Nach einem Atem-Kreislauf-Stillstand während einer Laufveranstaltung in Voitsberg konnte ein 60-Jähriger durch das beherzte Eingreifen der Anwesenden und eine perfekt funktionierende Rettungskette erfolgreich wiederbelebt werden. Er wurde ins Universitätsklinikum Graz geflogen.
Beim gestrigen Run & Help Lauf in Voitsberg brach um kurz vor 19:30 Uhr ein 60-jähriger Teilnehmer zusammen und erlitt einen Atem-Kreislauf-Stillstand. Sofort eilten zwei, unmittelbar anwesende Mitarbeiterinnen des LKH Weststeiermark Standort Voitsberg zur Hilfe und begannen die Wiederbelebungsmaßnahmen. Zeitgleich unterstützen Kamerad:innen der Freiwilligen Feuerwehr Voitsberg indem sie ein Faltzelt zum Einsatzort brachten und damit einen Schutz gegen den einsetzenden Regen schafften. Die Verständigung des Roten Kreuzes erfolgte durch die Polizei, welche unterdessen mit drei Streifenwägen die Situation absicherte.
Wenige Minuten später traf das Notarzteinsatzfahrzeug Voitsberg und ein Rettungswagen beim Patienten ein und die Kolleg:innen übernahmen die Wiederbelebungsmaßnahmen. Zwei privat anwesende Notfallsanitäter des Roten Kreuzes und ein Rettungssanitäter unterstützten bei der Versorgung. Bereits wenig später konnte der Spontankreislauf des Patienten wiederhergestellt werden. Als mutmaßliche Ursache wurde ein kardiales Geschehen festgestellt. Zum raschen Transport wurde der Notarzthubschrauber nachgefordert. Unterdessen musste der Patient in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden, wurde weiter stabilisiert und der Besatzung des Hubschraubers übergeben, welche ihn ins Universitätsklinikum Graz transportierte.
Besonders erwähnenswert ist die besonders bei einem Atem-Kreislauf-Stillstand so wichtige, gut funktionierende Rettungskette. Die sofort begonnene Wiederbelebung und vor allem die enge, organisationsübergreifende Zusammenarbeit konnten maßgeblich zur Stabilisierung des Zustandes des Patienten betragen. „Es sind einfache Handgriffe wie die Herzdruckmassage, die Leben retten können“, so Marcel Hausegger, Pressesprecher des Roten Kreuzes Voitsberg-Köflach. Werden diese Handgriffe regelmäßig trainiert, so können sie im Ernstfall automatisiert abgerufen werden. Dazu empfiehlt das Rote Kreuz die regelmäßige Teilnahme an Erste-Hilfe-Kursen.
(Foto: A. Zapfl | Rotes Kreuz Stmk.)