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Notfallsanitäter

Marian Cernko - Notfallsanitäter - sitzt in einem Rettungswagen und zieht gerade ein Medikament aus einer Ampulle mit einer Spritze auf.

Ich bin Marian Cernko und ich bin Notfallsanitäter an der Rotkreuz-Bezirksstelle Knittelfeld.

Ich wohne in Judenburg, bin 30 Jahre alt und seit meinem Zivildienst im Jahre 2009 beim Roten Kreuz. Durch Bekannte hatte ich mich damals für den Zivildienst und die Bezirksstelle Knittelfeld entschieden. Nach Beendigung meines Zivildienstes blieb ich weiter als freiwilliger Mitarbeiter in Knittelfeld und absolvierte nach und nach weitere Ausbildungen.

Was macht man eigentlich als Notfallsanitäter?

Als Notfallsanitäter arbeitet man je nach Betätigungsfeld mit Notärztinnen und Notärzten zusammen bzw. assistiert diesen bei ihren Tätigkeiten. Im Bereich des Notarztstützpunktes Murtal muss ich mit dem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) und der diensthabenden Ärztin oder dem diensthabenden Arzt zum Einsatzort fahren, um dort mit erweiterten Equipment eine Erstversorgung durchzuführen. Des Weiteren können auch einsatzorganisatorische bzw. einsatztaktische Tätigkeiten auf einen Notfallsanitäter zukommen. 

Und wie wird man Notfallsanitäter?

Bevor man den Kurs zum Notfallsanitäter machen kann, braucht es viel Erfahrung als Sanitäter und Einsatzfahrer. Weiters empfiehlt sich auch eine abgeschlossene Führungskräfteausbildung. Die Ausbildung selbst besteht dann aus einem 160 stündigen Theorieteil, einem 280 stündigen Praxisteil und einem 40 stündigen Krankenhauspraktikum. Eine positive Abschlussprüfung in Theorie und Praxis befähigt dann das gelernte umzusetzen und bei Bedarf an einem Notarztsystem zu arbeiten.

Welche Voraussetzungen sollte man erfüllen, um Notfallsanitäter zu werden?

Wie bereits erwähnt braucht es ein paar Jahre Praxis im Sanitätsdienst, um sich dieser Herausforderung „Notfallsanitäter“ zu stellen. Viel Ruhe und Übersicht im Einsatzgeschehen sehe ich als wohl wichtigste Eigenschaften an. Körperliche Fitness sowie ein gutes Maß an Stressresistenz können im Einsatzgeschehen sehr hilfreich sein.

Am meisten Spaß an meiner Funktion als Notfallsanitäter bereitet mir:

Am meisten Freude bereitet es mir, wenn ich gemeinsam mit dem gesamten Team am Einsatzort einen ruhigen, kompetenten und schnellen Ablauf sicherstellen kann. Gerade im Bereich des notarztpflichtigen Einsatzes kommt es vor, dass Betroffene ihre aktuelle Situation als stressig und unklar empfinden. Hier freut es mich dann eben, wenn durch unser Tun Erleichterung eintritt und die Personen Dankbarkeit zeigen.

Neuen Mitarbeiter:innen des Roten Kreuzes rate ich:

Niemals das wesentliche aus den Augen zu verlieren. Oftmals sind es wenige verständnisvolle Wörter oder beherzte unterstützende Handgriffe, die den Betroffenen helfen.

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