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Die Bezirksstelle Van Swieten im Wandel der Zeit

Am Tag nach dem Ringtheaterbrand am 9. Dezember 1881 gründeten Jaromir Freiherr von Mundy,  Johann Nepomuk Graf Wilczek und Eduard Graf Lamezan-Salins die „Wiener Freiwillige Rettungsgesellschaft". Der erste belegte Krankentransport wurde nach Genehmigung der K.u.K Monarchie im Jänner 1882 am 24. April 1882 durchgeführt.

Sechs Jahre später, im Jahre 1887, erfolgte die Gründung der „Unter Sankt Veiter Rettungsgesellschaft“, ihre erste Rettungsstation war an der Ecke Auhofstraße 72 / St.-Veit-Gasse, aus der später die „Hietzinger Freiwillige Rettungsgesellschaft  (HFRG)“ wurde. 1916 erfolgte die Übernahme in das Rote Kreuz.

Am 1. September 1938 wurde die Rettungsgesellschaft durch das Kommando der Feuerwehr der Stadt Wien übernommen und eine „eigenen Abteilung Rettungsdienst“ gegründet. Am 15. Oktober erfolgte die Angliederung der „HFRG“ und der Städtischen Sanität. Die Stadt Wien wuchs, und daher wurden weitere Rettungswachen notwendig.

In den Nachkriegsjahren wurde der Rettungsdienst von der Feuerwehr wieder getrennt und der Wiederaufbau der Rettung ging nur langsam voran. Im Jahre 1947 fanden sich ein paar Idealisten zur Neugründung der Organisation zusammen. Im Februar 1953 unterstellten sich die „Hietzinger“ dem Roten Kreuz, Landesverband Wien-Niederösterreich und wurden zur Rettungskolonne Hietzing des Roten Kreuzes. Am 18.06.1960 erfolgte die Trennung in die Landesverbände Wien und Niederösterreich und ein Jahr später fand die Gründungsversammlung des eigenständigen Wiener Roten Kreuzes statt. 1962 wurde aus der „HFRG“ die Bezirksstelle West des Wiener Roten Kreuzes.

Im März 1967 wurde die Gründung einer neuen Ortsstelle „Südost“ beschlossen, aus der 1970 die Bezirksstelle Van Swieten wurde.

 

Die wichtigsten Eckdaten der 1970er:

1972 nahmen Mitarbeiter der Bezirksstelle Van Swieten beim Erste Hilfe Wettkampf in Luxemburg teil.

Am 08. Dezember 1973 erhielt die Bezirksstelle Van Swieten, in Anerkennung ihrer Dienstleistung, den Stiftungspreis aus der DDr. Hans Lauda-Stiftung. Anlässlich des 65. Geburtstages des Präsidenten des Österreichischen Roten Kreuzes, DDr. Hans Lauda, wurde diese Stiftung geschaffen, die alljährlich Ehrenpreise an verdiente Personen oder Organisationen vergibt.

Am 19 Juni 1974 wurde eine Straßenbahngarnitur Type M (Trieb- und zwei Beiwagen) gemietet. Mit dieser wurden 60 behinderte Kinder aus der Hochheimgasse in Wien Speising in den Prater gefahren. Die Fahrt wurde aus der DDr. Hans Lauda Stiftung beglichen. Kostenpunkt: öS 1.450,22.

1975 waren eine sprunghafte Steigerung der Dienstleistungen und der damit verbundenen Dienststunde in allen Sparten, besonders aber im Ambulanzdienst am Trabrennplatz, zu verzeichnen. Am 31. Mai und 1. Juni erfolgte der Besuch einer Delegation des Bayrischen Roten Kreuzes aus Pfarrkirchen, der Gegenbesuch fand am 11. und 12. Oktober statt. Bei der Teilnahme an einem Erste Hilfe Wettkampf des ASB Döbling erreichte die Bezirksstelle Van Swieten den zweiten Platz unter 16 teilnehmenden Gruppen.

1977 bauten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirksstelle Van Swieten sogar fast ein Haus! In Zusammenarbeit mit dem Kurier und der Baufirma Rotter wurde in Wien Donaustadt ein Haus für eine sehbehinderte Familie adaptiert. Im Zuge der Bezirksversammlung trat Ernst Barak als Bezirksstellenleiter zurück. Ihm folgte Mag. Lorenz Wehrstein, der aber im selben Jahr seine Funktion wieder zurücklegte.

