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Jacqueline Reicher
ROTES KREUZ: JACQUELINE REICHER IST DIE NEUE JUGENDGRUPPENLEITERIN IN VOITSBERG
Marcel Hausegger & Jacqueline Reicher

Wer bist du?

Mein Name ist Jacqueline Reicher, ich bin 24 Jahre alt und komme aus Geistthal. Beruflich bin ich Kosmetikerin und zusätzlich selbstständig in der Beautybranche tätig.

Wie bist du zum Roten Kreuz gekommen?

Als ich 14 Jahre alt war hatte mein Papa einen schweren Forstunfall. Nachdem meine jüngere Schwester und ich diese Nachricht erhalten hatten, fragten wir uns, wie die Rettungskräfte unseren Papa am Unfallort versorgten. Daraufhin hat sich meine Mama erkundigt und so kamen wir zur ersten Jugendstunde an die Rotkreuz-Bezirksstelle Voitsberg-Köflach.

In der Jugendgruppe ist man bekanntlich nur bis zum 17. Lebensjahr. Wie ging dein Weg danach weiter?

Über die Jahre habe ich bemerkt, dass mich der Rettungsdienst sehr interessiert. Wir hatten auch die Möglichkeit in den Rettungsdienst zu schnuppern und dort entstand mein Wunsch selbst Sanitäterin zu werden. So absolvierte ich 2016 die Ausbildung zur Rettungssanitätern und mache seither ehrenamtlich Dienst.

Was hat dich dazu bewegt die Position als Jugendgruppenleiterin zu übernehmen?

Meine Zeit beim Jugendrotkreuz hat mich selbst sehr geprägt, ganz besonders in Bezug auf meine Werte. Ich habe das Kapitel "Jugendrotkreuz" für mich nie ganz abgeschlossen, es blieb immer in meinem Kopf. Doch als ich damals die Sanitäterausbildung machte und damit meine offizielle Zeit bei der Jugend zu Ende ging war nicht der richtige Zeitpunkt für mich, um gleich als Betreuerin weiterzumachen. Als jedoch die Stelle als Jugendgruppenleiterin vor kurzem ausgeschrieben wurde war mir klar, jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen. So bewarb ich mich um die Stelle und bekam nach einem persönlichen Gespräch die Zusage. Ich bin dankbar, dass ich diese Aufgabe übernehmen darf und bin mir gleichzeitig der großen Verantwortung bewusst, welche damit in meine Hände gelegt wird.

Was bedeutet die Arbeit mit Jugendlichen für dich?

Gerade im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren stoßen die Jugendlichen im Leben auf viele Herausforderungen und müssen sich so ständig weiterentwickeln. Genau diesen Prozess zu begleiten und die jungen Erwachsenen dabei zu unterstützen, das finde ich, macht die Arbeit mit Jugendlichen aus. Für mich persönlich ist es aber auch schön diese Sicherheit im Umgang mit Notfällen zu vermitteln und meine Erfahrungen an unsere Kolleg:innen von morgen weiterzugeben.

Welche Ziele hast du mit deiner Jugendgruppe?

An oberster Stelle steht für mich der Spaß. Bei den wöchentlichen Treffen sollen wir zusammenkommen, uns austauschen, Spiele spielen und auf diese Art die soziale Kompetenz weiterentwickeln. Natürlich ist dort auch Platz für vertrauliche Gespräche, wenn jemand Rat oder einfach einen guten Zuhörer braucht. Das Hauptaugenmerk liegt, insbesondere in der Zeit vor den Bewerben, auf der Ersten Hilfe. Mein Ziel ist es, dass unsere Jugendlichen Profis in Erster Hilfe werden und ihrer Familie und Freunden zeigen, dass Erste Hilfe einfach ist.

So viele Jugendliche betreust du aber nicht allein, oder?

Nein, natürlich nicht. (lacht) Ich bin dankbar ein motiviertes, dreiköpfiges Team um mich zu haben, das es erst ermöglicht die wöchentlichen Treffen zu gestalten und individuell auf die Bedürfnisse unserer Jugendlichen einzugehen. Wir stimmen uns sehr eng ab und ziehen an einem Strang.

Wer kann zum Jugendrotkreuz kommen und wohin muss man sich wenden?

Grundsätzlich kann man ab dem vollendeten zwölften Lebensjahr zu unserer Jugendgruppe an die Rotkreuz-Bezirksstelle Voitsberg-Köflach kommen. Später tritt man dann in einen anderen Tätigkeitsbereich, wie zum Beispiel den Rettungsdienst, über. Wer neugierig ist und sich ein wöchentliches Treffen einmal unverbindlich ansehen möchte, kann sich entweder telefonisch unter 050 1445 29000 oder per Mail an jacqueline.reicher@st.roteskreuz.at wenden und dann vorbeikommen.

Wir freuen uns auf Dich!

Jugendrotkreuzgruppe
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