Mitte Oktober trafen sich die Verantwortlichen der Freiwilligenkoordination im Roten Kreuz im Vorarlberger Landesverband, um sich dem Thema „Vielfalt“ und hier im Speziellen der gelebten Vielfalt in den eigenen Reihen zu widmen.
Frage der gelebten Vielfalt
Gekommen waren knapp 100 Vertreter:innen aus ganz Österreich, erstmals nahmen auch Rotkreuz-Delegierte aus Südtirol teil. Auf ihrem Programm standen Vorträge und Workshops, die den Fragen nach gelebter Vielfalt im Roten Kreuz in all ihren Facetten nachgingen.
Vorträge, Workshops
So tauchten die Teilnehmenden mit den ÖRK-Vielfaltsexpertinnen Renate Huber und Verena Mrak vorerst in die theoretischen Grundlagen ein, bevor sie in den folgenden Workshops der Frage nach der gelebten Praxis nachgingen: Hängt ein mögliches Engagement von ethnischer, kultureller, politischer oder geschlechterspezifischer Orientierung ab? Erleben aktive Ehrenamtliche Ungleichbehandlung, Ausgrenzung oder Abweisung aufgrund ihrer Orientierung? Was wird bereits für die Sensibilisierung für das Thema gemacht? Was kann noch besser werden?
Nach zwei Symposiumstagen, vielen Inputs und angeregten Diskussionen waren sich jedenfalls alle einig: Im Roten Kreuz darf und soll es keine Ausgrenzung geben. Vielmehr sollen die definierten Grundsätze der Hilfsorganisation, wie Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität, nicht nur festgeschrieben sein, sondern im Alltag auch in den eigenen Reihen gelebt werden.