Am 17.2.1978 wurde Ernst Barak erneut zum Bezirksstellenleiter und Mario Gruss zum stellvertretenden Bezirksstellenleiter gewählt. Die feierliche Eröffnung der Bezirksstelle Van Swieten am Phorusplatz in Wien Wieden fand am 1. April 1978 statt.

 

Die wichtigsten Eckdaten der 1980er:

1980 bedankte sich Direktor Jungwirth dafür, dass ein Siebentel der gesamten Rettungs- und Krankentransporte durch die Bezirksstelle Van Swieten geleistet wurden.

Bei der 15-Jahr-Feier 1982 (Gründung der „Ortsstelle Südost“ 1967) hatte die Bezirksstelle 76 Mitarbeiter_innen. Neben den Diensten im Regelbetrieb wurden beim „Wiedner Fest“ zwei Großzelte aufgestellt und regelmäßig Ambulanzen zum Trabrennen entsandt.

Im Mai 1983 wurden der „Sonnenzug“ und die „Sudetendeutschen Tage“ am Wiener Pratergelände von Mitarbeiter_innen der Bezirksstelle Van Swieten ebenso betreut,  wie im Juli der „Kiwanis Kongress“ in der Wiener Stadthalle. Im September fand der erste Papstbesuch und im November die Rot-Kreuz-Gala am Hohen Markt statt. Im Zuge einer außerordentlichen Bezirksversammlung wurde der seit der Gründung der Bezirksstelle fast ständig amtierende Bezirksstellenleiter Ernst Barak, der zum Leiter der Landesschule ernannt wurde, von Kurt Schunder abgelöst.

Im Mai und Oktober 1984 leisteten unsere Mitarbeiter_innen Einsätze beim „Sonnenzug“, im Juni beim „Club Handicap“ und darüber hinaus musste auch eine Reihe von Verpflegsdiensteinsätzen bewältigt werden. Die Bezirksstelle übersiedelte im November in die wesentlich kleineren Räume in die Laxenburger Straße 115 in Wien Favoriten.

Bei der Bezirksversammlung 1985 wurde Kurt Schunder als Bezirksstellenleiter bestätigt. Der „Sonnenzug“ und die „NÖ-Radrundfahrt“ wurden in bewährter Weise von unseren Mitarbeiter_innen betreut.

Am 26. Oktober 1986 wurde zur Stadioneröffnung ein Team von Helfer_innen bereitgestellt. Im Juni 1987 richteten Mitarbeiter_innen der Bezirksstelle bei Vorführungen des „Zirkus Krone“ einen Ambulanzdienst ein, und Flugsanitäter_innen wurden zur Betreuung von Personen mit besonderen Bedürfnissen auf dem Flug nach Pula und zurück zur Verfügung gestellt.

1988 betreuten Mitarbeiter_innen der Bezirksstelle Van Swieten die Open-Air-Konzerte von Michael Jackson und Pink Floyd. Der Papst besuchte das zweite Mal Wien. 1989 wurde Kurt Schunder erneut zum Bezirksstellenleiter gewählt.

Am 10. November 1989 wurde der ehemalige Bezirksstellenleiter und spätere Leiter der Landesschule, Landesrettungsrat Ernst Barak, zu Grabe getragen.

 

Die wichtigsten Eckdaten der 1990er:

Im Mai 1991 wurde das „Fest auf dem Kahlenberg“ anlässlich des 30jährigen Bestehens des Landesverbands Wien gefeiert. Im Juni waren Flugsanitäter_innen unserer Bezirksstelle mit der Rückholung von Patient_innen aus Pula wegen der beginnenden Jugoslawienkrise beschäftigt. Auch in das Lager „ZIVEH II“ konnten im Rahmen der Kurdenhilfe nach dem Golfkrieg im Juni zwei Mitarbeiter entsandt werden. Zu Veranstaltungen des „Chinesischen Zirkus“ wurde das angeforderte Ambulanzpersonal gestellt.

Am 14 September konnte das Team der Bezirksstelle Van Swieten, das erst einige Tage vor Beginn des Sanitätsbundeswettbewerbs in Lustenau zusammengestellt werden konnte, den 6. Platz unter 17 antretenden Mannschaften für sich verbuchen.

