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PATRICK FREDDY LECHNER

Freddy Lechner steht in Rotkreuz-Uniform in einem Lager voller Sanitätsmaterialien.
  • Ich bin Rotkreuzler seit:
    2017

  • Meine Tätigkeitsfelder sind:
    Rettungs- und Krankentransportdienst
    Lehrbeauftragter für Erste Hilfe

  • So bin ich zum Job gekommen:
    Quereinsteiger als freiwilliger Mitarbeiter

  • Das beste an meinem Job ist:
    Das Gefühl etwas gutes zu tun

Mein Name ist Freddy Lechner, ich bin 30 Jahre alt und komme aus Knittelfeld. Ursprünglich bin ich gelernter Dreher und Fräser und war auch zehn Jahre lang in diesem Bereich tätig. Trotz diverser Schulungen und Änderungen des Aufgabenbereichs (Werkmeister, Arbeitsvorbereiter, Lehrlingsausbilder) wurde ich beruflich nicht glücklich und fühlte mich auch nicht erfüllt.  

Auf der Suche nach einem sinnvollen Hobby, trat ich 2016 als Quereinsteiger der freiwilligen Feuerwehr bei. Als ich das meiner besten Freundin erzählte, die schon von Kindesalter an vom Roten Kreuz begeistert war (und mittlerweile auch hauptberufliche Mitarbeiterin ist), überzeugte sie mich gemeinsam mit ihr auch die Rettungssanitäterausbildung zu absolvieren.

In meinem ersten Jahr als freiwilliger Mitarbeiter an der Bezirksstelle Knittelfeld leistete ich bereits mehr als 1000 Dienststunden. Ich war von Anfang an begeistert von der Tätigkeit und selbst überrascht, wie viel Freude es mir bereitet Pflegeheimbewohnern etwas Farbe in den Alltag zu bringen oder Menschen zu helfen, die in Ausnahmesituationen meine Hilfe benötigten.

Die Dankbarkeit der Patienten und das Gefühl jemandem zu helfen und etwas Sinnvolles zu tun, war unbeschreiblich und ich bewunderte von Anfang an meine hauptberuflichen Kollegen, die jeden Tag fahren durften. Ich hatte meist leider nur am Wochenende Zeit und fieberte schon die ganze Woche dem nächsten Dienst entgegen.

Nach zwei Jahren war es endlich soweit und mir wurde angeboten, ebenfalls hauptberuflicher Mitarbeiter an der Bezirksstelle zu werden. Obwohl ich einen gut bezahlten, zukunftssicheren Beruf hatte, fiel mir die Entscheidung leicht, diese Chance zu nutzen und mein Hobby zum Beruf zu machen.

Trotz herausfordernder Zeiten in den letzten Jahren, habe ich diese Entscheidung nie bereut, im Gegenteil, ich freue mich täglich auf den Dienst und kann mir mittlerweile nichts anderes mehr vorstellen. Sanitäter und Einsatzfahrer zu sein bedeutet nicht immer nur mit Blaulicht durch die Stadt zu fahren und bei schweren Unfällen oder bei einem Herzinfarkt zu helfen, sondern manchmal auch einfach nur durch Freundlichkeit und lustige Gespräche jemandem, der zum Beispiel  im Rollstuhl sitzt, die Fahrt zum Zahnarzt zum Erlebnis zu machen. Die Tätigkeit als Gesamtes ist es, was mich mit einem guten Gefühl von der Arbeit nach Hause gehen lässt.

Mittlerweile durfte ich auch einige Aufgabenbereiche übernehmen und Ausbildungen absolvieren. Vor kurzem konnte ich z.B. den Lehrgang „Führungskräfte Teil 2“ erfolgreich absolvieren, bin als Lehrbeauftragter für Erste Hilfe und Erste Hilfe bei Kindernotfällen tätig und auch für die Materialverwaltung und den vorbeugenden Brandschutz an der Dienststelle zuständig. Alle diese Aufgaben mache ich sehr gerne und verbringe, nicht nur deshalb, sehr viel Freizeit auf der Dienststelle und mit meinen Kollegen. Wir haben eine unglaublich tolle Kameradschaft hier in unserem Bezirk und ich durfte durch meine Tätigkeit schon sehr viele unterschiedliche tolle Persönlichkeiten, egal ob Kollege, Patient oder Zivildiener, kennenlernen. Auch einige gute Freundschaften sind schon durch das Rote Kreuz entstanden.

Wenn also jemand seinen Horizont erweitern möchte und auf der Suche nach einem tollen neuen Hobby ist, kann ich ihm nur ein Engagement im Roten Kreuz empfehlen.

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