Steckbrief

Marke: Volkswagen

Modell: T6.1

Motorisierung: 204 PS

Antrieb: 4Motion (Allrad)

Sitzplätze: drei

 

Am 20. April wird das neue Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) des Notarztstützpunktes Voitsberg in den Dienst gestellt. Damit löst es seinen Vorgänger ab, welcher seit acht Jahren zu zahlreichen Einsätzen ausgerückt ist. Konfiguriert wurde das Fahrzeug durch ein Projektteam bestehend aus erfahrenen Notfallsanitäter:innen und Notärzt:innen, welche alle aktiv am System tätig sind. Ziel war es auf Basis der bisherigen Erfahrungen ein optimiertes Konzept für die Neukonfiguration der Ausstattung zu erreichen. Beim Umbau wurde natürlich auch auf wirtschaftliche Gesichtspunkte Wert gelegt. So kommt ein Teil des im Vorgänger verwendeten Innenausbaus auch im neuen Fahrzeug zum Einsatz. 

Einsatzablauf
Wie die Größe des Fahrzeuges bereits vermuten lässt kann damit kein/e Patient:in transportiert werden. Ein Nachteil? Keineswegs, denn im sogenannten Rendezvous-System bringt das NEF den Notarzt mit entsprechender Ausrüstung zum Notfallort, während zeitgleich ein Rettungswagen zum Patiententransport entsandt wird. Nach der Erstversorgung vor Ort gibt es zwei Möglichkeiten: ist ein notarztbegleiteter Transport nötig, so fährt das NEF im Konvoi hinter dem Rettungswagen bis zum Transportziel. Ist die Therapie vor Ort ausreichend, so ist der Notarzt sofort wieder verfügbar und kann im Bezirk verbleiben. Dies ist besonders bei der topografischen Lage des Bezirkes ein Vorteil.

Ausstattung
Im Fahrzeug befindet sich das benötigte Equipment, um einen Notfallpatienten am Einsatzort nach aktuell-gültigen Standards notfallmedizinisch zu versorgen. Dazu zählen unter anderem: Überwachungsmonitor mit Defibrillator- und Herzschrittmacherfunktion, Beatmungsgerät, Absauggerät, Spritzenpumpen, Notfallmedikamente und Verbandsmaterial. Die Medizinprodukte sind dabei in Rucksäcken und Taschen derart untergebracht, dass diese gegebenenfalls auch direkt zur/zum Patient:in z.B. in die Wohnung mitgenommen werden können. 

An alle Autofahrer
Die Konstellation des Konvois birgt bei einer Sondersignalfahrt gewissermaßen ein zusätzliches Risiko. Viele Verkehrsteilnehmer:innen rechnen nicht damit, dass sie zwei Einsatzfahrzeugen Platz machen müssen. Daher die Bitte: wenn sich ein Einsatzfahrzeug nähert immer nachsehen, ob sich nicht noch ein weiteres direkt dahinter befindet.