Einige Mitarbeiter_innen unserer Bezirksstelle betreuten ab November auch das „Lager Pötzleinsdorf“, das im Zuge der Kroatienhilfe eingerichtet wurde.

Am 16. März 1992 waren die 66 Mitarbeiter_innen der Bezirksstelle Van Swieten dazu aufgerufen einen neuen Bezirksstellenleiter zu wählen. Aus dieser Wahl ging Gerhard-Johann Gratsch als Bezirksstellenleiter hervor.

Im Zuge einer ordentlichen Bezirksversammlung im März 1999 wurde Mag. Werner Jägersberger zum neuen Bezirksstellenleiter gewählt.

 

Die wichtigsten Eckdaten der 2000er:

Mitarbeiter_innen der Bezirksstelle Van Swieten führten in den Jahren 2000 und 2001 gemeinsam mit dem Forschungsinstitut des Wiener Roten Kreuzes eine Studie zum Thema Milde Hypothermie und Trauma im Rettungsdienst“ mit leicht verletzten und unterkühlten Personen durch. Durch Verwendung einer Heizdecke lässt sich die Temperatur von Patient_innen hervorragend steigern. Dadurch wird einerseits dem Wohlbefinden der uns anvertrauten Personen gedient und andererseits die medizinische Prognose durch Stärkung des Immunsystems durch Wärmezufuhr gegen Bakterien, die die Wunde befallen, verbessert. Das Studienteam der Bezirksstelle Van Swieten präsentierte die Ergebnisse der Studie bei den St. Pauler Nofalltagen im Kärntner Lavanttal.

2002 bis 2005 war „Towerrunning“ ein fixer Bestandteil des Ambulanzterminkalenders der Bezirksstelle Van Swieten. In diesen vier Jahren betreuten unsere Mitarbeiter_innen die Teilnehmer_innen des Donauturmtreppenlaufs. Dazu wurde in 150 Meter Höhe, unmittelbar nach dem Zieleinlauf, ein Hilfsplatz errichtet. Erschöpfte Läufer_innen wurden von Rettungskräften der Bezirksstelle betreut.

2002 war auch die Geburtsstunde eines neuen Rettungswagens. Neben den beiden bereits in Dienst stehenden Notfallrettungsmitteln „RK-Landstraße“ (Notarztwagen) und „RK-Penzing“ (Rettungswagen) wurde am Standort der Bezirksstelle Van Swieten neben dem bereits bewährten Krankentransportwagen ein weiterer Rettungswagen „RK-Simmering“ eingerichtet. In der Probezeit von August bis Dezember 2002 wurde dieses Fahrzeug zu einem großen Teil mit freiwilligen Mitarbeiter_innen der Bezirksstelle Van Swieten besetzt.

2002 feierte die Bezirksstelle Van Swieten ihr 35jähriges Bestehen in der Fußgängerzone beim Keplerplatz.

Unsere Mitarbeiter_innen führten gemeinsam mit dem Forschungsinstitut des Wiener Roten Kreuzes eine weitere Studie, dieses Mal zum Thema „Verminderung von Übelkeit und Erbrechen durch Sauerstoffgabe im Rettungsdienst“, durch.

Nach Ablauf der Funktionsperiode tritt Mag. Werner Jägersberger im Jahr 2004 als Leiter der Bezirksstelle Van Swieten zurück. Im Zuge einer ordentlichen Bezirksversammlung wird Ing. Peter Teichmann zum neuen Bezirksstellenleiter gewählt.

2007 fand die 40-Jahr-Feier der Bezirksstelle in der Fußgängerzone vor dem Columbus Center statt.

Die größte Veranstaltung in den 2000er war zweifellos 2008, die Fußball Europameisterschaft „EURO 2008“. Während der 23 Veranstaltungstage betreute das Sanitätsteam Wien 2.750 Personen. In der Fan Zone am Ring wurden 1.868 Patient_innen von insgesamt circa 1,2 Millionen Besucher_innen betreut. Am 25. Juni zogen schwere Gewitter und böiger Wind mit Spitzen bis zu 108km/h über die Innere Stadt. Innerhalb von drei Stunden regnete es 28 Liter pro Quadratmeter. Zu diesem Zeitpunkt besuchten circa 32.000 Personen die Fan Zone. Die Verantwortlichen entschlossen sich dazu die Fan Zone zu räumen, was ohne nennenswerte Zwischenfälle geschah.

