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GROßES 24-STUNDEN-EVENT IN VOITSBERG: FEUERWEHRJUGEND UND JUGENDROTKREUZ GEMEINSAM IM EINSATZ

Ein nächtlicher Brandeinsatz, ein Verkehrsunfall mit Verletzten, Teambuilding – und das alles in nur 24 Stunden. Ein intensives Event, initiiert von der Feuerwehrjugend der Stadtfeuerwehr Voitsberg und mitgestaltet vom Jugendrotkreuz der Bezirksstelle Voitsberg-Köflach. Rund 30 Jugendliche und 15 Personen aus den Reihen von Rotem Kreuz und Feuerwehr waren Teil dieser besonderen Aktion, die die Gemeinschaft stärkte und so ein erstes Kennenlernen der Zusammenarbeit ermöglichte.

Unter der Leitung von René Sorger, Bereichsjugendbeauftragter der Feuerwehr, und Jacqueline Reicher, Bezirksreferentin für Jugendgruppen des Jugendrotkreuzes, wurde dieses Event gemeinsam mit den jeweiligen Verantwortlichen für Jugendgruppen vorbereitet. Ihr erklärtes Ziel: Den Jugendlichen in 24-Stunden eine realitätsnahe Einsatzerfahrung und darüber hinaus unvergessliche und lehrreiche Eindrücke zu bieten.

Startschuss und erste Herausforderungen

Am Freitagnachmittag um 17 Uhr trudelten die Jugendlichen des Jugendrotkreuzes, bepackt mit Taschen und voller Vorfreude, in der Bezirksstelle ein. Schlafplätze wurden eingerichtet, Feldbetten aufgebaut – die Spannung lag spürbar in der Luft, und ahnen konnte noch niemand, dass diese Betten kaum genutzt werden würden. Nach einer ersten Kennenlernrunde bei einem gemeinsamen Abendessen bei der Stadtfeuerwehr ging es ans Eingemachte: Im Wechsel lernten die Jugendlichen beider Gruppen die Ausrüstung und Fähigkeiten der jeweils anderen Organisation kennen. Ein Workshop beim Jugendrotkreuz vermittelte den Feuerwehrjugendlichen wichtige Handgriffe der Ersten Hilfe, bevor es zur ersten großen Einsatzübung kam.

Einsatz im Dunkeln: Brand in Zangtal

Mitten in der Nacht, um 00:30 Uhr, ertönte plötzlich das Funkgerät: „Einsatz für die Jugendrotkreuz-Gruppe – Brand in Zangtal!“ Mia, eine der Jugendlichen, erinnert sich an ihre ersten Gedanken: „Es war aufregend und so überraschend, dann haben wir uns beeilt“. Binnen Sekunden wurden die Uniformen angezogen, und mit ernstem Blick machten sich die Jugendrotkreuzmitglieder auf den Weg. Vor Ort bot sich ihnen ein eindrucksvolles Bild: Ein großer Holzhaufen stand in Flammen, und mehrere „Verletzte“ riefen lautstark um Hilfe. Gemeinsam arbeiteten die Jugendlichen des Jugendrotkreuzes und der Feuerwehrjugend Hand in Hand, um den Einsatz zu meistern – ein Moment voller Nervenkitzel und wertvoller Erfahrungen.

Mit der Drehleiter hoch hinaus, danach schwerer Verkehrsunfall

Nach ein paar Stunden Schlaf und einem gemeinsamen Frühstück folgte am Morgen der nächste Höhepunkt: Abschnittsbrandinspektor und Feuerwehrkommandant der Feuerwehr Köflach Markus Murgg zeigte den Jugendlichen mit einer Fahrt in der Drehleiter einen eindrucksvollen Blick über Voitsberg aus knapp 40 Metern Höhe. Doch die Ruhe hielt nicht lange an: Schon bald folgte der nächste Einsatz – ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten. Unter den Blicken einiger Zuschauer:innen brachten die jungen Feuerwehrleute schweres Gerät zum Einsatz, um eingeschlossene „Verletzte“ aus den Fahrzeugen zu retten. Die Erste Hilfe wurde direkt von den Jugendrotkreuz-Mitgliedern übernommen. Finya, eine Teilnehmerin, resümiert: „Ich war aufgeregt, aber die Herausforderung hat mir gefallen.“

Stimmen der Rotkreuz-Verantwortungsträger

Bezirksgeschäftsführer Dir. Aldo Striccher, MAS würdigte das organisationsübergreifende Engagement des Jugendrotkreuzes und unterstützte das Event mit Material und Verpflegung. Auch Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Ernst Meixner ist stolz auf das Engagement der jungen Einsatzkräfte und betont: „Es ist mir eine große Freude, mit welch enormem Engagement sich unsere Jugendlichen für Sicherheit und Rettung in unserer Bevölkerung einsetzen“. Bezirksreferentin für Jugendgruppen, Jacqueline Reicher, zeigt sich ebenfalls berührt: „Es ist eine große Freude für mich, die Jugendlichen durch die Möglichkeiten, die wir ihnen bieten können, so glücklich zu sehen – derartige Veranstaltungen sind nur mit einem starken Team möglich, und ich bin sehr dankbar für unser Jugendgruppenleiter:innen-Team“. Das Jugendrotkreuz bedankt sich bei der Stadtfeuerwehr Voitsberg für die Möglichkeit und Zusammenarbeit.

Gemeinsam stark – 24 Stunden voller Höhepunkte

Erschöpft, aber stolz, endete die Übung am Nachmittag bei einem abschließenden Teambuilding-Programm und Abendessen. Die gemeinsame Anstrengung und das Vertrauen, das die Jugendlichen bei der Bewältigung der Einsätze aufbrachten, spiegelte die Begeisterung für eine sinnstiftende Freizeitgestaltung wider – und das über Organisationsgrenzen hinweg.

 

Foto: J. Reicher, F. Wicha, M. Hausegger | Rotes Kreuz Stmk.

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