Ein Blutdruck, der 120 zu 80 mmHg nicht wesentlich übersteigt, wäre optimal. Von einem Bluthochdruck spricht man nach gängiger Lehrmeinung dann, wenn wiederholte Messungen in Ruhe über 140 und 90 mmHg liegen. Neben genetisch bedingter Blutdruckerhöhung können Übergewicht, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Bewegungsmangel und Stress die Entstehung von Bluthochdruck begünstigen. Langfristig erhöhte Blutdruckwerte tragen zur Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei. Im Falle erhöhter Blutdruckwerte sollten Sie Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin aufsuchen, der oder die die Blutdruckwerte kontrollieren wird, auch eine wiederholte Selbstmessung ist sinnvoll. Ein gesunder Lebensstil kann zur Normalisierung von erhöhten Blutdruckwerten beitragen.

Cholesterin ist ein wichtiger Bestandteil unseres Körpers. Die Gesamtcholesterin-Konzentration ist eine Basisgröße, die darüber Auskunft gibt, ob weitere Blutfettwerte untersucht werden sollen. Generell weiß man, dass erhöhte Cholesterinwerte mit einem erhöhten Herzinfarktrisiko zusammenhängen. Ab einem Schwellenwert von 250 mg/dl steigt dieses Risiko stark an und wird durch andere Faktoren wie Rauchen, Diabetes (Zuckerkrankheit) oder Bluthochdruck verstärkt.

ALT (auch GPT) ist ein Enzym der Leber, das in erhöhtem Ausmaß im Blut messbar wird, wenn es zur Leberschädigung kommt. Erhöhte ALT-Werte treten unter anderem bei Virusinfektionen der Leber, bei Einnahme bestimmter Medikamente, aber auch bei übermäßigem Alkoholkonsum auf. Auch bei einer sogenannten Fettleberhepatitis, bei der eine Schädigung von Leberzellen durch übermäßige Fettaufnahme in die Leber entsteht, kann man erhöhte ALT-Werte finden. Bei einer deutlichen Erhöhung des ALT-Wertes sollte durch Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin eine Kontrolle vorgenommen werden.

Wir testen Ihr Blut auf die Anzahl der roten Blutkörperchen (Erythrozyten), weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten). Ist das Blutbild auffällig, so erhalten Sie eine gesonderte Information. Hämoglobin ist der rote Blutfarbstoff, der es den roten Blutzellen ermöglicht Sauerstoff zu transportieren. Bei Verminderung der Erythrozyten bzw. des Hämoglobins spricht man von einer Blutarmut (Anämie). Auch Werte über dem Normalbereich sind möglich, sie kommen z.B. bei der Eisenspeicherkrankheit vor. Sind die weißen Blutkörperchen zu hoch, so deutet das oft auf eine Entzündung hin, aber auch andere Ursachen sind möglich.

Das C-reaktive Protein wird vom Körper vor allem als Antwort auf entzündliche Prozesse ausgeschüttet, ist also bei akuten Infektionen, vor allem bakterieller Natur, erhöht nachzuweisen.

Die Hepatitis B gehört in die Gruppe der infektiösen Leberentzündungen und wird durch Hepatitis B-Viren ausgelöst. Die Erkrankung kann unbemerkt verlaufen, da nicht in allen Fällen eine Gelbsucht auftritt und klinische Symptome manchmal völlig fehlen. Das Virus kann auch durch Blutspenden übertragen werden, eine Testung ist daher besonders wichtig. Ein weiterer Übertragungsweg sind ungeschützte Sexualkontakte. Zuverlässigen Schutz vor der Hepatitis B bietet eine entsprechende Impfung.

Dieses Virus gehört ebenfalls zu den Auslösern der infektiösen Leberentzündung und verläuft noch öfter als die Hepatitis B unbemerkt, kann aber im Verlauf von Jahren oder Jahrzehnten schwere Leberschäden verursachen. Der Übertragungsweg lässt sich nicht in allen Fällen aufklären, eine Übertragung durch Blutspenden wird jedoch durch die Testung zuverlässig vermieden. Eine Impfung gegen die Hepatitis C gibt es bisher nicht, aber bemerkenswerte Fortschritte bei der Therapie.

Dieses Virus wird vor allem durch direkten Blutkontakt wie den gemeinsame Gebrauch von Spritzen bei Drogensüchtigen und durch ungeschützte Sexualkontakte übertragen. Unbehandelt verursacht es eine potentiell tödliche Immunschwächeerkrankung (AIDS). Die Behandlung ist zwar heutzutage möglich, muss aber zeitlebens fortgeführt werden, da eine Heilung nach wie vor nicht erreicht werden kann.

Bei diesem Test werden Antikörper gegen den Erreger der Syphilis (Lues) nachgewiesen, der hauptsächlich durch Sexualkontakte übertragen wird. Die Erkrankung kann durch antibiotische Therapie geheilt werden. Die Antikörper sind aber ein Leben lang nachweisbar und der Test bleibt positiv.