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Foto: Kleine Zeitung/Pajman

Szenarientrainings: Rotes Kreuz erweitert Ausbildung seiner Notfallsanitäter:innen

Über ein eigens konzipiertes System von wiederkehrenden, realitätsnahen Szenarientrainings erweitert das Rote Kreuz Steiermark künftig die Ausbildung seiner Notfallsanitäter:innen. Startschuss für das erste Training ist der 5. April.

Bereits seit Beginn 2023 werden in der Steiermark Notfallsanitäter:innen ausschließlich mit sogenannten Notfallkompetenzen ausgebildet. Jetzt geht das Rote Kreuz Steiermark in der Ausbildung seiner Notfallsanitäter:innen noch einen Schritt weiter über die gesetzlichen Anforderungen hinaus: Über eigens entwickelte Szenarientrainings werden ab April 2025 Notfallsanitäter:innen in monatlich wiederkehrenden Terminen unter realitätsnahen Bedingungen geschult – für die bestmögliche Versorgung der Bevölkerung.

So funktionieren die Szenarientrainings

Jeden Monat wird ein Szenarientraining angeboten. Bis auf Weiteres finden die Übungen im Bildungs- und Einsatzzentrum in Laubegg statt. Unter Einbezug der sogenannten SanArena (ein eigener Bereich, der besonders realistische Übungsumgebungen bietet) können für die Teilnehmer:innen so besonders realitätsnahe Bedingungen geschaffen werden. In Kleingruppen von bis zu acht Teilnehmer:innen durchlaufen in Summe maximal 32 Notfallsanitäter:innen pro Training vier verschiedene Szenarien. Jede Gruppe wird dabei zu jederzeit von zwei Instruktor:innen begleitet. „Die Schwerpunkte liegen dabei vor allem auf der richtigen Evaluierung der Lage, der richtigen Notfalldiagnose, dem Monitoring und natürlich auch den fachspezifischen Fähigkeiten“, erklärt Ass. Prof. Dr. Berthold Petutschnigg, Chefarzt des Roten Kreuzes in der Steiermark. Und ergänzt: „Gleichzeitig stehen aber vor allem auch die nicht-technischen Fertigkeiten im Fokus, das Team-Management und die Kommunikation mit dem bzw. der anzufordernden (Tele-)Notärzt:in.“  

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Verpflichtende Fortbildung

Die Szenarientraings an sich müssen künftig zumindest einmal in zwei Jahren von jeder bzw. jedem Notfallsanitäter:in besucht werden. Prüfung an sich gibt es im Rahmen des Trainings keine. Chefarzt Petutschnigg: „Die Instruktor:innen sehen sehr genau hin, greifen ein wo es nötig ist und schulen entsprechend nach, damit unsere Notfallsanitäter:innen wirklich zu jederzeit bestmöglich auf ihre herausfordernden Tätigkeiten vorbereitet sind.“ Ganz wichtig in diesem Zusammenhang: Diese erweiterte Ausbildung der Notfallsanitäter:innen ersetzt in keiner Weise Notärzt:innen, sondern dient ausschließlich der bestmöglichen Ausbildung und Einsatzvorbereitung der Notfallsanitäter:innen. Passend dazu wohnen den Szenarientrainings selbst auch (Tele-)Notärzt:innen zur Verständigung durch die Teilnehmer:innen bei.

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