunden verbracht habe, wieder und ich muss sagen, dass ich mich schon besonders auf ein bildungsreiches Jahr 2023 freue.

Zum Auftakt ging es ins Bildungszentrum des Österreichisches Roten Kreuzes in Wien, wo ich zwei meiner Kolleg:innen bei ihrer Lehrsanitäter:innen-Ausbildung begleiten (und unterstützen) durfte. Die allermeisten Ausbildungen werden auf Landesebene bei uns in der Steiermark übrigens im Bildungs- und Einsatzzentrum in Laubegg (nahe Leibnitz) absolviert. 

Diverse höhere Ausbildungen, wie zum Beispiel die zu Einsatzoffizieren oder zu Lehrsanitäter:innen (das sind Kolleg:innen, die zukünftige Sanitäter:innen ausbilden dürfen), finden für ganz Österreich zu großen Teilen in der Bundeshauptstadt statt. Das macht auch Sinn, da so sichergestellt wird, dass die ausgebildeten Sanitäter:innen bundesweit den gleichen Ausbildungsstand haben und so beispielsweise ein länderübergreifendes Zusammenarbeiten problemlos möglich ist!

Im selben Gebäude befindet sich übrigens auch die "Einkauf & Service GmbH“ von wo jede Rotkreuz-Dienststelle in Österreich ihr Verbrauchsmaterial sowie die Uniformen beziehen. Und auch ich komme ursprünglich aus Wien! Von hier aus werden nämlich jährlich tausende meiner Brüder und Schwestern an die Dienststellen in ganz Österreich verteilt um Kinder und Menschen mit Beeinträchtigungen im Ernstfall zu beruhigen und um Trost zu spenden.

Bärli im Schnee.
Bärli bei winterlichen Fahrverhältnissen am Steuer.

Der Schnee ist endlich da und ich freue mich schon aufs Schneemannbauen, Schlittenfahren oder eine Schneeballschlacht mit meinen Freunden. Der späte Wintereinbruch ist für mich aber auch Grund genug auf die besonderen Gefahren im Straßenverkehr hinzuweisen!

Schnee, Matsch und Eis sorgen auf unseren Straßen in dieser Zeit für richtige Rutschpartien. Darum gibt es hier ein paar Tipps, wie man in dieser Situation im Straßenverkehr die Risiken minimieren kann:

Die Geschwindigkeit anzupassen, größere Abstände zu anderen einzuhalten und eine vorausschauende Fahrweise sind die wichtigsten Verhaltensregeln, da der Bremsweg auf Schneematsch und Eis bis zu viermal länger sein kann! Auch die Winterreifen sollten in gutem Zustand sein und mindestens 4,5mm Profiltiefe aufweisen und bei besonders schwierigen Verhältnissen sollte nicht auf Schneeketten vergessen werden.

Als Fußgänger:in sollte man auch an den verlängerten Bremsweg der Autos denken - es kann passieren, dass sie nicht rechtzeitig vor dem Zebrastreifen zum Stehen kommen! Achtet deshalb vor dem Überqueren der Fahrbahn ganz besonders auf den Straßenverkehr! Sollte trotzdem etwas passieren, oder du stößt zu einem Verkehrsunfall dazu, achte als erstes auf die richtige Absicherung! Warnblinkanlage und Warnweste gehören ebenso dazu wie das Pannendreieck. Dieses stellst du in ausreichendem Abstand zur Unfallstelle auf, sodass der Nachfolgeverkehr noch gefahrlos anhalten kann.

Um Verletzten bestmöglich helfen zu können empfehle ich, mindestens alle 4 Jahre das Erste-Hilfe-Wissen in einem unserer Auffrischungskurse auf den aktuellen Stand zu bringen.

Bärli mit Sonnenbrille vor einem verschneiten Berg bei strahlend blauem Himmel.
Bärli vor Skiern, die überkreuz im Schnee stecken. Er kennzeichnet so eine Unfallstelle auf der Skipiste.
Bärli steht vor einer runden blauen Tafel mit einer Nummer darauf. Sie kennzeichnet eine bestimmte Piste im Skigebiet und dient der Orientierung.
Bärli steht vor einer Tafel, die vor möglichen Lawinen warnt, falls die präparierten Pisten verlassen werden.

Wie viele Schüler:innen der Steiermark und Oberösterreichs nutze ich die Freizeit und das traumhafte Wetter und mache mich in den Semesterferien ab auf die Piste!
Und natürlich habe ich auch hier einige Tipps für dich, damit du den Winterspaß möglichst sicher erlebst:

  • Kenne und befolge die FIS-Pistenregeln.
  • Wähle die passende Kleidung. Auf den Bergen kann das Wetter rasch umschlagen und auch die Temperaturen schnell sinken.
  • Trag’ zu deiner eigenen Sicherheit immer einen passenden Helm, sowie Handschuhe und eventuell einen Rückenprotektor.
  • Kenne deine Grenzen: Ist die Piste zu steil oder zu eisig für dich, der Schnee bereits zu weich, oder bist du bereits müde, solltest du auch frühzeitig an das Aufhören für den Tag denken.
  • Mach’ genügend Pausen und teile deine Kräfte gut ein.
  • Abseits der präparierten Pisten kann - abhängig von Schnee- und Hangbeschaffenheit - Lawinengefahr (und damit Lebensgefahr) herrschen. Informiere dich vorab, wie die aktuelle Lage ist und verzichte im Zweifel auf Ausflüge in den Tiefschnee. Besonders gefährliche Stellen sind häufig auch mit Lawinenwarnschildern und auf den Karten der Skiregionen als Sperrgebiete gekennzeichnet.

