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Betroffenencafé in Villach als Unterstützungsangebot nach Terroranschlag

Dienstag und Mittwoch von 9 bis 16 Uhr, Donnerstag von 13 bis 16 Uhr.

Als Reaktion auf den Terroranschlag in Villach richtet das Rote Kreuz Kärnten ein Betroffenencafé im Bambergsaal des Parkhotels in Villach (Moritschstraße 2, 9500 Villach) ein. Dieses Angebot richtet sich an Personen, die das Ereignis miterlebt haben oder sich auf andere Weise betroffen fühlen.

Das Betroffenencafé steht am 18. Februar und 19. Februar von 09:00 bis 16:00 Uhr offen und am 20. Februar von 13:00 bis 16:00 Uhr. In einer geschützten und einladenden Atmosphäre haben die Besucher die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zu teilen, Unterstützung zu erhalten und gemeinsam Wege zur Bewältigung zu finden.

"Mir ist es wichtig, dass Betroffene nicht allein gelassen werden. Unser Betroffenencafé bietet einen Raum für Austausch und professionelle Unterstützung, um gemeinsam die ersten Schritte der Verarbeitung zu gehen", betont Dr. Martin Pirz, Präsident des Roten Kreuzes in Kärnten.

Bürgermeister Günther Albel, der die Räumlichkeiten für das Betroffenencafé kostenlos zur Verfügung stellt, dazu: „Die Stadt Villach möchte auch den Angehörigen der Verletzten, etwaigen Augenzeugen und Betroffenen, die eine Aussprache suchen, die Möglichkeit zur Aufarbeitung der grauslichen Tat geben. Das Rote Kreuz und seine Kriseninterventionsteams sind dankenswerterweise sofort zur Stelle gewesen!“.

Das Österreichische Rote Kreuz verfügt über langjährige Erfahrung in der psychosozialen Akutbetreuung. Die Kriseninterventionsteams des Roten Kreuzes bieten unmittelbar nach traumatischen Ereignissen professionelle Unterstützung an, um akute Belastungsreaktionen aufzufangen und die Handlungsfähigkeit der Betroffenen zu stabilisieren. Zu den Hauptaufgaben der Krisenintervention zählen:

  • Emotionale Unterstützung: Hilfe bei der Verarbeitung von Schock und Trauer durch einfühlsame Gespräche.
  • Stabilisierung: Förderung der Handlungsfähigkeit und Unterstützung bei der Bewältigung der ersten Schritte nach dem Ereignis.
  • Vermittlung von Informationen: Aufklärung über normale Reaktionen auf traumatische Ereignisse und mögliche Bewältigungsstrategien.
  • Aktivierung sozialer Netzwerke: Einbindung von Familie, Freunden und weiteren Unterstützungsressourcen.
  • Weitervermittlung: Bei Bedarf Organisation weiterer professioneller Hilfe, wie etwa psychotherapeutischer Betreuung.

Das Betroffenencafé bietet einen geschützten Rahmen, in dem das Erlebte, Gehörte oder Gesehene in vertrauensvoller Umgebung besprochen werden kann. Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenfrei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Dieses Angebot richtet sich an alle, die Unterstützung suchen, unabhängig von Alter, Herkunft oder Religion.

 

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