Am Freitag, dem 26. April 2024, fand die jährliche Bezirksversammlung der Rotkreuz-Bezirksstelle Knittelfeld in der "Alpeneventhalle" in Seckau statt. Auch heuer konnten wieder zahlreiche Ehrengäste und viele Knittelfelder Rotkreuz-Mitarbeiter:innen aus allen Leistungsbereichen der Einladung des Bezirksstellenleiters, LRR Ing. Christoph Berghofer folgen.
So beehrten die Versammlung neben LTAbg. Wolfgang Moitzi in Vertretung des Landeshauptmannes, sowie der Bezirkshauptfrau des politischen Bezirks Murtal, Dr. Nina Pölzl, die Bürgermeisterin der Gemeinde Kobenz, Bgm. Eva Pickl, sowie für die Stadtgemeinde Knittekfeld StR Mag. Guido Zeilinger hochrangige Vertreter:innen der Politik. Zusätzlich konnte Berghofer auch einige Vertreter:innen befreundeter Einsatzorganisationen, des Landesverbandes und der Geistlichkeit herzlich begrüßen. So machten vom Bezirkspolizeikommando und der Polizeiinspektion Knittelfeld ChefInsp Anita Weikl, vom Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld ABI Edmund Plöbst, sowie für das Präsidium des steirischen Roten Kreuzes, der stellvertretende Landesgeschäftsführer BRR Mag. Andreas Ehart und für die hohe Geistlichkeit Pfarrer und Rotkreuz-Kurat Mag. Lukasz Wojtyczka ihre Aufwartung.
Nachdem der Bezirksstellenleiter die Versammlung offiziell eröffnete, folgte gemäß der Tagesordnung das Totengedenken, sowie der alljährliche Bericht Berghofers zum vergangenen Jahr. Ob der ebenfalls auf der Tagesordnung stehenden Neuwahl der Bezirksstellenleitung und des Bezirksausschusses ließ Berghofer bei der Gelegenheit auch die gesamte, durchaus turbulente, vergangene Periode von fünf Jahren etwas Revue passieren. Nach der kurzweiligen Einleitung in den feierlichen Abend kam auch Bezirksgeschäftsführer ORR Dir. Aldo Striccher, MAS zu Wort und berichtete den Anwesenden Rotkreuzler:innen und Gästen die wichtigsten Fakten des abgelaufenen Wirtschaftsjahres 2023 im Roten Kreuz Knittelfeld:
So wurden im vergangenen Jahr 38.510 Stunden ehrenamtlich geleistet (+3.049 im Vergleich zu 2022), 15.692 Einsätze (-833) abgearbeitet und 458.883 Kilometer (-39.422) mit den Fahrzeugen des RK Knittelfeld zurückgelegt - was einer rechnerisch knapp 11,5-fachen Umrundung des Globus entspricht!
Neben diesen beeindruckenden Zahlen konnte Striccher ebenfalls den erfolgreich verlaufenen Rettungssanitäter:innen-Kurs, welcher im Oktober 2023 zum ersten Mal seit beinahe 20 Jahren wieder in Knittelfeld stattfinden konnte, erwähnen. Die Ausbildung sei, so Striccher, jedoch glücklicherweise nicht der einzige Grund, dass der Vorjahres-Personalstand erhöht werden konnte, sodass die Rotkreuz-Bezirksstelle Knittelfeld aktuell auf die Leistungs- und Einsatzbereitschaft von 207 ehrenamtlichen und 15 beruflichen Personen, sowie 17 Zivildienstleistenden und einer Kollegin im Freiwilligen Sozialjahr bauen kann.
Im Bereich der Blutspende konnten 2023 in 22 Blutspendeaktionen (+1) mit 1.085 Blutkonserven um 80 mehr gewonnen werden als im Jahr davor.
Mit aktuell 134 Teilnehmenden (-2) gab es im letzten Jahr einen unwesentlichen Rückgang im Bereich der Rufhilfe.
Das Team der Psychosozialen Betreuung - bestehend aus zehn Mitarbeiter:innen war im vergangenen Jahr 21 Mal im Einsatz, um Menschen in psychischen Ausnahmesituationen oder nach schweren Schicksalsschlägen professionell zu helfen.
Hervorragende Arbeit wurde auch im Bereich der Aus- und Fortbildung von den 13 Lehrbeauftragten geleistet. So wurden neben 69 abgehaltenen Erste-Hilfe-Kursen (+13) mit insgesamt 1.006 Kursteilnehmer:innen (+73) aus der Bevölkerung auch 34 Fortbildungen (+12) für unsere Mitarbeiter:innen abgehalten.
Das Angebot der Murtaler Team Österreich Tafel nahmen im abgelaufenen Jahr 6.565 Kund:innen (+1.275) wahr, die dadurch finanziell spürbar entlastet wurden. Durch die Sammel- und Verteilaktion von Lebensmitteln, die im regulären Handel nicht mehr verkauft werden konnten, konnten sage und schreibe 85,5 Tonnen (+50,0) an Lebensmitteln gerettet und bedürftigen Menschen im Murtal zur Verfügung gestellt werden.
Abschließend resümierte Striccher die Arbeit des Jugendrotkreuzes im Rotkreuz-Bezirk Knittelfeld: In regelmäßigen Jugendgruppenstunden wurden die 14 Jugendlichen im Alter von 13 bis 18 Jahren von ihren zwei Jugendgruppenbetreuer:innen in Erster Hilfe und den Werten des Roten Kreuzes ausgebildet, nahmen beim Erste-Hilfe-Landesbewerb in Weiz, als Figurant:innen in Rettungsdienst-Übungen und sogar einer Notarztausbildung teil.
Die Bezirksversammlung ist an der Bezirksstelle Knittelfeld auch jährlich der feierliche Rahmen, in dem die herausragenden Leistungen von verdienten Mitarbeiter:innen gewürdigt und hervorgehoben werden. So wurden gemäß Dienstvorschrift einige Beförderungen im Bereich des Jugendrotkreuzes und des Rettungs- und Katastrophenhilfsdienstes ausgesprochen. Neben der teilweisen Möglichkeit einer Beförderung können für besonders eindrucksvolle Leistungen durch Vorlage einer entsprechenden Begründung auch Auszeichnungen und Medaillen vergeben werden. Über verdiente Beförderungen und besondere Auszeichnungen konnten sich folgende Mitarbeiter:innen freuen: