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Rettungssanitäter

Gerhard Cowling - Rettungssanitäter - befindet sich in einem Rettungswagen und kontrolliert gerade die Ausstattung des Notfallrucksackes auf Funktionalität und Vollständigkeit.

Ich bin Gerhard Cowling und ich bin Rettungssanitäter an der Rotkreuz-Bezirksstelle Knittelfeld.

Ich bin 61 Jahre alt und wohne in Knittelfeld. Bis zu meiner Pensionierung war ich ÖBB–Beamter in Knittelfeld. Freiwilliger Rettungssanitäter beim Roten Kreuz bin ich seit 2016. Mein Sohn – er ist seit 2011 beim Roten Kreuz Knittelfeld – hat mich überredet, einmal zum „Schnuppern“ auf einem Rettungswagen mitzufahren. Es war wirklich spannend. Dann habe ich mich sofort dazu entschlossen die Ausbildung zu beginnen und für mich stand fest: Ich werde auch Rettungssanitäter.

Was macht man eigentlich als Rettungssanitäter?

Meine Haupttätigkeit ist es als Sanitäter im Rettungsdienst Patienten zu versorgen und zu betreuen. Aber auch Krankentransporte bzw. sogenannte Sanitätseinsätze wie z.B. das nach Hause bringen von Patienten vom Krankenhaus oder der Transport zum Arzttermin usw. gehören zum Tätigkeitsspektrum.

Auf der Dienststelle ist man schließlich auch für das Kontrollieren, Reinigen und Desinfizieren der Einsatzfahrzeuge und des Equipments zuständig.

Und wie wird man Rettungssanitäter?

Vorkenntnisse braucht man nicht unbedingt. Man erhält eine fundierte Ausbildung. Ich habe damals die Wochenendkurse in Murau besucht. Unter der Woche bin ich häufig als Praktikant auf einem Rettungswagen mitgefahren, denn man braucht auch eine gewisse Anzahl an Praxisstunden. Der Ablauf und Umfang der Ausbildung zum Rettungssanitäter ist ganz genau in einem eigenen Bundesgesetz geregelt. Den Abschluss zum Werdegang bildet schließlich eine mehrteilige Prüfung.

Welche Voraussetzungen sollte man erfüllen, um Rettungssanitäter zu werden?

Man sollte körperlich fit sein, denn manchmal muss man Patienten und Gerätschaften Heben und Tragen. Weiters sollte man auch in einem gewissen Maß psychisch belastbar sein. 

Am meisten Spaß an meiner Funktion als Rettungssanitäter bereitet mir:

Mir macht es Spaß im Team zu arbeiten. Jeder Tag im Dienst bringt neue Herausforderungen, spannende Einsätze und den Kontakt mit den Leuten.

Das Wichtigste ist für mich: Man bekommt unglaublich viel zurück. Es ist einfach ein gutes Gefühl, wenn man helfen kann.

Neuen Mitarbeiter:innen des Roten Kreuzes rate ich:

Bedenkt euren Eigenschutz und spielt keinen Helden, denn das wichtigste ist, nach jedem Dienst wieder gesund nach Hause gehen zu können.

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