2009 betreuten Sanitäter_innen des Wiener Roten Kreuz erstmals den Vienna City Marathon.

Folgende weitere Veranstaltungshöhepunkte wurden von den Mitarbeiter_innen der Bezirksstelle Van Swieten betreut: Andre Rieu im Juni 2006 in Schönbrunn, Robbie Williams im August 2006 im Ernst Happel Stadion, Herbert Grönemeyer im Mai 2007 im Ernst Happel Stadion, Barbara Streisand im Juni 2007 in Schönbrunn, Bruce Springsteen im Juli 2009, Wolfgang Ambros am 1. Wiener Kirtag im Mai 2010 am Wiener Rathausplatz. Zusätzlich machten Sanitäter_innen unserer Bezirksstelle bei zahlreichen Einsätzen in der Arena und in der Bank Austria Halle (Gasometer) Dienst.

 

Die wichtigsten Eckdaten der 2010er:

Neben Ambulanzen bei Fußballveranstaltungen betreuten Sanitäter_innen des Wiener Roten Kreuzes Konzerte wie „U2 - 360° Tour am 30. August 2010“, „Herbert Grönemeyer am 18.06.2011“, „Bon Jovi am 22. Juli 2011“, „Bruce Springsteen am 12. Juli 2012“ und „Paul McCartney am 27. Juni 2013“ im Ernst Happel Stadion.

2013 unterstützten Mitarbeiter_innen unserer Bezirksstelle Schülerinnen der BHAK & BHAS Wien 10 bei Ihrer Maturaarbeit über Einsatzorganisationen in Wien. Bei der Abschlusspräsentation referierte Bezirksstellenleiter Ing. Peter Teichmann über Unfallverhütung und Erste Hilfe.

Team Building ist eine wichtige Voraussetzung für Erfolg im Rettungsdienst! 2014 nahmen vier Sanitäter_innen mit Unterstützung der Bezirksstelle Van Swieten am Rettungsdienstbewerb „ride and rescue“ im niederösterreichischen Haringsee teil, um ihre verpflichtende Fortbildung zum Erhalt ihrer Einsatzfunktion zu absolvieren. Wenn auch der Bewerbserfolg ausblieb, war dies eine willkommene Alternative zur Fortbildung im Lehrsaal.

2015 hat sich Ing. Peter Teichmann aus seiner Funktion als Leiter der Bezirksstelle Van Swieten zurückgezogen. Im folgte Gerhard-Johann Gratsch als neuer Bezirksstellenleiter.

Menschen auf der Flucht sind Menschen in Not! 2015 und 2016 wurden rund 650.000 Menschen auf der Flucht in Österreich vom Roten Kreuz versorgt. Ein Großteil davon in Wien. Die freiwilligen und hauptberuflichen Mitarbeiter_innen des Wiener Roten Kreuzes haben im größten humanitären Einsatz im Inland seit seinem Bestehen enormes geleistet. Seit dem Frühjahr 2016 hatte sich in der Betreuung der Menschen grundlegendes geändert. Es ging nicht mehr um die spontane Hilfe für viele tausend Menschen sondern um die mittel- bis langfristige Betreuung in kleinen Einheiten. In den Jahren 2015 und 2016 waren Mitarbeiter_innen der Bezirksstelle Van Swieten neben dem Regelbetrieb auch intensiv in der Flüchtlingshilfe aktiv.

Am 16. September 2017 feierten unsere Mitarbeiter_innen gemeinsam mit den Menschen in unserem Bezirk das 50jährige Bestehen unserer Rotkreuzdienststelle. Die Veranstaltung fand am Columbusplatz statt.

Unter dem Motto „Fünf Jahrzehnte Bezirksstelle – das sind fünf Jahrzehnte freiwilliges Engagement in vielen Bereichen des Wiener Roten Kreuzes“ wurden einige Tätigkeitsbereiche vorgestellt.

