„Im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstands zählt jede Minute. Statistiken zeigen, dass die Überlebensrate pro Minute ohne sofortige Hilfe um bis zu zehn Prozent psinkt. Defibrillatoren können lebensbedrohliche Zustände wie Kammerflimmern beenden und den normalen Herzrhythmus wiederherstellen, was die Überlebenschance des Patienten erheblich erhöht“, so Dr. med. univ. Andreas Pohler, Chefarzt des Roten Kreuzes Reutte.

Initiator Bertram Schedler, Bezirksausbildungsreferent und Bezirksrettungskommandant, gibt an: „Das Projekt sieht vor, jeder Gemeinde einen Defibrillator zur Verfügung zu stellen, der rund um die Uhr zugänglich ist. Dies umfasst auch eine Wandhalterung zur Außenmontage sowie ein Erste-Hilfe-Defi-Zubehör-Kit. Zusätzlich wird ein kostenloses Wiederbelebungstraining einschließlich einer Demonstration zur richtigen Verwendung des Defibrillators, bei der offiziellen Übergabe stattfinden.“

Stefan Scheucher, Bezirksstellenleiter, erklärt: „Die Gemeinden spielen hier als Kooperationspartner eine wichtige Rolle. Die Wartungskosten nach einem Einsatz sowie im Intervall von 4 Jahren werden von den Gemeinden getragen.“ Weiters führt Scheucher aus: „Die Standorte der Defibrillatoren werden in Abstimmung mit den Bürgermeistern festgelegt, um eine sinnvolle Positionierung sicherzustellen. Öffentliche Zugänglichkeit rund um die Uhr steht dabei absolut im Fokus.“

"Wir sind überzeugt, dass dieses Projekt unserem Auftrag gerecht wird und wir dadurch einen wichtigen Beitrag zu einem herzsicheren Außerfern leisten. Eine wesentliche Grundlage dazu liefern die Spendengelder der Bevölkerung, durch diese Projekte erst verwirklicht werden können“, betont Mag. (FH) Alexander Ostheimer, Finanzreferent des Roten Kreuzes Reutte.

Alle neuen Defibrillatorstandorte werden auf der Facebook-Seite der Rotkreuz-Bezirksstelle Reutte im Voraus veröffentlicht: www.facebook.com/roteskreuzreutte