Welttag der sozialen Gerechtigkeit
Eine von sechs Personen in Österreich ist armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Der Welttag der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar rückt jene ins Zentrum der Aufmerksamkeit, die wegen ihrer finanziellen Lage kaum am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Von Jahr zu Jahr sind mehr Menschen in Österreich von Armut und damit einhergehender Ausgrenzung betroffen. Viele Menschen wissen nicht, wie sie die finanziellen Mittel für das Nötigste aufbringen sollen. Zusätzliche belastende Situationen können dazu führen, dass diese Menschen gänzlich den Halt in ihrem Alltag verlieren. Für genau jene Menschen ist das Rote Kreuz Steiermark eine wichtige Anlaufstelle. Bernhard Strobl, stellvertretender Abteilungsleiter der Sozialen Dienste im Roten Kreuz Steiermark, erklärt: „Wir fangen Menschen in schwierigen Lebenssituationen mit unseren Angeboten auf und helfen ihnen dabei, selbst wieder auf die Beine zu kommen.“
Hilfe in finanziellen Notlagen
Menschen in finanziellen Notlagen erhalten Unterstützung von der Individuellen Spontanhilfe, der Sozialbegleitung und der Team Österreich Tafel. Schnell und unbürokratisch bekommen hier alle genau die Unterstützung, die sie benötigen. Die Team Österreich Tafel verteilt wöchentlich Lebensmittel und Hygieneprodukte, die Individuelle Spontanhilfe und die Sozialbegleitung bieten Unterstützung bei der Alltagsorganisation. Mit der Beratung und Unterstützung durch die Rotkreuz-Mitarbeiter:innen wird die Notsituation so nicht zum Dauerzustand.
Bildung schafft Chancen
Die finanzielle Situation der Familie hat meist auch Auswirkungen auf die Bildungschancen von Kindern. Um Kindern und Jugendlichen aus finanziell benachteiligten Familien faire Bildungschancen zu ermöglichen, setzt sich das Rote Kreuz auch im Bereich Lernhilfe ein. Dabei erhalten die Kinder und Jugendlichen in den Lernhäusern und über online-Angebote Lernunterstützung von qualifizierten Pädagog:innen, freiwilligen Lernbuddys und Lesepat:innen.
Die Angebote helfen den von Armut Betroffenen dabei, sich selbst zu helfen und damit wieder handlungsfähig zu werden. Gestärkt können sie auch wieder am sozialen Leben teilhaben.
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