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Sichere Einsatzfahrerin

Michaela Scheiber - Sichere Einsatzfahrerin - sitzt am Steuer eines Rettungswagens, der gerade zu einem Einsatz ausfährt.

Ich bin Michaela Scheiber und ich bin Sichere Einsatzfahrerin an der Rotkreuz-Bezirksstelle Knittelfeld.

Ich bin 28 Jahre alt und komme aus Knittelfeld. Anfang 2017 habe ich als freiwillige Mitarbeiterin beim Roten Kreuz Knittelfeld angefangen. Mich hat die Tätigkeit als Rettungssanitäterin schon immer begeistert, da meine Familie ebenso in Sozialberufen tätig ist. Mittlerweile hatte ich die Möglichkeit mein Hobby zum Beruf zu machen und bin nun hauptamtlich an der Bezirksstelle Knittelfeld tätig.

Was macht man eigentlich als Sichere Einsatzfahrerin?

Der Sichere Einsatzfahrer (SEF) ist in erster Linie dafür zuständig Patient, Sanitäter oder Notarzt sicher und schnell zum erforderlichen Zielort zu bringen. Dabei muss man bei der Wahl seiner Fahrweise und Route auf verschiedene Anforderungen Rücksicht nehmen. Die Verkehrslage, und vor allem der Zustand des Patienten sind nur einige Faktoren dafür. Neben dem Fahren an sich ist man auch für die Kommunikation mit der Rettungsleitstelle zuständig.

Und wie wird man Sichere Einsatzfahrerin?

Um SEF zu werden sollte man zunächst 2 Jahre Erfahrung im aktiven Dienst als Sanitäterin bzw. Sanitäter vorweisen und darf auch keinen Probeführerschein mehr besitzen. Wird dann vom SEF-Bezirksbildungsbeauftragten die Ausbildung genehmigt startet diese mit einer „Einschulungsfahrt“ und einer Fahrzeugunterweisung. Danach müssen 3000 km mit erfahrenen Sicheren Einsatzfahrern, die als Praxisanleiter agieren, zurückgelegt werden. Dies passiert während des Dienstes, wenn Fahrten ohne Patient anstehen. Es folgen ein rettungsdienstspezifischer Online-Kurs, eine Beobachtungsfahrt und ein eigener Fahrtechnik-Kurs, danach kann man zur theoretischen und zur praktischen Prüfung antreten.

Welche Voraussetzungen sollte man erfüllen, um Sichere Einsatzfahrerin zu werden?

Ein SEF sollte viel private Fahrpraxis mitbringen, man muss im Straßenverkehr die Übersicht bewahren und in Stresssituationen gelassen bleiben. Patientenschonendes Fahren, sowie das Fahren mit großen Fahrzeugen muss genauso beherrscht werden wie die Fähigkeit auch bei langen Dienstzeiten und bei weiten Fahrtstrecken die Konzentration hochzuhalten.

Am meisten Spaß an meiner Funktion als Sichere Einsatzfahrerin bereitet mir:

Am meisten gefällt mir die Abwechslung. Man weiß nie wohin die nächste Fahrt geht. Dadurch bleibt jeder Tag spannend und man kommt Steiermarkweit (und manchmal auch darüber hinaus) an die verschiedensten Orte.

Neuen Mitarbeiter:innen des Roten Kreuzes rate ich:

Neuen Mitarbeitern rate ich, genau zu überlegen wann man die Ausbildung zum SEF beginnen möchte. Das Fahren mit Blaulicht bringt sehr viel Verantwortung mit sich und auch die Einsatzerfahrung als Sanitäterin bzw. Sanitäter spielt eine große Rolle.

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