Natürlich habe ich auch für den Fall, dass doch einmal etwas passieren sollte, ein paar wichtige Hinweise:

  • Halte an, wenn jemand stürzt und erkundige dich, ob du helfen kannst.
  • Ein kleines Erste-Hilfe-Set ist auch auf der Piste nützlich - egal, ob für Schnittverletzungen oder den Wärmeerhalt ist darin das Wichtigste enthalten.
  • Sichere die Unfallstelle ab. Dazu steckst du ein paar Ski, Snowboard oder Skistöcke ca. 10 Meter über dem Unfall überkreuzt in den Schnee.
  • Wähle den Alpinnotruf 140 und beantworte die Fragen der Leitstellenmitarbeiter:innen.
  • Um zu wissen, wo du dich befindest, sind Pisten nummeriert und je nach Schwierigkeitsgrad blau, rot und schwarz markiert. Damit und anhand von Anhaltspunkten wie einer nummerierten Liftstütze oder einer nahen Almhütte können dich Pistenretter:innen oder Bergretter:innen rasch lokalisieren.
  • Alternativ kannst du auch direkt den Pistenrettungsdienst verständigen. Die jeweilige Telefonnummer findest du häufig auf der Rückseite der Pistenkennzeichnungstafeln und bei den Liftstationen.
  • Leiste eventuell nötige weitere Erste Hilfe und bleibe bei den Verletzten.

P.S.: Die FIS-Pistenregeln findest du z.B. hier.

Bärli zu Besuch bei der Pistenrettung Lachtal.
Bärli sitzt auf einem Ski-doo.
Bärli beim Materialcheck der Pistenrettung Lachtal.
Bärli auf einem Hinweisschild der Pistenrettung Lachtal.

Diese Woche war ich zu Gast bei der Pistenrettung im Skigebiet Lachtal und unterstützte die dort stationierten Kolleg:innen kurz vor Saisonende.

Dabei konnte ich einiges über die Pistenrettung und ihre Aufgaben in Erfahrung bringen:

Die ca. 20 ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen am Standort Lachtal stehen von Saisonbeginn bis Saisonende im April in Teams aus mindestens 4 Retter:innen, sieben Tage die Woche zu den Betriebszeiten im Einsatz. Sie sind großteils Rettungs- und Notfallsanitäter:innen, aber auch erfahrene Alpinist:innen, die speziell für die Menschenrettung von Skipisten geschult sind sind mit dabei. Im Fall der Fälle werden mittels Akia - dem bekannten wannenförmigen Schlitten - oder „Ski-doo“ verunfallte Skifahrer:innen von der Piste abtransportiert und in den Versorgungsraum der Pistenrettung an der Talstation gebracht. Dort werden die Patient:innen erstversorgt und anschließend, je nach Verletzungsmuster dem Rettungsdienst, Rettungshubschrauber oder privaten Transporten übergeben. Alarmiert werden die Kolleg:innen direkt durch die Liftstationen oder aber auch über die Rettungsleitstelle, per Funk oder Telefon.

Die Ausstattung der Pistenretter:innen ist sehr umfangreich und reicht zum Teil von Medikamenten für die ärztliche Versorgung bis hin zu Lawinenverschüttetensuchgeräten (LVS), da die Teams nach einem Lawinenabgang im Umkreis des Skigebietes sehr rasch vor Ort sein und bereits vor Eintreffen der Bergrettung mit Erstmaßnahmen beginnen können.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Pistenretter:innen des Skigebietes Lachtal für einen interessanten Tag und wünscht allen allzeit gute Fahrt und einen bärigen Pistengenuss.

Zu sehen ist Bärli vor dem Circus Maximus in Rom.
Zu sehen ist Bärli vor dem Trevi-Brunnen in Rom.
Zu sehen ist Bärli vor einem Rettungswagen des Croce Rossa Italiana.
Zu sehen ist Bärli mit einem Reiseführer (Buch) und einer Karte der Stadt Rom.

Ich habe mir etwas Auszeit vom Dienstbetrieb gegönnt und war am vergangenen Wochenende in Rom, um etwas mehr über die ewige Stadt auf den sieben Hügeln zu erfahren.
Unter all den besuchten historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt war auch der Circus Maximus, wo an diesem Wochenende eine Zivilschutzmesse stattfand - die konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Neben den Kolleg:innen vom Croce Rossa Italiana, welche in der italienischen Hauptstadt hauptsächlich die Katastrophenhilfe und Spezialaufgaben wie Wasser-, Luftrettung oder Erste-Hilfe-Ausbildungen erledigen (den klassischen Rettungsdienst betreiben hier meist die von den Gemeinden organisierten „Pronto Soccorso“), konnte ich auch Einblicke in die Arbeit der „Vigili del Fuoco“ (Feuerwehr) und der „Protezione Civile“, dem Katastrophenhilfsdienst, für den in Deutschland das Technische Hilfswerk, und in Österreich hauptsächlich Zivilschutzverband, Bundesheer und Feuerwehren zuständig sind, gewinnen.
Die spannende Reise in den Süden nehme ich auch gerne wieder einmal als Anlass, um auf die Bedeutung des Euronotrufs 112 hinzuweisen! Damit kann auch im europäischen Ausland rasch und netzunabhängig Hilfe organisiert werden, ohne sich die Vielzahl an Notrufnummern merken zu müssen.

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