Ein Jahr voller intensivem Training unter der neuen Leitung von Bezirksjugendreferentin Jacqueline Reicher und ihrem engagierten Team zahlte sich auf beeindruckende Weise für die Bewerbsgruppe des Jugendrotkreuzes der Bezirksstelle Voitsberg-Köflach aus. Von insgesamt 52 Gruppen in der ganzen Steiermark kämpften sie sich mit unermüdlichem Einsatz auf den großartigen vierten Platz, nur einen einzigen Punkt hinter den Drittplatzierten.
Erste Hilfe ist einfach - jeder, der schon einmal an einem Erste-Hilfe-Kurs teilgenommen hat, kann dies aus eigener Erfahrung bestätigen. Doch natürlich kann man die Fähigkeiten in der Ersten Hilfe perfektionieren, damit jeder Handgriff sitzt. Unter anderem dies geschieht im Jugendrotkreuz. In wöchentlichen Treffen werden nicht nur theoretische Kenntnisse erweitert, sondern auch praktische Szenarien trainiert. Und wofür? Ganz richtig, das absolute Highlight im Jahresplan stellt der Landesjugendbewerb dar, bei dem sich Jugendgruppen aus der gesamten Steiermark messen. Dieses Jahr fand der Bewerb in Weiz statt, die am 24. Juni wohl sicherste Stadt Österreichs.
Sophie, Lara, Viktoria, Nadin und Julia bildeten ein Team, das mit Stolz die Bezirksstelle Voitsberg Köflach repräsentierte. Sie waren von Beginn an hochmotiviert, um sich optimal vorzubereiten. Am 24. Juni brach dann der Tag des Wettbewerbs an, schon in den frühen Morgenstunden. Begleitet von ihrem Betreuerteam mussten sie fünf anspruchsvolle Stationen bewältigen. Neben einem Theorietest am Computer wurden im Stadtgebiet von Weiz zahlreiche realitätsnahe Szenarien nachgestellt. Es gab verunfallte Ballerinas, Zwischenfälle in Zügen und eskalierte Partys in Diskotheken. "Die Anspannung war deutlich spürbar", beschreibt Jacqueline Reicher, die Bezirksjugendreferentin der Bezirksstelle Voitsberg-Köflach, mit einem schmunzelnden Blick. Sie gesteht, dass auch ihr Herz voller Spannung mitfieberte. Nach den ersten beiden Stationen wich die Nervosität einer gewissen Gelassenheit, denn ab diesem Moment standen nur noch praktische Szenarien auf dem Programm, für die die Jugendlichen bestens vorbereitet waren. .,Besonders beeindruckend war der starke Zusammenhalt und die ausgezeichnete Kommunikation innerhalb des Teams", beschreibt einer der Stationsbewerter die herausragende Leistung der Gruppe.
Die Zeit bis zur Siegerehrung wurde mit Volleyballspielen und Gesprächen überbrückt, doch immer blieb die mögliche Platzierung im Hinterkopf präsent. Um 18 Uhr war es endlich soweit: Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als die Platzierungen bei der Siegerehrung verkündet wurden. Jubelschreie, innige Umarmungen und Freudentränen - die Emotionen überkamen nicht nur die Jugendlichen, sondern auch das Betreuerteam . .,In diesem Moment war die Freude einfach unbeschreiblich", sagt Jacqueline Reicher mit Stolz und ist besonders beeindruckt von der Steigerung im Vergleich zu den Plätzen 8 und 9 des Vorjahres. Dieser Erfolg wird nun gebührend gefeiert, doch die Jugendgruppenleiter sind sich einig: "Nach dem Bewerb ist vor dem Bewerb." Mit ehrgeizigen und zielstrebigen Blicken richten die Voitsberger ihr Augenmerk bereits auf den nächsten Erste-Hilfe Landesbewerb, in dem sie sich möglicherweise erneut steigern können.
(Foto: J. Reicher, W. Luttenberger I Rotes Kreuz Stmk.)