Unser Katastrophenhilfsdienst war mit seiner Mobilen Leitstelle und der Bereitschaft CBRN-Schutz (Chemisch, Biologisch, Radioaktiv, Nuklear) vertreten und hat diese Tätigkeitsbereiche präsentiert.
Der Bereich Freiwillige Soziale Dienste stellte den Lernclub Van Swieten vor und informierte über weitere Dienstleistungen und Projekte seines Bereichs.

Der Rettungsdienst begeisterte Zuseher_innen mit spektakulären Schauübungen. Diese wurden erstmals per Livestreams auf Facebook übertragen.

Nach der Schauübung wurde das Rettungsfahrzeug präsentiert. Fragen zur Ersten Hilfe unserer Zuseher_innen wurden von unseren erfahrenen Rettungskräften kompetent beantwortet.
Es war eine Veranstaltung, die unseren Gästen aber auch unseren Mitarbeiter_innen mit Sicherheit längere Zeit in Erinnerung bleibt.

Am 30. September 2017 fand das Jubiläumsfest anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Bezirksstelle Van Swieten im Studio 44 in Wien Landstraße statt. Im Verlauf der Veranstaltung  übergab Landesrettungskommandant Karl-Dieter Brückner 13 besonders verdienten Freiwilligen der Bezirksstelle Van Swieten eine silberne Henry Dunant Medaille und Dekrete, in denen ihnen „Dank und Anerkennung“ ausgesprochen wurde.
LRK Karl-Dieter Brückner und Bezirksrettungskommandant Robert Dangl überreichten vier Mitarbeiter_innen die bronzene  Verdienstmedaille (DDI Martin Heinrich, Dipl. MTA Astrid Hobel, Georg Koschi und Thomas Pitlik) zwei die silberne Verdienstmedaille (Otto Blahowec, Andreas Hartl) und zwei die goldene Verdienstmedaille (Erwin Batik, Kurt Schunder).
WRK-Ehrenpräsident Dr. Karl Skyba dankte den Freiwilligen dafür, dass es in fünf Jahrzehnten Aufbauarbeit generationsübergreifend gelungen ist, das Wiener Rote Kreuz von einer „geduldeten“ Rettungsdienstorganisation zu einer anerkannten humanitären Dienstleistungsgesellschaft auszubauen. Skyba wandte sich auch dankbar dem Ehrengast WRK-Konsul Kommerzialrat Herbert Bock zu, der sich um das Lokal der Bezirksstelle große Verdienste erworben hatte, aber auch bei deren Renovierung viel zum Zusammenwachsen aller Freiwilligengruppen beigetragen hatte.
„Wo die Not am größten ist, ist das Rote Kreuz am nächsten“, mit diesen Hoffnung spendenden Worten dankte Landesgeschäftsleiter Mag. Alexander Lang den freiwilligen Kolleg_innen für ihre professionelle Arbeit und bezeichnete die Bezirksstelle als Bastion der Menschlichkeit.

Anlässlich des 50jährigen Bestandsjubiläums im vergangenen Jahr wurde der Bezirksstelle Van Swieten im ersten Quartal 2018 von Landesgeschäftsleiter Mag. Alexander Lang ein neues Sanitätseinsatzfahrzeug übergeben. Unsere Bezirksstelle hat den ersten Krankentransportwagen im Fuhrpark des Wiener Roten Kreuzes im neuen Fahrzeugdesign erhalten. Am 8. Juni 2018 wurde dieses neue Fahrzeug den Kindern der Volksschule Knöllgasse im Wasserpark beim Wasserturm im Rahmen des Schulabschlussfestes präsentiert. Unsere Mitarbeiter_innen erklärten kindgerecht den interessierten Volksschüler_innen das Fahrzeug und seine Geräte.
Am 1. September 2018 nahmen vier unserer Mitarbeiter_innen zum zweiten Mal am Sanitätshilfebewerb „ride and rescue“ teil. Eine Veranstaltung, die von Starkregen und Gewitter im niederösterreichischen Haringsee geprägt war. Die Teilnahme an der Veranstaltung wurde von unseren Rettungssanitäter_innen erneut dazu genutzt, die verpflichtende Fortbildung zum Erhalt der Einsatzfunktion zu absolvieren.

