Mit einem Festakt im Beisein vom Präsidenten des NÖ Landtages Karl Wilfing in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und dem Präsidenten des Roten Kreuz Niederösterreich Josef Schmoll wurde der Neubau am 1. Oktober offiziell seiner Funktion übergeben. „Das neue Gebäude bietet Platz für alle Leistungsbereiche, die hier in Neulengbach vom Roten Kreuz erbracht werden“, erläutert Johannes Hiller, Bezirksstellenleiter des Roten Kreuz Neulengbach.
„Besonderes Augenmerk wurde bei der Planung auf die zahlreichen freiwilligen Mitarbeiter:innen gelegt. Ziel war es ein Haus der Gemeinschaft zu schaffen, welches dem hohen Engagement der Freiwilligen Rechnung trägt“, betont Hiller.
„Mit der neuen Bezirksstelle steht dem Rotkreuz-Team in Neulengbach ein zeitgemäßes und den Anforderungen entsprechendes Gebäude inklusive der erforderlichen Ausstattung zur Verfügung“, erklärt Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Das ist ein wichtiges Zeichen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eine Anerkennung für ihre umfangreiche und engagierte Arbeit.“
Das Rote Kreuz Neulengbach betreut die Gemeinden Asperhofen, Brand-Laaben, Maria Anzbach, Neulengbach und Neustift-Innermanzing mit rund 16.000 Menschen (Quelle Statistik Austria Bevölkerungsentwicklung Gemeinden 2022). Die 238 Freiwillige Mitarbeiter:innen (davon 92 berechtigte Sanitäter:innen), vier Teilnehmerinnen des Freiwilligen Sozialjahres, neun Zivildienstleistenden und neun hauptberufliche Mitarbeiter:innen haben im Jahr 2021 rund 45.000 Stunden für die Bevölkerung geleistet. Zu den Leistungen zählen unter anderem der Rettungsdienst, die Ausgabestelle der Team Österreich Tafel, die Jugendarbeit, die Krisenintervention und Sozialbegleitung. „Gerade in Zeiten der Pandemie zeigt sich aber das hohe Engagement unserer Mitarbeiter:innen – ihr Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in der Region ist unersetzbar“, so Hiller.
Das neue Bezirksstellengebäude
Der Grundstein des alten Gebäudes der Bezirksstelle Neulengbach wurde im Jahr 1972 gelegt. Die Lage in der Hainfelder Straße/Rettungsgasse ist heute wie damals verkehrstechnisch hervorragend – zentral in Niederösterreich gelegen und eine rasche Anbindung an die Autobahn.
Auf Grund der Verbreiterung des Leistungsangebots der Bezirksstelle, der deutlich gesteigerten Einsatzzahlen, des baulichen Zustandes des alten Gebäudes und um den Anforderungen an einen modernen Rettungsdienst gerecht zu werden, war ein zeitgemäßer Betrieb in der ehemaligen Immobilie nicht mehr möglich und ein Neubau unerlässlich.
Das Planungskonzept geht von einer zweigeschoßigen Bebauung mit einer Teilunterkellerung aus: Im Erdgeschoß befindet sich überwiegend der Garagentrakt für die Fahrzeuge und ein großer Multifunktionsraum, der für interne und externe Schulungen, Blutspendeaktionen, die Team Österreich Tafel, den Seniorentreff und vieles mehr genutzt werden kann. Im Obergeschoß befindet sich der Verwaltungstrakt, ein großer Wohn- und Essbereich für alle Mitarbeiter:innen sowie die Ruheräume für den Nachtdienst. Im kleinen Keller finden die Lagerräume ihren Platz.
