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HIRSCHEGG-PACK: NEUE FIRST RESPONDER AUS DER GEMEINDE, FÜR DIE GEMEINDE

Gruppenfoto First Responder Hirschegg-Pack
First Responder im Unterricht
First Responder Ehrung

Vor zwei Jahren wurden in Kooperation mit der Gemeinde Geistthal-Södingberg im Rahmen eines Pilotprojektes zehn First Responder aus der Bevölkerung ausgebildet, welche mittlerweile zahlreiche Einsätze absolvierten. Nun wurde das Projekt in Kooperation mit der Gemeinde Edelschrott, der Feuerwehr Modriach sowie der Gemeinde Hirschegg-Pack ausgeweitet. Ab sofort stehen dadurch First Responder in den Ortsteilen Edelschrott, Hirschegg, Pack, Modriach und Steinberg zur Verfügung.


Von der Projektvorstellung bis zum Abschluss
Die drei langjährig-tätigen First Responder Sanitäter Andreas Guggi, Katja Scheicher und Monika Achleitner sind fest mit der Gemeinde Hirschegg-Pack aber auch mit der ortsansässigen Feuerwehr verbunden. So engagierten sie sich auch besonders für die Bewerbung von Interessenten für die Erweiterung des First Responder Systems. Nach einem Einführungstag starteten 21 Teilnehmer:innen aller Altersgruppen die 32-stündige Ausbildung, welche von März bis Mai 2022 andauerte. Offizieller Abschluss war die Überreichung der Dekrete und Rucksäcke am 18. Mai.

Die Ausbildung
Unter der Leitung von Bezirksbildungsbeauftragter Elisabeth Jauk, DGKP bekamen die angehenden First Responder sowohl organisatorische als auch medizinische Themen nähergebracht. Im Fokus standen dabei einerseits eine praxisnahe und andererseits eine teamorientierte Ausbildung. Mit fortschreitender Kursdauer wurden immer komplexere Szenarien bis hin zur Wiederbelebung trainiert. Diese Art des Unterrichts fand Anklang, wie Hans Jürgen Schröttner bekräftigt: "Besonders gefallen hat mir das Zusammenspiel aus Theorie und Praxis, wodurch ich mich gut auf die Einsätze vorbereitet fühle".

Für die Region von besonderer Bedeutung
"Nur durch die enge Verbindung mit den Gemeinden des Bezirkes und deren Unterstützung ist die Ausbildung in dieser Form möglich, dafür sind wir besonders dankbar", betont Bezirksstellenleiter Ernst Meixner, denn klar ist, dass dezentrale Gebiete im außerordentlichen Maße von First Responder profitieren. "Diese Menschen überbrücken die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes mit qualifizierten Maßnahmen und erhöhen so die Sicherheit der Bevölkerung enorm", ist Bezirksrettungskommandant Roman Wonisch stolz. Er persönlich wünscht jedem First Responder wenig Einsätze, und stets ein gesundes nach Hause kommen zu ihren Familien. Aus der Sicht als Gemeindebewohner und jetzt auch ausgebildeter First Responder sieht Thomas Wach beide Seiten: "Wenn schnellstmöglich Hilfe verfügbar wird, haben alle Seiten etwas gewonen". Er bedankt sich bei  allen First Respondern aber auch bei Ausbildungsleiterin Elisabeth Jauk für das großartige Engagement in der Freizeit.


Was sind First Responder und warum werden sie alarmiert?
First Responder (dt. "Erst-Rückmeldende") sind Rotkreuz-Mitarbeiter, die per SMS/Smartphone-App alarmiert werden, wenn sich in ihrer Nähe ein Notfall ereignet. Durch die geringe Entfernung zum Notfallort sind sie rasch beim Patienten. Gerade bei akuten Notfällen kann das für den Patienten lebensrettend sein. First Responder stellen damit eine Ergänzung zum regulären Rettungsdienst dar.
Neben den aus der Bevölkerung ausgebildeten First Respondern gibt es bereits seit Jahren Sanitäter, die diese Tätigkeit ehrenamtlich ausführen.

 

RÜCKFRAGEHINWEIS:
Marcel Hausegger
Bezirksrettungskommando FGG 5 | Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Österreichisches Rotes Kreuz | Landesverband Steiermark | Bezirksstelle Voitsberg-Köflach
M: +43/664/1403414 | E: marcel.hausegger@st.roteskreuz.at | W: www.roteskreuz.at
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