„Durch ein Extremwetterereignis wurde die komplette Infrastruktur zerstört und der Bereich von der Außenwelt abgeschnitten. Das Rote Kreuz bekommt den Auftrag, eine Notversorgungsstelle für die Bevölkerung zu errichten und nur mit den eigenen Mitteln ohne Unterstützung durch weitere Einsatzorganisationen 24 Stunden vollkommen autark zu arbeiten.“ So lautete die Einsatzmeldung der Bezirksübung des Roten Kreuzes „Autarkie 2022“ im Oktober 2022.
Ziel der Übungsleitung war es, die Autarkie der Rotkreuz Sondereinheiten im Bezirk Spittal zu trainieren und zu überprüfen. So musste auf der „grünen Wiese“ eine Einsatzleitung, mehrere Sanitätselemente sowie Mannschafts- und Verpflegungsinfrastruktur errichtet und betrieben werden. Die Übungsteilnehmer wurden auf etlichen technischen Einrichtungen wie Notstromaggregate, Heizungen, Lichttechnik und Verpflegungseinrichtungen trainiert. Die Errichtung einer großen Notunterkunft stand dann zum Abschluss auf dem Programm. In den Abend- und Nachtstunden musste dann das gesamte Areal auch beleuchtet und weiterhin beheizt werden. Am nächsten Tag in der Früh begann dann nach einem gemeinsamen Frühstück wieder der Rückbau und die Herstellung der Einsatzbereitschaft.
„Ich als Präsident des Roten Kreuzes Kärnten bin extrem stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sowohl im Ernstfall als auch bei einer so groß angelegten Übung zeigen unsere Helferinnen und Helfer, sowie Einsatzoffiziere, immer vollen Einsatz. Nur durch die Vorbereitung auf verschiedenste Szenarien können wir im Einsatz auf neue Herausforderungen reagieren, sodass sich die Kärntner Bevölkerung, sowie die Politik, auch in Zukunft stets auf uns verlassen kann“, zeigt sich Dr. Martin Pirz, Kärntner Rotkreuz-Präsident, begeistert.
Der Bezirksrettungskommandant und Einsatzleiter Christan Pichler zeigte sich mit dem Ergebnis der Übung sehr zufrieden. „Ich bin stolz auf unsere Einheiten und die Einsatzmotivation aller Teilnehmer. Wir konnten an diesem Wochenende zeigen, dass wir für hoffentlich nicht eintretende Katastrophenereignisse gerüstet sind. Ein großer Dank geht an alle Teilnehmer sowie an das Team der Übungsorganisation.“
Der Bezirksstellenleiter vom Roten Kreuz Spittal, Dylan Morley, konnte sich ebenfalls von den Leistungen der Einheiten überzeugen: „Es erfüllt mich mit Freude, wenn Mitarbeiter aus Gmünd, Greifenburg, Obervellach, Radenthein, Winklern und die Spittaler Einheiten gemeinsam ein Wochenende im Einsatzmodus verbringen und schwierige Herausforderungen sehr gut lösen.“
Herr Patrick Reichnach wurde im Zuge der Übung durch den Bezirksstellenleiter zum „Bereitschaftskommandant“ befördert. Damit konnte der Kreis der Offiziere wiederum erweitert werden. Wir gratulieren ihm recht herzlich und wünschen ihm gutes Gelingen im Team der Führungskräfte im Bezirk Spittal.
Ein herzliches Dankeschön gilt auch an das „Aktiv-Sport-Erlebnis-Camp Pristavec“. Dieses Areal diente den Einheiten als Basecamp und konnte vollständig genutzt werden.
Fotos: Rotes Kreuz Spittal