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Wasser, Hygiene und Hoffnung für Matany (UGANDA): Erfolgreiches Wasserprojekt in Uganda

Globale Herausforderungen in Matany.

Die Gemeinde Matany in Uganda mit knapp 15.000 Einwohnern stand vor erheblichen Herausforderungen im Bereich Wasser und Hygiene.

Die alarmierend hohe Häufigkeit von Krankheiten und die Sterblichkeitsrate resultierten aus niedriger Latrinenabdeckung, mangelndem sauberen Wasser und der gemeinsamen Nutzung der vorhandenen Wasserquellen durch Tiere und Menschen. Alle 12 ursprünglich vorhandenen Tiefbrunnen waren funktionsunfähig, und für 10 Bohrlöcher bestand dringender Sanierungsbedarf. Diese Situation beeinträchtigte nicht nur die Wasserversorgung, sondern auch grundlegende Sanitär- und Hygienepraktiken der Bevölkerung. 

Die geringere Wasserverfügbarkeit pro Person und Tag erschwerte die Umsetzung guter Sanitär- und Hygienepraktiken, wie etwa das Händewaschen nach dem Besuch der Latrine oder das Baden. 

Das gesteckte Ziel erreicht: Ein Blick auf das Projekt
Mit dem klaren Ziel, die Prävalenz von wasser-, sanitär- und hygienerelevanten Krankheiten bis Ende 2023 stark zu senken, startete das Rote Kreuz in Moroto eine Initiative. 

Eine Solarpumpe wurde installiert, um die Wasserversorgung nachhaltig zu verbessern. Traditionelle Handwasserpumpen führten oft zu langen Wartezeiten, besonders in dicht besiedelten Gebieten. Die Solarpumpe mit Wassertank erwies sich als kostengünstiger und zuverlässiger Betrieb im Vergleich zu einem Generator. Dies ermöglichte eine effizientere Verteilung zu mehreren Wasserstellen, wodurch die Wartezeiten erheblich reduziert wurden. 

Auf dem Turm stehen zwei Wassertanks als Reservoir. Das Wasser wird über die Solarpumpe von dem Bohrloch zu den Tanks hochgepumpt und dann über Gravitation an die vier Wasserstellen verteilt. Fotocredits: Österreichisches Rotes Kreuz (ÖRK) / Sylvester Bett

Die erfolgreiche Umsetzung solcher Projekte erfordert starke Partner, und in diesem Fall spielte der Verein Weltwassercent und die Firma Vöslauer eine entscheidende Rolle. Das Österreichische Rote Kreuz möchte sich ausdrücklich beim Verein Weltwassercent für die finanzielle Unterstützung in Höhe von 12.000 Euro und bei Vöslauer für 15.000 Euro für dieses Projekt bedanken. Seit der Umsetzung wurden bedeutende Verbesserungen erzielt, die das tägliche Leben der Gemeinde Matany nachhaltig positiv beeinflusst haben.

Kürzere Weg- und Wartezeiten zu den Wasserstellen Fotocredits: Österreichisches Rotes Kreuz (ÖRK) / Sylvester Bett

Einblick in die Ziele und Zielgruppen
Die direkten Nutznießer dieses Projekts sind 600 Haushalte, die unmittelbar von der verbesserten Wasserversorgung profitieren. Besonderes Augenmerk wurde auf Menschen mit Behinderungen sowie Frauen und Mädchen gelegt. Neben dem Ausbau der Wasserversorgung durch die Solarpumpe unterstützt das Projekt auch die Errichtung von Latrinen, um das Hygiene- und Sanitärverhalten in der Bevölkerung zu fördern. 

Eine Botschaft der Hoffnung: Welt Wasser Cent
Herbert Kraner, Initiator des Vereins Weltwassercent, vermittelt in einem kurzen Statement die drängende globale Ungleichheit bei der Wasserversorgung. "Das, was für uns in Österreich so selbstverständlich ist – nämlich Wasser in Lebensmittelqualität über 24 Stunden unbegrenzt im eigenen Haushalt zur Verfügung zu haben – bleibt für 25% der Weltbevölkerung ein Wunschtraum. Über 250 Millionen Menschen leben sogar mehr als eine halbe Stunde Wegzeit von der nächsten Wasserquelle entfernt! Diese globale Schieflage bei der Wasserversorgung war der Anstoß für unser Projekt ‚Welt Wasser Cent‘ – 1 Cent für 1000 Liter Wasser zur Umsetzung von Wasserprojekten in Afrika, dieses Jahr in Moroto (Uganda)! Wir danken allen Wasserversorgern, die sich bisher dieser Solidaritätsaktion angeschlossen haben, und dem Österreichischen Roten Kreuz für den unermüdlichen Einsatz bei der Projektumsetzung in Moroto!"
 

Ausblick
Das gesteckte Ziel wurde erfolgreich erreicht, und das Projekt hat nicht nur die Wasserversorgung verbessert, sondern auch das Bewusstsein für Hygiene und Sanitärverhalten geschärft. Diese gemeinsamen Anstrengungen sind ein Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft für die Gemeinde Matany. Wir danken dem Verein Weltwassercent für ihre wertvolle Unterstützung und ihren Beitrag zu einer gesünderen und hoffnungsvolleren Gemeinschaft.

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Porträtfoto von Magdalena Huber-Schwarz

Mag. Magdalena Huber-Schwarz

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