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Warum das Öster­rei­chi­sche Rote Kreuz keine Sach­spenden annehmen kann

Die Hilfs­be­reit­schaft der Menschen in Öster­reich ist groß - die effi­zi­en­teste Art der Hilfe ist die Geld­spende. Hier erklären wir, warum das so ist.

Ein Mitarbeiter des Türkischen Roten Halbmonds im Krisenstab
Der Hilfsbedarf wird vor Ort festgestellt und weitergegeben.
Eine Hilfslieferung kommt an
Hilfsgüter werden treffsicher beschafft und transportiert.
Essensausgabe nach dem Erdbeben
Hilfe kommt an

Warum wir keine Sachspenden annehmen können

Wir möchten uns herzlich für Ihre Hilfsbereitschaft bedanken. Leider können wir aktuell keine Sachspenden wie Kleider, Decken oder Medikamente entgegennehmen und nach Syrien beziehungsweise in die Türkei transportieren. Das hat mehrere Gründe, denn die Beschaffung, der Transport und die Verteilung von Hilfsgütern unter schwierigen Umständen erfordern eine sorgfältige Planung und viele Mitarbeiter:innen.

Zunächst berücksichtigen wir die Bedürfnisse, welche von der betroffenen Bevölkerung geäußert werden. Brauchen sie Decken, medizinische Hilfsgüter oder etwa Hygieneprodukte? Unsere Kolleg:innen vor Ort dokumentieren laufend, was genau benötigt wird und melden den Bedarf ein. So können wir konkret die notwendigen Hilfsgüter finanzieren. Im besten Fall liegen Hilfsgüter auch in Katastrophenvorsorgelagern in der Region bereit, und es müssen nur die Transporte organisiert und bezahlt werden.

Die Warenmengen, die über das Rote Kreuz und den Roten Halbmond in Krisensituationen beschafft werden, sind sehr groß, um auch möglichst viele Menschen fair und gleichzeitig mit Hilfsgütern zu erreichen, etwa mit 50.000 identischen und kulturell geeigneten Familien-Hygienepaketen. Gesammelte Sachspenden entsprechen einer wesentlich kleineren Warenmenge und müssen sortiert, gelagert, neu auf Paletten verpackt, transportiert und verteilt werden. Das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und verursacht auch entsprechende Kosten.

Der Weg Ihrer Geld­spende

Wenn Sie den betrof­fenen Menschen helfen wollen, bitten wir Sie, die Geld­spende in Betracht zu ziehen. Wir als Öster­rei­chi­sches Rotes Kreuz sind verpflichtet, die Spen­den­wid­mung exakt einzu­halten und alle Spenden wirksam einzu­setzen. Ihre Spende kommt auf jeden Fall bei den Betrof­fenen an -in diesem Fall also in der Türkei und in Syrien.

In Krisen­si­tua­tionen ändert sich der Bedarf oft sehr schnell und uner­wartet – beispiels­weise wenn sich die Wetter­be­din­gungen ändern. Darauf können wir mit finan­zi­ellen Mitteln flexibel reagieren und die entspre­chenden Waren beschaffen. So werden auch keine Hilfs­güter verschwendet. Oft wird beispiels­weise auch einfach Benzin für Last­wagen benö­tigt, damit diese mit den Gütern losfahren können. Wenn es noch Geschäfte gibt, wo Waren bezogen werden können, werden beispiels­weise Gutscheine an die Menschen verteilt, damit sie vor Ort direkt das einkaufen können, was sie gerade drin­gend brau­chen. Das unter­stützt die lokale Wirt­schaft und damit eine raschere wirt­schaft­liche Erho­lung und Arbeits­plätze.

Einige Vereine und Privat­in­itia­tiven unter­stützen die Menschen in der betrof­fenen Region mit Sach­spenden. Kommt die Geld­spende für Sie nicht in Frage, können Sie Decken oder Klei­dung even­tuell dort abgeben.

Andern­falls freuen wir uns über Ihre Geld­spende:

Öster­rei­chi­sches Rotes Kreuz

IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144

BIC: GIBAATW­WXXX

Erste Bank: BLZ: 20.111

Kenn­wort: Erdbeben Türkei und Syrien
 

Oder unter: www.​roteskreuz.​at/​erd​bebe​nhil​fe

 

Vielen Dank für Ihre Unter­stüt­zung!

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