Im März 2019 wurden Bezirksstellenleitung und Bezirksausschuss gewählt. Gerhard Gratsch übt weiterhin die Funktion des Bezirksstellenleiters aus. Als Stellvertreter stehen ihm Andreas Hartl und Elisabeth Novak zur Seite.

 

Die wichtigsten Eckdaten der 2020er:

Im Jänner 2020 ist Mario Gruss verstorben. Er galt als Mitbegründer der Ortsstelle Südost - die wir heute als unsere Bezirksstelle Van Swieten kennen - wo er unter anderem als stellvertretender Bezirksstellenleiter tätig war. Er engagierte sich maßgeblich im Winterunfalldienst, Wasserrettungsdienst und in den Bereichen Ambulanzen und Rettungsdienst. Mehr als 55 Jahre unterstützte er unsere Organisation als freiwilliger Mitarbeiter und als Ehrenmitglied bis zuletzt.

Das Coronavirus COVID-19, eine die Atemwege befallende Erkrankung, wurde erstmals Ende des Jahres 2019 aus Wuhan (China) gemeldet und breitete sich Anfang 2020 weltweit zur COVID-19-Pandemie aus. Das öffentliche Leben kam Mitte März 2020 in vielen Teilen der Welt zum Stillstand. Sieben Wochen und einen Tag hat dieser Ausnahmezustand in Österreich gedauert. Für die Österreicher_innen gab es Ausgangsbeschränkungen und seit Anfang April waren Mund-Nasen-Schutzmasken (MNS-Masken) nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Das Bezirksstellenleben wurde bis 25. Mai heruntergefahren.

Gemeinsam mit den anderen Rettungsorganisationen führt das Wiener Rote Kreuz das „Mobile Home Sampling Vienna“ (eine mobile Abstrichnahme) durch. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirksstelle Van Swieten engagieren sich auch im Telefondienst und beauskunften über negative SARS-COV2-Testergebnisse.

Im Zuge weiterer Lockdowns wurde das öffentliche Leben auch im Herbst 2020 und im anschließenden Winter je nach dem vorliegenden Lagebild in unterschiedlicher Ausprägung heruntergefahren.

Von Jänner 2022 bis Dezember 2022 war neben dem Van Swieten Krankentransportwagen auch ein N-KTW (Notfall-Krankenwagen) am Standort der Bezirksstelle Van Swieten stationiert.
Seit Jänner 2023 steht neben dem N-KTW auch ein RTW (Rettungswagen) bereit.

 

Hietzinger Freiwillige Rettungsgesellschaft  (HFRG)
Hietzinger Freiwillige Rettungsgesellschaft (HFRG)
Krankentransportwagen 1969
Alter Krankentransportwagen
Trabrennplatz
Verbandsplatz
Sonnenzug
Sonnenzug
Sonnenzug
Kurdenhilfe
Donauturmtreppenlauf 2003
Schauübung im Rahmen der Feier "35 Jahre Bezirksstelle Van Swieten"
RTW RK-Simmering vor der Bezirksstelle Van Swieten
Vienna City Marathon 2009
Bezirksstellenleiter Ing. Peter Teichmann in der BHAK & BHAS Wien 10
Ride and Rescue 2014

50 Jahre Bezirksstelle Van Swieten

Mit Segways sollen Sanitäter_innen auch bei größeren Menschenansammlungen in spätestens zwei bis drei Minuten bei Patientinnen und Patienten sein. Dort werden diese erstversorgt, etwa nach Stürzen oder nach einem Kreislaufkollaps. Am Segway haben die Sanitäter_innen auch wegen der erhöhten Position einen besseren Überblick. Die Mitarbeiter_innen sind immer zu zweit unterwegs.
Realistische Unfalldarstellung vor der Schauübung
Realistische Unfalldarstellung vor der Schauübung
Schauübung Herzinfarkt
Mag. Alexander Lang (Landesgeschäftsleiter) und Gerhard-Johann Gratsch (Bezirksstellenleiter) bei der Fahrzeugübernahme unmittelbar nach der 50jahr-Feier. Die Bezirksstelle Van Swieten hat das erste Sanitätseinsatzfahrzeug Wiens im neuen Design bekommen.
2022: N-KTW am Standort der Bezirksstelle Van Swieten und Van Swieten Krankentransportwagen.
Ab Jänner 2023: N-KTW (RKK-6) und RTW (RK-Simmering).
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