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Neues Softwaremodul für den Massenanfall von Verletzten, kurz MANV.

Neues Softwaremodul für Einsätze mit vielen Verletzten

Am 17. Oktober führte das Rote Kreuz Steiermark gemeinsam mit der steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGES) eine wegweisende Testphase für eine innovative Einsatzsoftware durch. Ziel war es, die Versorgung in steirischen Krankenhäusern bei Notfällen mit einer großen Anzahl an Verletzten zu optimieren. Seit 2017 setzt das Rote Kreuz auf allen Rettungswägen das Kommunikationssystem "virtEBA" ein, welche als Schnittstelle zwischen Rettungswagen und Krankenhäusern fungiert. Neu ist ein speziell angepasstes Modul für den Massenanfall von Verletzten (MANV), das eine strukturierte Alarmierung und frühzeitige Information aller Beteiligten ermöglicht.

Optimierte Versorgung bei Großeinsätzen

Das MANV-Modul, ab 16. Oktober im Echtbetrieb, revolutioniert den bisherigen Ablauf. Steirische Krankenhäuser können nicht nur ihre Kapazitäten im Regelbetrieb melden, sondern diese auch während eines Einsatzes flexibel anpassen. Das Modul erlaubt die direkte Eingabe entscheidender Daten in eine zentrale Datenbank, die Stammdaten zu allen öffentlichen Krankenhäusern der Steiermark und angrenzender Bundesländer enthält. Im Katastrophenfall ermöglicht dies eine zielgerichtete Koordination der Versorgung von bis zu 500 Patientinnen.Landesrettungskommandant Dr. Peter Hansak betont die Echtzeitsteuerung des Patientenstroms bei Einsätzen mit vielen Verletzten. Die KAGes-Führungskräfte, Univ.-Prof. Ing. Dr. Dr. h.c. Gerhard Stark und Mag. DDr. Ulf Drabek, MSc MBA, loben die optimale technische Unterstützung für Mitarbeiter:innen in der Patient:innenlenkung bei Großeinsätzen.

Erste steiermarkweite Großübung für das neue Softwaremodul

Am 17. Oktober fand die erste steiermarkweite MANV-Großübung statt, um die technische Funktionalität des Alarmierungsvorgangs zu überprüfen und den Ablauf im Echtbetrieb zu trainieren. Rotkreuz-Einsatzkräfte und steirische Krankenhäuser wurden so auf effizientes Handeln bei Großschadensereignissen vorbereitet. Die Übung war ein voller Erfolg, somit wurde ein Meilenstein für eine verbesserte Notfallversorgung in der Steiermark gelegt! 

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