Tag des Notrufs 144
Wenn jede Sekunde zählt, ist auf unsere Mitarbeiter:innen Verlass. Emilia Pöttinger und Michael Schwarzgruber sind zur Stelle, wenn Menschen dringend Hilfe brauchen. Ihr Engagement steht am Tag des Notrufs, dem 14. April, im Zentrum.
Ein akuter Notfall in der Nacht, ein notwendiger Spitalstransport oder ein Unfall. Egal was passiert, die vielen freiwilligen Rotkreuzler sind zur Stelle, wenn Menschen Hilfe brauchen. Darunter auch die Rettungssanitäterin Emilia Pöttinger und Notfallsanitäter Michael Schwarzgruber. „Man darf nie vergessen, dass jeder Einsatz für uns eine absolute Ausnahmesituation ist, auch wenn es für uns Routine sein mag. Diese Verantwortung nehme ich sehr ernst und es gibt mir ein gutes Gefühl, helfen zu können.“ erzählt Emilia Pöttinger, die vor ihrer Tätigkeit im Rettungsdienst schon beim Jugendrotkreuz viel gelernt, wertvolle Erfahrungen gesammelt und sich sowohl fachlich als auch persönlich weiterentwickelt hat. Ihr Medizinstudium schließt sie nächstes Jahr ab. „Für mich war ein ehrenamtliches Engagement im Rettungsdienst der perfekte Weg beides zu verbinden“, erzählt sie und ergänzt, dass sie ihre besten Freunde beim Roten Kreuz kennengelernt hat. Emilia ist zudem Praxisanleiterin und gibt ihr Wissen bei Schulungen weiter: „Mir macht es großen Spaß, neue Kolleginnen und Kollegen auszubilden und ihnen nicht nur das Fachliche, sondern auch die Bedeutung unseres Engagements zu vermitteln. Gleichzeitig nehme ich selbst gerne an Übungen und Schulungen teil, um mich stetig zu verbessern und immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.“
Von Dankbarkeit und persönlichen Ressourcen
Die Dankbarkeit der Patient:innen ist für Emilia jedes Mal aufs Neue etwas ganz Besonderes. An 365 Tagen im Jahr sind die freiwilligen Rotkreuz-Mitarbeiter:innen für ihre Mitmenschen, die Hilfe brauchen, im Einsatz. „Mir gefällt das Ehrenamt an sich. Wenn jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten einen Teil seiner Ressourcen für andere übrighat, dann funktionieren wir alle in Summe besser“, weiß auch Michael Schwargruber, Notfallsanitäter beim Roten Kreuz Grieskirchen, der mit Spaß an der Tätigkeit gerne auch sein Wissen in Erste-Hilfe-Kursen und als Lehrsanitäter weitergibt. Zum Roten Kreuz kam er, wie er sagt, eigentlich durch eine Wette: „Wir waren drei Burschen, wobei jeder bei einem Verein war, bei dem jeweils ein anderer noch nicht war. Zack, schon bin ich im Kurs gesessen.“ Für ihn war aber schon damals klar, dass er den Zivildienst beim Roten Kreuz machen würde. Rettungssanitäter ist Michael seit mehr als zehn Jahren, seit 2024 nun auch Notfallsanitäter. „Außerdem darf ich als Zugskommandant die eine oder andere Einsatzleitung und dementsprechende Dienste übernehmen“, freut sich Michael.
Rettungswesen sichert ein engmaschiges Netzwerk der Hilfe
Statistisch gesehen verlässt in Oberösterreich jede Minute ein Rettungsfahrzeug eine Dienststelle, um Menschen zu helfen. Wer den Notruf 144 wählt, wird professionell betreut. Täglich nehmen die Mitarbeiter:innen der Rotkreuz-Rettungsleitstellen rund 4.500 entgegen und sorgen dafür, dass die Helfer:innen an jedem Ort und zu jeder Tageszeit zur Stelle sind. Insgesamt langten beim Roten Kreuz in OÖ letztes Jahr mehr als 1,5 Millionen Anrufe ein: Sei es der Notruf 144, die Gesundheitshotline 1450 oder der Bergrettungsnotruf 140. Jeder Notruf ist der erste Schritt der Rettungskette.
Freiwillige erleben Sinn und Freude in ihrer Tätigkeit, sammeln Erfahrungen, schließen neue Freundschaften und fühlen sich als wertvoller Teil einer lebendigen Gemeinschaft. Sie sind das Herzstück der Hilfsorganisation und helfen dort, wo andere Menschen Hilfe brauchen. Wer sich selbst gerne einmal freiwillig engagieren, findet auf unserer Website zahlreiche Möglichkeiten.
Foto: OÖRK/Christoph Koch

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